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Komplette Version Keine Bandscheibe mehr da

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ivo.office
Ich bin gestern im MRT gewesen und wollte Bilder von der LWS haben und sie mit denen von vor 2 Jahren vergleichen. Bin vor 3 Jahren operiert worden L4 L5 S1 und war seit 5 Monaten beschwerde frei und seit 1 Woche erlebe ich alles von vorne augenbraue.gif. Dann der Schock auf den Bildern ist nur noch eine scharze Stelle zu sehen und dem Kern keine Spur, wie kann das möglich sein das sich das Ding auflöst und ich keine Beschwerden habe. UNGLAUBLICH!!!! Ich weiß nicht wie es weiter geht, bin völlig überfordert mit diesem Bild. Meine Hausärztin sagt gar nichts dazu, morgen früh gehe ich zum Orthopäden, bin ja man gespannt.
Hat jemand damit Erfahrung rock.gif
Lieben Gruß IVO
chrissi40
Hallo IVO

und Willkommen hier,

Zitat
Bin vor 3 Jahren operiert worden L4 L5 S1


Nun , wenn du wieder Schmerzen hast ist die Frage welcher Nerv denn nun bedrängt wird, und ob überhaupt.

Hast du denn den MRT - Bericht schon schriftlich und hat jemand etwas von Nervbedrängung gesagt ?

Was haben sie denn bei dir operiert ? Du beschreibst ja mindestens 2 Etagen.

Und auf welcher Etage ist denn keine Bandscheibe mehr da?

Etwas genauer wäre schon günstig.

Die Bandscheibe kann natürlich komplett austrocknen bis die Wirbelköprer aufeinander reiben,
und der Gallertkern der Bandscheibe kann natürlich auch komplett sequestriert sein durch eine Bandscheinvorfall,

also irgendwo zur Seite rausgedrückt sein und muss nicht unbedingt die Nerven treffen,
machen sie aber leider meistens.

Viele haben damit starke Schmerzen, andere nur wenig, sehr unterschiedlich.

LG chrissi angel.gif
Ave
Hallo

Zitat
Dann der Schock auf den Bildern ist nur noch eine scharze Stelle zu sehen


Nun, es könnte sich hierbei um eine "black disc" handeln, dabei ist die Bandscheibe bereits in der Austrocknung begriffen.

Zitat
nd war seit 5 Monaten beschwerde frei und seit 1 Woche erlebe ich alles von vorne


Zitat
wie kann das möglich sein das sich das Ding auflöst und ich keine Beschwerden habe.


Das verstehe ich nicht so genau..

Du meinst vermutlich, weil Du in der Zwischenzeit, also zwischen der OP und bis vor einer Woche keine Beschwerden hattest.

Eine black disc - sollte es eine sein - muss nicht zwangsläufig Beschwerden verursachen.

Wie äußert sich denn Dein Schmerzbild genau? Hast Du nur lokal begrenzt Rückenschmerzen oder hast Du Ausstrahlung in die Beine?

Zu einem evtl Sequester:

Zitat
Ein Bandscheibensequester besteht aus herniiertem Bandscheiben-material, welches sich frei im Wirbelkanal bewegen kann. 3. Bild (click): Sequester


Quelle des Zitats

Mit Deinen MRT-Bildern solltest Du am besten zu einem Neurochirurgen gehen, in deren Fachgebiet fallen nämlich Bandscheibe und Co.
Und keine Angst, so schnell wird nicht operiert, solange keine neurol. Ausfälle oder Lähmungen auftreten bleiben Messer und Gabel in der Schublade. zwinker.gif

Sollte sich der Verdacht auf eine black disc bestätigen und da diese BS ja schon voroperiert ist, solltest Du auf Funktionsaufnahmen der LWS (das ist ein Röntgenverfahren) bestehen, um zu erfahren, ob in diesem Segment eine Instabilität vorliegt.

Gute Besserung
Lg
Maria
ivo.office
So war nun heute morgen beim Orthopäden der sieht auf die Bilder und sagt ist ja gar nicht so schlimm und wenn ich Glück habe verknöchert das Ganze. Aber was ist meinen Schmerzen und mit den veränderungen an den Wirbelkörper die sehr deutlich auf den Bildern zu sehen waren. Hat jemand damit Erfahrung, wie schnell oder lange dauert die Verknöcherung und reichen tatsächlich Spritzen und KG. Sollt ich einen Neurochirugen aufsuchen?
joggeli
Hallo ivo,

Du hast ja einen ähnlichen Beitrag schon eingesetzt.

Dort hat Dir Ave geraten mit Deinen bildern zu einem Neurochirurgen zu gehen.
Dem kann ich mich nur anschliessen!

Nachdem was Du schreibst, ist es gut möglich, dass Dir Deine Facettengelenke auch Probleme machen - aber das ist reine Spekulation und ein Neurochirurg kann Dir sicher besser Auskunft geben.

Was machst Du den an therapie, bekommst Du MEdikamente?

Eine "natürliche" Versteifung/Verknöcherung kann Jahre gehen.

LG und alles Gute

Joggeli
püppi28
Hallo Ivo, wink.gif

wieso schreibst du denn nicht bei deinem Alten Bericht weiter sondern eröffnest einen neuen. ? Ich finde da kennt man sich dann immer garnicht mehr aus. ph34r.gif

Begrüßung und Verabschiedung sind auch etwas höflicher als gleich loszulegen. tongue.gif

lg und gute Besserung.
chrissi40
Zitat (Keksle_26 @ Freitag, 10.Juli 2009, 21:30 Uhr)
wieso schreibst du denn nicht bei deinem Alten Bericht weiter sondern eröffnest einen neuen. ? Ich finde da kennt man sich dann immer garnicht mehr aus.  ph34r.gif

Begrüßung und Verabschiedung sind auch etwas höflicher als gleich loszulegen. tongue.gif


Hallo ivo.office,

so dem bin ich mal nachgekommen, Themen wurden verschmolzen.

Und Grußwort würde ich auch befürworten rolleyes.gif , wir sind hier freundlich.

LG chrissi angel.gif
Rückeningenieur
Guten Abend zusammen

wo ist der Kern hin? Nun, erst kam der Vorfall, ein Teil des Kerns ging dabei verloren. Dann die OP. Ich bin kein Freund von "Dekompressions" Operationen (ausser, das Kernmaterial ist ausserhalb des Annulus), denn was wird dabei gemacht? Noch mehr Material aus dem Kern entfernt bzw. der Kern mechanisch, thermisch oder chemisch geschrumpft. Eine Nukleoplastie ist, auch wenn der Name etwas anderes impliziert, eine Materialentnahme! Zunächst führt das meist zu einer Besserung, nur leider muss die Last auch in Zukunft irgendwo durch. Der Lastvektor wird aufgeteilt auf die Stützstrukturen, die Facetten, und das, was von der BS übrig ist (quasi der Faserring, mit zu wenig "Luft" drin). Alle drei genannten Komponenten verschleissen dann beschleunigt im Rahmen einer Negativkaskade. augenbraue.gif

Man weiss heute, dass ein verbliebender nucleus pulposus meist nach einem Vorfall in ca. 6 Monaten bis 2 Jahren eingeht. Eine Vorwölbung ist etwas anderes, hier bleibt der Kern erhalten.

Das Resultat ist eine black disc, auch DDD oder Osteochondrose genannt.

Nur das ADCT Verfahren kann das verhindern oder verlangsamen, daher dürfte eigentlich nie eine Deko, Nukleoplastie oder welcher Begriff auch immer dafür verwendet wird, durchgeführt werden, ohne entweder den Kern zu ersetzen oder mittels ADCT "aufzufrischen".

Ist die black disc erst entdeckt, ist wahrscheinlich der Faserring zu sehr beschädigt, um mit einer Kernprothese helfen zu können. Deshalb sind Kernprothesen heikel. Ist man sozusagen jahrelang mit dem platten Reifen rumgefahren, nützt die Luft nichts mehr, er ist undicht. Der künstliche Kern luxiert dann häufig. traurig2.gif

Solange die Rückenmedizin eine rein nachlaufende Stratgie verfolgt, anstatt (wie z.B. die Zahnmedizin) eine präventive, werden noch viele Patienten diese Erfahrung teilen müssen. heul.gif

Was bleibt, sind Bandscheibenvollprothesen, welche zum Glück immer besser werden. biggrin.gif Geben Sie nun auf die Facetten acht, die sind das nächste Glied in der Kette - und kaum zu ersetzen. Des weiteren dürfte die Anschlussdegeneration der Nachbarsegmente auf dem Programm stehen. Dass es in der ärztlichen Gemeinde Vertreter gibt, die diese Fakten als nicht endgültig erwiesen abstreiten, spielt für mich keine Rolle. Es ist absolut logisch, und ich habe genug Beispiele dafür gesehen.

Freundliche Grüsse
Rückeningenieur
vrori
wink.gif Hallo Rückeningenieur,


nach dieser Erklärung tendiere ich immer mehr zu einer BSP.
Auch wenn der "Zweitmeinungsprof." da anderer Meinung war. Allerdings habe ich von dem immer noch nicht meinen Entlassungsbericht aus der Klinik, das ist jetzt 14 Tage her!!

Ich stelle mir das so vor: die ehemalige Höhe wird durch die BSP wieder hergestellt. Die Facetten haben wieder mehr "Platz" und somit wird einem weiteren "Verschleiß" vorgebeugt. Und das kann auch nur dem Segment L4/L5 "guttun".
Richtig so? oder bitte berichtigen.......

Vielen Dank.

Liebe Grüße
vrori
Fitze
Hallo vroni,

ja das ist wohl so ungefähr, nur wenn die Prothese nicht 1000%ig sitzt und die natürliche Bewegung 1:1 nachbilden kann, dann funktioniert das eben nicht richtig.

Die Beweglichkeit wird durch die Bandscheiben und die Facettengelenke gewährleistet. Die Prothese ersetzt aber nur die Bandscheibe.

Und wie so ein Ding so sitzt, daß es die Natur wirklich gut abbildet, ist wissenschaftlich noch nicht wirklich raus. Ich schätze, daß das auch der Grund ist, warum so viele Prothesen noch versteifen.

Wie gesagt, ich hatte mal Kontakt zu einem, der das Thema mathematisch angegangen ist und alles so abbilden will wie z.B. bei der Konstruktion einer Maschine, die sich bewegen muß. Bewegung läßt sich in mathematische Formel umsetzen, die allerdings in der Chirurgie noch recht unzureichend berücksichtigt werden.

Ob das Modell und die Vorgehensweise des einen Arztes tatsächlich funktioniert und eine Verbesserung gegenüber der Masse, die ansonsten praktiziert wird, darstellt, bleibt dahingestellt, da auch das noch nicht in Studien erwiesen und vor allem auch nicht veröffentlicht ist.

Ich bin mir aber doch ziemlich sicher, daß an der Theorie zumindestens ein wahrer Kern dran ist, denn ansatzweise habe ich ähnliches schon von 2 anderen Stellen gehört, die es aber so nicht umsetzen konnten.

Viele Grüße
Fitze
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