
vorhin erst habe ich dieses Forum über Google gefunden und muß euch leider auch sofort mit vielen Fragen überfallen.
Seit gestern bin ich völlig aus der Bahn geworfen.
Aber ich beginne am besten am Anfang.
Ich bin 49 Jahre alt. Beruflich bin ich an eine sitzende PC-Tätigkeit gebunden.
Im November letzten Jahres begann es damit, dass sich meine Nackenmuskulatur immer mal wieder verspannte und schmerzte.
Ich stellte mich meinem Arzt vor und er verschrieb mir Krankengymnastik.
Die Physiotherapeutin stellte jedoch eine Massage in den Vordergrund, da sie die Verspannung als sehr extrem empfand. Diese wollte sie nun also erst lockern, um dann mit den eigentlichen Übungen zu beginnen.
Danach ging es mir meist für ca. 2 Tage deutlich besser.
Seit einigen Wochen allerdings ist es so schlimm geworden, dass zum verspannten Nacken ein Kribblen in der linken Hand, Schmerzen im gesamten Rücken (manchmal bis in den Brustkorb), Kopfsch- und Gelenkschmerzen (Hände und Finger) hinzu kamen.
Mein Doc wollte eine rheumatische Erkrankung ausschließen und schickte mich zum Rheumatologen. Untersuchung ohne Befund.
Die Sache wurde nun nicht weiter verfolgt, weil mein Arzt sein Hauptaugenmerk auf meine Schilddrüse richtete (hatte letzten Oktober eine Radiojodtherapie und werde nun auf L-Thyroxin eingestellt).
Inzwischen sind die Symptome aber nicht mehr zu leugnen.
Es sind so viele, dass ich nicht weiß, wo ich beginnen soll.
Liege ich länger als max. 5-6 Stunden im Bett (z.B. am Wochenende) kann ich für für den Rest des Tages nicht mehr rühren, falls ich denn aus dem Bett komme.
Frühmorgens geht es mir recht gut. Im Verlauf des Vormittags jedoch geht es mit Nackenschmerzen los. Dann folgen recht schnell Kopfschmerzen (Hinterkopf). Fast zeitgleich wird mir dann schwindelig und übel. Konzentration lässt nach und um 20.00 Uhr bin ich k.o. als hätte ich auf dem Bau gearbeitet.
Mein Arzt war es jetzt leid und gab mir vor 3 Wochen (endlich!) eine Überweisung zum Orthopäden. Dieser Termin ist nun am 25.08.09
Meine Beschwerden sind jedoch so extrem, dass ich kaum noch arbeiten gehen kann und mich täglich zwingen muss, den Tag zu überstehen.
Letzte Woche erfuhr ich, dass ich in einem Krankenhaus mit orthopädischer Abteilung auch mittels einer Einweisung untersucht werden kann. Für gestern war auch ein Termin frei. Mein Doc gab mir gerne diese Einweisung mit dem Vermerk „Verdacht auf Bandscheibenvorfall“ und so stellte ich mich gestern dort dem Orthopäden vor.
Dieser drückte ein wenig auf den Ellenbogen herum und wollte wissen, ob mir ab und an die Hände einschlafen. Ich antwortete mit ja. Er daraufhin: naja ist auch normal je nachdem, wie man sich hinlegt. Das habe ich auch ab und zu.


Ich sollte die Arme über den Kopf heben und wieder senken – was ich ohne Murren tat.
Das war’s.
Nein, meinte der Arzt, das wäre kein Bandscheibenvorfall. Höchstens ganz normale Verschleißerscheinungen. Vielleicht auch eine Fibromyalgie.
Er wollte mir eine Spritze setzen und als ich fragte, was das für eine sei und wogegen, meinte er nur: gegen die Verspannung.
Da wurde ich dann doch leicht ungehalten. Also wenn ich nix habe, dann brauche ich auch keine Spritze, sagte ich ihm.
Er lenkte ein und wollte nun doch die HWS röntgen.
Gesagt, getan.
Er sah sich die Röntgenaufnahmen an und meinte: Oh! Naja.
Ich: was sehen Sie?
Er: Sie haben zwei kleine Bandscheibenvorfälle – 1 x im oberen Teil der HWS und 1 x im unteren Teil der HWS. Hinzu kommt tatsächlich eine Fibromyalgie.
Nun, er habe hier ja „nur“ eine Einweisung von meinem Arzt und könne auf Grund dessen auch nur eine Empfehlung abgeben. Diese lautet MRT.
So, nu bin ich etwas schlauer als vorher, aber voran geht es dennoch nicht. D.h. ich muss bis zum regulären Termin beim Orthopäden warten und dann wieder auf den MRT-Termin und so weiter und so weiter.
Puhhh! nun ist doch fasst ein Roman daraus geworden. Sorry!

Wie ging es bei euch?
Kann ich irgendetwas tun? Wenn ja, was?
Ich habe Schmerzen und kann mich über Tag im Büro kaum auf den Beinen halten. Dabei stehe ich schon oft zwischendurch auf und laufe etwas umher, damit die Schmerzen erträglicher werden.

Vielleicht kann mir jemand einen Tip geben.
Vielen Dank und liebe Grüße
Franzi