Hi!
Ich hab mal meine Mappe an Untersuchungsberichten, Reha, KH-Aufenthalte
durchgeschaut.
Nun bin ich über einen Satz gestolpert:
"Es handelt sich bei Frau .... zudem um eine chronische Schmerzkrankheit Stadium 2
nach Gerbershagen. Weiterhin ist eine multimodale Schmerztherapie erforderlich"
Hab jetzt versucht was darüber rauszufinden, aber so ganz schlau werde ich nicht.
Zudem.wieso sagte mir das keiner??
Und nun?-was heißt das?

??
In 4Wochen habe ich eine Termin bei einem Schmerztherapeuten, bin gespannt
was er dann sagt!
Man muss doch selber immer alles doppelt und dreifach lesen
Was ich machen werde ist auf jedenfall ein Neu Antrag ans Versorgungsamt.
Ich bins so leid.
Liebe Grüsse
layla
joggeli
24 Jul 2009, 15:53
Hallo layla,
schau mal hier:
http://www.neuro24.de/show_glossar.php?id=628 Da ist die Abstufung nach Gebershagen sehr gut aufgelistet.
Tja warum sagt einem das keiner? Ich hab die Erfahrung gemacht, alles selber lesen und sich um alles selber kümmern, dann klappt es auch! -Leider!
Ich wünsch Dir für den termin beim Schmerztherapeuten alles Gute
LG
joggeli
Hi Joggeli1
und Danke!
Du hattest glaube ich bereits den Tip bei mir mal abgegeben, wegen
chronisch- wenn ich mich recht errinnere?!
Super, das man echt allein da steht, schließlich hat man doch
dafür die Docs- eigentlich.
Bin echt grade sauer deswegen.
Mal schaun wie es weiter geht.
lieben Gruss
layla
Hallo
Also ich bin schon sehr platt darüber, was ich in dem Link dort zu lesen bekomme.
Ich bin auch eingruppiert in Gerbershagen Stufe III.
Ich habe weder einen langjährigen Medikamenten
mißbrauch, noch habe ich mehrere Medikamentenentzüge hinter mir, ich habe auch noch NIE den Notarzt gebraucht.
Ich habe zwar eine Ärzteodyssee hinter mir, aber nur deswegen, weil die Ärzte mich sehr schnell entweder auf die Simulantenebene oder gleich ins andere Extrem, nämlich "austherapiert" geschoben haben.
Meine Arztsuche bzw besuche waren nicht ziellos, sondern zielgerichtet!
Ich bin nur ein einziges Mal als Notfall mit dem Sanka (ohne Notarzt) von der Arbeit weg ins KH gefahren worden, weil ich mich nicht mehr bewegen konnte - ich bekam eine Injektion und Medis und wurde wieder nach Hause geschickt.
Operative Maßnahmen kann ich nur eine vorweisen und die hatte durchaus ihre Berechtigung, weil es ein Korrelat dafür gab.
Eine Reha war zur Vorbeugung, die 2. war nach meiner Versteifung...
Am besten gefällt mir das, was unter "psychosozialen Belastungsfaktoren" zu lesen ist.
Versagen auf ganzer Linie....
Also dem Link entsprechend gehören alle die, die nach Stufe 3 Gerbergshagen eingruppiert sind - und das scheinen hier ja doch eine ganze Menge zu sein - in die Klapse....
Ich hätte dann aber bitte gerne ein schön gepolstertes Einzelzimmer mit einer schönen stylischen weißen Bondagejacke!
Sorry, aber das musste ich jetzt mal echt hier in Frage stellen!
Der Inhalt des Links ist den Webspace nicht wert, auf dem er hochgeladen wurde.
Im Internet steht wirklich viel Bullshit
Lg
Maria
*edit*
Hab noch was im Netz gefunden - auf die Schnelle. Werd mich da - wenn ich Zeit habe - noch mehr durchs Internet wühlen
Mainzer Modell "antiquiert"
Hallo Ave,
super Artikel.
Vor allem dieses hier:
"Dabei sollte es auch durchaus eine Selbstverständlichkeit werden, wenn der Arzt vom Patienten lernt. Denn dieser ist letztlich das einzige „Versuchstier“, das befragt werden kann"
Leider sind die meisten so drauf, daß sie nur das gelten lassen, was sie mal in schlauen Büchern gelesen haben......

Was da nicht steht gibts auch nicht.
Viele Grüße
Fitze
Süßnase
25 Jul 2009, 13:23
Huhu,
ich hatte diese Einteilung gelesen und meinen Doc gefragt, ob sie es so denn auch einteilen? Daraufhin meinte mein Doc, sie sind Frau S. und individuell zu betrachten....außerdem bringt uns eine Einteilung keinen Stück weiter...
LG
Süßnase
Hi!
Was ich nur so super finde, dass es echt keiner einem
gesagt hat, egal ob nach Gerbershagen, noch nach einer
anderen Einteilung.
Hab gestern noch mich meinem HA gesprochen und er sagte
nur, wenn bereits vor 2 Jahren es chronisch war, dann hätte
man es anders Medikamentieren müssen, nur leider stand in
den normalen "Akten" es so nicht vermerkt. (Kurz erklärt, mein alter
HA hat aufgehört und ich musste wechseln).
Jetzt kann er es sich auch erklären, warum es teilweise mit seinen
Medis nicht so geklappt hat / bzw. gewirkt hat.
Was halte ich nun davon??
Ist die Medikamenteneinstellung und Medi-gabe, bei chronischen
Schmerzen so anders?!
Ich versteh jetzt grad nur noch BAHNHOF! -Irgendwann ist doch
mal gut ,-Oder?!
Ich warte jetzt erstmal den Termin Ende August ab.
Liebe Grüsse
layla
Hallo Layla
Zitat
Ist die Medikamenteneinstellung und Medi-gabe, bei chronischen
Schmerzen so anders?!
Ich versteh jetzt grad nur noch BAHNHOF! -Irgendwann ist doch
mal gut ,-Oder?!
Ja und Nein... Hier beißt sich der Hund selbst in den Schwanz.
Reden wir mal Tacheles, wie der Idealfall für einen Bandi ablaufen sollte:
Rückenschmerz----> ab zum Arzt, möglichst gleich NCH (aber leider geht es meist zum Orthopäden), der vermutet BSV--->MRT, hier wäre es wichtig, dass die Praxis sich drum kümmert, dass der Patient schnellstmöglichst einen MRT-Termin bekommt, damit keine wertvolle Zeit vergeudet wird...Im Idealfall sprechen wir hier von innerhalt einer Woche-----> MRT zeigt BSV, jetzt ist der Ortho gefragt. Zum einen bekommt der Patient SOFORT wirksame Medikamente, bei Bedarf PRT/Facetteninfiltrationen/sonstige Infiltrationen - was halt nötig ist, der Patient bekommt sofort KG-Rezept----->noch besser: der Ortho überweist den Patienten zum NCH und besorgt dort schnellstmöglich - innerhalb einer Woche - einen Termin.
So, das ist der Idealfall. Ist der Patient nämlich im Akutfall schnell und richtig diagnostiziert, kann sofort mit den richtigen Maßnahmen eine Therapie begonnen werden. Ganz wichtig ist im Akutfall die Medikation!!!!
Der Patient soll wirksame Präparate erhalten, die seinen Schmerzpegel drastisch senken. Zur Not eben auch vorübergehend Opioide/Morphine.
Der Arzt muss sich für seinen Patienten Zeit nehmen, ihm erklären, WAS ein BSV für den Patienten bedeutet und den Patienten über seine Eigenverantwortung aufklären.
Dass konsequente tägliche KG und ein rückenfreundliches Leben das Risiko eines erneuten BSV enorm senken.
Da Du ja selber erlebt hast, wie man als Bandi behandelt wird, wie man abgestempelt wird etc, deshalb haben wir das Problem, dass wir so viele chronisch Kranke haben.
Hier in Deutschland ist die Schmerztherapie meines Wissens noch kein intensiver Bestandteil des Medizinstudiums.
Das wird vlt mal in ein oder 2 Vorlesungen abgehandelt, vlt kriegt der eine oder andere in seiner Assistenzarzt-Zeit was mit, aber das war es auch schon.
Schmerztherapeutisch gesehen ist Deutschland ein Entwicklungsland!Holland z. B. ist da sehr viel weiter.
Du fragtest nach dem Unterschied der Medikation im Akut- bzw Chronischen Fall.
Das ist individuell verschieden. Der eine braucht im Akutstadium Morphine, später dann gar keine Medis mehr, oder aber andersrum.
Das kann man pauschal nicht beantworten.
Als chronischer Schmerzpatient ist wichtig, dass man nicht nur medikamentös behandelt wird.
Einen wichtigen Bestandteil bildet die psychologische Unterstützung.
Als chron. Schmerzpatient kann man nämlich durchaus lernen, wie man seine Schmerzen "managt".
Aber dazu braucht es fachlich kompetente Hilfe ----> spezielle Schmerztherapie, die die 3 "Pfeiler" der Schmerztherapie an den Mann bzw die Frau bringt: 1. medikamentöse Therapie 2. Physio/Bewegung 3. psychologische Begleitung/Anleitung
Ich hoffe, ich habe Dich jetzt nicht noch mehr verwirrt. Falls doch - einfach nochmal nachfragen
Lg
Maria