Hallo Ofra
Und wenn Du für einen guten Arzt, der Dir vernünftigte Schmerzmittel verordnet 100 km fahren musst - ja und???
Du musst Dir selbst so wichtig sein, dass Du Dich von einem Weißkittel nicht abspeisen lässt.
Nur weil er/sie einen Dr.-Titel hat, heißt es nicht, dass Du Dich behandeln lassen musst, wie der letzte Dreck.
Ehrlich gesagt bin ich entsetzt, dass Du Dich und die Suche nach einer kompetenten (Schmerz)Therapie so schnell aufgegeben hast.
Gugg mal, was bei mir die Google-Suche ergeben hat:
(Spez.) Schmerztherapeuten rund um MünchenUnd
hier die NCH rund um MünchenUnd nun fang an, Dein Problem anzupacken!!!! Steh bei den Ärzten auf der Matte, erklär ihnen Deine Not.
Und wenn es den einen Arzt nicht interessiert, dann geh zum nächsten!!!!
Es wird sich einer finden, der sich Deiner annimmt und Dir als erstes mal andere Schmerzmittel aufschreibt als dieses Dreckszeug Ibuprofen.
Bei Dir hat sich der Schmerz mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit chronifiziert und dagegen braucht es mehr als diesen Dreck.
Wichtig ist, dass der Arzt Dir eine Medikamenten
kombination verordnet.
Einfach mal als Beispiel: Gegen die Schmerzen z. B. Tilidin/Valoron retard-Tabletten (die müssen wie alle Opioide/Morphine langsam eingeschlichen werden!) 2 x tgl alle 12 Std oder bei Bedarf 3 x tgl alle 8 Std.
Und für abends etwas Schlafförderndes, da bietet sich bei Opioiden/Morphinen die Kombination mit einem niedrig dosiertem Antidepressivum wie z. B. Amitriptylin 25 mg oder Doxepin 25 mg an. Antidepressiva wirken auf die Schmerzverarbeitung im Gehirn und machen müde, weshalb das durchaus sinnvoll wäre.
Zum anderen bist Du vermutlich durch das jahrelange Martyrium durch Schonhaltung etc so verspannt, dass ein Muskelentspanner z. B. Orthoton oder auch Katadolon in der Kombi durchaus Sinn machen würde. Hat der Patient noch Probleme mit Nervenschmerzen in den Beinen, dann bieten sich Präparate wie Lyrica oder Gabapentin an - die aber auch langsam hochdosiert werden müssenDas ist jetzt einfach mal nur als fiktives Beispiel gemeint, aber SO wie beschrieben, sollte medikamentöse Schmerztherapie aussehen!
Aber das ist nur die eine Seite!
Krankengymnastik und Bewegung sind ein weiterer Pfeiler einer kompetenten Schmerztherapie.
Und als drittes kommt noch der psychologische Teil dazu: Der Patient erlernt sein Schmerzverhalten einzuschätzen, erlernt Techniken zur Entspannung und bekommt Strategien gezeigt, mit denen er den Fokus weg vom Schmerz bekommt.
UND nicht zu verachten ist eine psychologische Begleitung, wo man seinen Seelenballast mal abwerfen kann.
Das ist nichts, wofür man sich schämen muss und es hilft ungemein.
Aber all das sind Sachen, auf die man als Patient ein Recht hat und dieses Recht gilt es sich zu erkämpfen!!!!
Also liebe Ofra... Nicht auf die lange Bank schieben, sondern jetzt tief durchatmen und dann stürz Dich in den Kampf!
Es ist Dein Leben und Deine Gesundheit!
Weißt Du, wann Du das letzte Mal gelacht hast? Nein? Dann wird es Zeit, dies zu ändern. Lachen ist wichtig und wenn man kompetente Hilfe gefunden hat und die richtigen Therapien bekommt, dann kann man auch mal wieder richtig herzhaft lachen.
Also pack es an und vergeude nicht noch weiter wertvolle Zeit!!
Lg
Maria