Ich hatte vor ca. 2 Jahren einen Bandscheibenvorfall L5/S1, der im September 07 auch operiert wurde. Anschließend 3 Wochen Reha. Da alles ziemlich gut verlief, fing ich Ende Oktober 07 wieder an zu arbeiten (meiner damaligen Chefin zuliebe, weil sie mir dauernd erzählte, dass sie mich doch ganz dringend wieder bräuchte und der Laden nicht ohne mich laufen würde - als kaufmännische Angestellte). Zu dieser Zeit lief die Wiedereingliederung mit anfangs 3 Stunden täglich. Das ganze sollte innerhalb von 4 Wochen schrittweise auf 6 Stunden täglich erhöht werden. Allerdings saß ich schon am 3. Tag fast 7 Stunden wieder am Schreibtisch. Heute weiss ich, dass das ein sehr großer Fehler war - die Schmerzen fingen langsam wieder an.
Hab mich fast ein Jahr damit gequält und bin täglich mit übelsten Schmerzen zur Arbeit gegangen.
Im September 08 hab ich es nicht mehr ausgehalten und bin (endlich mal) zum Arzt.
--> Überweisung zum Ortho --> MRT --> Befund: 2 Vorwölbungen; eine im OP-Bereich und eine bei L4/5. Der Ortho meinte allerdings das sei alles nicht schlimm und er könne sich die Schmerzen gar nicht erklären. Verschrieb mir 10 Dolantin-Infusionen; die haben rein gar nix gebracht. Bin dann für eine 2. Meinung zu einem anderen Ortho.
Anfangs (November 08) war er mir gegenüber ganz positiv eingestellt und meinte das die Vorwölbungen durch das Narbengewebe ausgelöst würden. Er meinte Akupunktur würde helfen. Gesagt, getan. Dezember 08/Januar 09 10 Aku-Sitzungen - gebracht hat es Null!
Aufgrund von 2 Gebärmutter-Operationen im Februar und April konnte ich keine weitere Therapie in irgendeiner Form machen.
Im Juni dann der Schock: Die Krankenkasse stellte aufgrund MDK-Begutachtung durch Aktenlage die Zahlung von Krankengeld ein. Hab direkt Widerspruch eingelegt und die Umstände erklärt (die der Kasse ja eigentlich in vollem Umfang bekannt waren und sind). Die Kasse will seitdem Arztberichte sehen. Also wieder von Hausarzt zu Ortho. Der stellte mich doch glatt als Simulant hin, weil ich ja im letzten halben Jahr auch nicht da war. Hab ihm versucht die ganze Sache zu erklären, aber anstatt mir zu zu hören, meinte dieses A-loch doch allen ernstes, ich solle mir arbeit suchen, dann würde es mir auch wieder besser gehen. Hat aber noch ein CT angeordnet.
Das brachte wieder das selbe Ergebnis. Aussage Ortho: ist doch alles nicht so schlimm.

ich habe aber folgende Symptome: sehr starke Schmerzen im LW-Bereich, die Schmerzen ziehen über den Po beidseitig in beide Beine, sowohl hinten als auch vorn. Im linken Bein kommen noch starkes Kribbeln und gelegentliches Taubheitsgefühl dazu.
Habe für nächste Woche einen Termin beim Neurochirurgen. Bin echt mal gespannt, ob der auch meint ich wäre ein Simulant.
Ich weiss echt nicht mehr weiter. Ich habe so starke Schmerzen usw und weder die Ärzte noch die KK glauben mir. Und wann bzw. ob ich weiterhin Krankengeld bekomme, liegt nun mal an diesen "wunderbaren" Ärzten.

Es ist echt der Knaller, dass man der Willkür dieser Halbgötter in Weiß ausgeliefert ist.