Hallo zusammen.Ich bin 35 Jahre alt und hatte bis November letzten Jahres keinerlei Rückenprobleme.Da habe ich mich extrem verhoben und dann ging nichts mehr.Im Februar wurde dann ein MRT gemacht,das einen großen Bandscheibenvorfall L4/L5 zeigte.Im April folgte eine konservative Therapie im Krankenhaus, die aber leider keinen Erfolg brachte.So habe ich mich im Mai zur Bandscheibenop durchgerungen.Diese erfolgte am 28.05.09.Die Schmerzen waren sofort weg und das Gefühl im rechten Unterschenkel und Fuß leider auch.Auf Grund dessen wurde am 04.06.09 notoperiert.Es war wieder Bandscheibengewebe da, aber die Fußheberschwäche war dadurch nicht behoben.Am 9.6.09 bin ich dann in der Dusche weggerutscht und konnte vor Schmerzen gar nicht mehr gehen.MRT und gleicher Befund, großer Vorfall L4/L5.Am 10.06.09 also wieder in den OP zur Bandscheiben op.Jetzt war ich 3 Wochen in der Reha, die ich aber wegen zunehmender Schmerzen wieder abbrechen mußte.Also wieder zum Operateur, Neurologen und MRT.Neurologisch ganz klare Verschlechterung und im MRT(wie konnte es anders sein),großer Vorfall L4/L5!!!!
Jetzt soll ich in 3 Wochen versteift werden,weil die Docs nicht zum vierten Mal an die gleiche Stelle möchten.Nur wenn ich darauf bestehe!Dann gibt es aber keine Garantie,das in ein paar Tagen nicht wieder etwas kommt.Sie raten ganz klar zur Versteifung.Davor habe ich allerdings fürchterliche Angst!!!Bin total verunsichert und weiß nicht, ob ich zustimmen soll.So bleiben kann es nicht,ich habe 3 Kinder und kann mich nur sehr schlecht bewegen vor lauter Schmerzen.Für gute Ratschläge wäre ich sehr dankbar!!!

LG;Isibisi0809

Hallo und herzlich willkommen im Banid-Club!

Die Versteifung hätte meiner Meinung nach schon nach der 2. OP durchgeführt werden sollen. Eine Versteifung ist von der Beweglichkeit her kein großes Problem. Viele stellen sich vor, sie könnten sich nicht mehr bewegen, dem ist aber nicht so, denn es werden lediglich die Wirbelkörper 4 und 5 versteift. Laienhaft ausgedrückt macht man aus zwei Wirbelkörpern einen Wirbelkörper.

Meiner Meinung nach der einzige und richtige Weg, damit es zu keinen weiteren Zwischenfällen mehr kommt.

Allerdings solltest Du Dir eine weitere Meinung eines Neurochirurgen anhören. Frage auch gezielt nach, wie versteift werden soll.

Liebe Grüße und gute Besserung wünscht Dir

Ralf

Hallo Isibisi,

ich wurde am 23.3.09 auch versteift. bei mir war es L5/S1.
Mir geht es seitdem gut.
Du brauchst halt nach der Op geduld, bis du wieder einigermaßen auf den Beinen bist.
Ich kann dir zwar nicht sagen, wie es bei dir wird, aber wer nix wagt, der nicht gewinnt....!!!

Außerdem würde ich mir auch noch ne Zweitmeinung holen, wie Ralf schon geschrieben...
das schadet auf jeden Fall nicht....

Gruß...Schnütchen

Vielen Dank für eure Antwort.Mein Neurologe rät mir in jedem Fall auch zur OP,weil die Ausfallerscheinungen schon ziemlich massiv sind.Versteift wird von vorne und von hinten und vom Becken wird Knochen entnommen.
Ob das in einer oder in zwei Sitzungen gemacht wird, konnten sie noch nicht sagen.Ich soll diese Tage einen Brief mit Termin und Einzelheiten erhalten.
Ich hoffe halt, das es mir danach deutlich besser geht und ich erstmal nicht mehr in den OP muß!
Man hört und liest leider nur sehr viel negatives über den Zustand nach Versteifung und ein Held war ich noch nie!!!!

LG,Isibisi

Hallo Isibisi und herzlich willkommen

ich wurde letzten Donnerstag versteift und bin rundum zufrieden. Klar, kann ich jetzt noch nicht viel sagen, denn es ist ja alles noch ganz frisch.

Auch ich hatte 3 OP´s innerhalb eines Jahres und halt auch immer das Pech, daß es zu Rezidiv-Vorfällen kam. Bei mir meinten die NCH auch schon bei der 2. OP, daß eine Versteifung zu 90% unumgänglich sein wird, aber ich hab das immer wieder rausgezogen.

Jetzt würd ich auch sagen: Hätt ich es nur schon bei der 2. OP gemacht! Bin absolut schmerzfrei (ich wusste gar nicht mehr wie sich das anfühlt!)!

Letztendlich kann Dir leider niemand die Entscheidung abnehmen, aber Du musst für Dich selbst einen Weg finden, denn so liebe Isibis, kanns nicht weitergehen! Mit Schmerzen zu leben, daß hat niemand verdient und das muss in der heutigen Zeit auch nicht mehr sein!!!

Wünsche Dir alles Gute und drück Dich ganz fest!!!

Michaela

Hallo Michaela

ist bei dir auch von vorne und hinten aufgemacht worden?Wann durftest du wieder aufstehen und konntest das auch?Was meinst du wie lange du im KH bleiben mußt?
Sorry, das ich dich so löchere, aber je mehr ich weiß, desto ruhiger kann ich an die Sache rangehen!

LG,Isibisi

Hallo Isibisi,

kein Thema, dazu ist das Forum doch da!?!? Betroffene helfen Betroffenen!

Also ich bin NUR von vorne aufgeschnippelt worden! Mir wurde ein SynfixCage eingesetzt und mit 4 Schrauben wurde das ganze stabilisiert.

Aufstehen durfte ich am Tag nach der OP mit der Schwester und der Physiotherapeutin am zweiten Tag bin ich schon ziemlich selbständig am Flur spaziert und am 3. Tag hab ich schon kleine Spaziergänge im KH gemacht!

Ich bin schon zurück aus dem Krankenhaus Bin letzten Mittwoch rein, Donnerstag war OP und gestern durfte ich heim, da es mir ja blendend geht und mich die Ärzte mittlerweile gut kennen und wissen, daß ich auch zu Hause gut versorgt bin!

Lieben Gruß und falls noch Fragen, kein Thema!
Michaela

Hallo Isibisi,

ich hab die Versteifung L5/S1 also eine Etage tiefer als bei Dir geplant auch ventrodorsal erlebt, also von vorn mit Teilchen vom Beckenkamm und kurz darauf von hinten mit Stangen und Schrauben. Es ist nicht alles so wie vorher, aber je länger Du wartest, desto größer können dauerhafte Schäden auftreten - durch zum Beispiel abgeklemmte Nerven. Bei mir hatte sich die Bandscheibe komplett aufgebraucht.

Ich würde es aber jederzeit wieder machen lassen, der Aufenthalt bei mir dauerte 18 Tage, nach Auskunft der Schwestern gibt es aber auch bei dieser Form der Versteifung eine große Spanne von neun Tagen bis sechs Wochen Klinikaufenthalt, im Normalfall dauert´s wohl 2 bis 3 Wochen.

Klar ist es direkt nach der OP blöd, wenn Du daniederliegst, aber jeden Tag geht´s ein bissl aufwärts. Bis zur Reha dauerte es dann drei Monate, bis dahin am besten nur Liegen oder Laufen, bei der Reha haben mich alle mit Samthandschuhen angefasst. Na muss jeder seinen goldenen Mittelweg finden. Eine komplette Durchwachsung der Knochen dauert etwa ein Jahr.

Bei Fragen einfach fragen.

Beste Grüße
Mario

Hallo an alle,


bin total froh dieses Forum gefunden zu haben.So viele Leute, die echt Mut machen,werde jetzt auf meinen Termin warten und sicher noch ganz oft hier sein und viele,viele Fragen haben.
Ich freue mich sehr über eure Zuschriften, denn da kann wirklich nur jemand helfen, der das auch erlebt hat.Viele Leute haben leider kein Verständnis für "Rückenschmerzen"!
Ich bin halt ein Angsthase und beim letzten Mal auch teilweise fies behandelt worden, weil ich übergewichtig bin.Das macht nur noch mehr Angst,denn Übergewicht ist sicher nicht die einzige Ursache, wenn es auch nicht gut ist.Ein Arzt hat zu mir gesagt, ich könne sowieso nie wieder Auto fahren, weil die Reifen mein Gewicht nicht tragen können.Das ist keine sachliche Kritik, sondern nur verletzend.Und im Moment habe ich genug andere Probleme!

LG,Isibisi

Hallo isibisi,

sag mir wo der Arzt wohnt und ich tret ihn (wenn ich das wieder kann) mal kräftig in den A....

So ein Schwachsinn!!!! Ich bin 1,70 m groß und wiege 60 kg. Das ist Normalgewicht und auch ich habe BSV!!! So ein Idiot!!!! Lass Dir das blos nicht bieten und versuche Dein Selbstwertgefühl zu stärken um Dich gegen solche Vollpfosten zu wehren!!!

Glücklicherweise hast Du ja dieses Forum gefunden und kannst hier Deinen ganzen Frust und Kummer abladen! Nur zu, dass erleichtert ungemein!!!!

Drück Dich ganz fest und lass Dich nicht unterkriegen!!!!

Liebe Grüße
Michaela