AnnexxAnne
07 Jul 2009, 05:32
Hallo, bei mir wurde gestern ein leichter BVS an C6 im MRT erkannt - nach 10 Tagen und schlaflosen Nächten wegen z.T. höllischer Schmerzen in Rücken, re. Arm und Hand - und nun möchte ich am liebsten sofort mit einer sinnvollen Therapie beginnen. Den Orthopäden möchte ich nicht fragen, der hatte einen "Golferarm" diagnostiziert und mit Ultraschall am Ellbogen behandelt.......erst via Notarzt und Hausarzt bin ich in der Röhre gelandet. Was kann/sollte ich jetzt tun? Ich bin ziemlich sportlich und hoffe, dass Yoga, gezielte Gymnastik und vielleicht moderates Krafttraining ausreichen und der Spuk bald ein Ende hat. Oder bin ich zu optimistisch? Hat hier jemand Erfahrungen mit Reiki gemacht?
Ich freu mich, dass ich dieses Forum gefunden habe und wünsche allen Leidengenossinnen und Genossen einen schmerzfreien Tag
LG Anne
joggeli
07 Jul 2009, 08:43
Hallo Anne,
willkommen hier!
Ich würde Dir raten mit Deinen Bildern zu einem Neurochirurgen zu gehen. Das sind die Speziallisten für die WS speziell auch für die HWS.
Dann wäre eine Verordnung für KG und Physio sinnvoll, damit man Dir dort genaue Übungen zeigt, die Du zuhause machen kannst resp machen musst!
Wie sieht es mit Medis aus? Bekommst Du welche? Und nimmst Du die auch regelmässig?
Vielleicht würde es bei Dir ja reichen - da Du von einem "kleinen" Vorfall schreibst, dass man Dir die eine oder andere PRT angedeien lässt, sodass Du schmerzarm oder sogar schmerzfrei wirst und dann deine Muskeln aufbauen kannst, damit diese Deine WS stützen.
LG und gute Besserung
Joggeli
Panthercham
07 Jul 2009, 12:17
Hallo und wilkommen Anne,
wenn Du einen Bericht hast ist es für uns leichter etwas zu antworten.
Leichter BSV ist leicht gesagt ;).
Und wie Joggeli schon schreibt, ein Neurochirug ist bei BSV pflicht.
LG
Markus
Karbolmaus
07 Jul 2009, 14:31
Hi Anne,
Du schreibst u.a. daß Du Schmerzen auch im Arm und in den Fingern hast.
Sind die Beschwerden lokalisiert in bestimmten Fingern,und hast Du dort auch Missempfindungen?
LG
Karbolmaus
AnnexxAnne
07 Jul 2009, 17:24
Danke für eure Antworten.
Im MRT-Befund steht unter anderem, dass neben einem kleinen, rein dorsalen Bandscheibenprolaps im Segement HWK3/4 ein deutlicherer, rechtsbetonter BSP sich bei HWK 6/7 befindet. HIer minimale Pelottierung des Myelons. Kein Nachweis einer Myelopathie, keine nennenswerte foramenstenose. Die paraspinalen Strukturen symmetrisch.
Zusammenfassung: Die Beschwerden der Patientin sind zurükzuführen auf den rechts dorsolateralen Bandscheibenprolaps bei HWK6/7. Zusätzlich kleiner dorsaler Prolaps bei HWK3/4 sowie kryhotische Fehlhaltung im mittleren HWS-Abschnitt. Keine Osteodestruktion, keine Gefügeverschiebung.
Der Arzt, der mir die MRT-Bilder erklärt hat, meinte, dass sei ein kleiner BSV, der konservativ wieder geheilt werden kann. Da ich seit ca. 10 Tagen höllische Schmerzen im Rücken und im Arm habe, hab ich natürlich alles mögliche an Tabletten und Tropfen verschrieben bekommen und geschluckt: Ibu 600, Tetrazepam, Valoron, Tramal, so eine Art Navalgin (Metazin oder so) und dazu Parazetamol. Das alles hat mir einen Teerstuhl und eine schlechte Allgemeinverfassung beschert, aber nichts gegen die Schmerzen bewirkt. Vor allem Nachts. Ich hab dann am Sonntagabend eigenmächtig 100 mg Prednisolon geschluckt (hab ich immer im Haus wegen gelegentlicher allergiscsher Asthmaanfälle). Und nach 2 Stunden war der Spuk erst mal vorbei und ich war für ca. 30 Stunden echt schmerzfrei. Das war gestern. Da ich Typ1-Diabetikerin bin, muss ich mit Kortison sehr vorsichtig sein, führt zu massiven Zuckerentgleisungen. Aber da dachte ich ja immer noch, es handle sich um einen schweren Fall von Golferarm, wie der Orthopäde gemeint hatte. Erst als meine Hausärztin mich in die Röhre geschickt hatte, erfuhr ich, was wirklich los sit.
Jetzt ist die Wirkung des Kortisons vorbei und ich hab wieder starke Schmerzen, vor allem im Handgelenk und in der Handfläche außen. Im Rücken sind die Schmerzen erträglich. Ich habe von der Ärztin jetzt Lyrica verschrieben bekommen, eine hab ich vor 2 Stunden geschuckt und bin prompt eingepennt, aber mir sehr starken Schmerzen in der Hand wieder aufgewacht. Aber ich habe das Gefühl, wenn ich die Hand bewege, z.B. hier tippsle, lassen die Schmerzen etwas nach.
Am Donnerstag hab ich um 10.00 Uhr einen Termin der ambulanten Neurochirurgie in der Münchner Unilinik.
So, das war jetzt ein langer Text, hat mich gut abgelenkt.
Danke für eure Geduld beim Lesen ;-)))))
Panthercham
07 Jul 2009, 19:31
Huhu,
dann wart mal Deinen NCH Termin ab,
denke, KG und Massagen helfen, aber dauert ne zeit ;)
LG
Markus
AnnexxAnne
07 Jul 2009, 19:43
Ich hab gerade so höllische Schmerzen im Rücken und in der Hand, dass ich kaum noch still sitzen kann und KEINES der Medikamente wirkt auch nur im geringsten. Was spricht eigentlich dagegen, wenn ich mir wieder ne hohe Dosis Kortison verpasse?

? Ich weiss ja, dass dann die Schmerzen in 2 stunden weg sind!
chrissi40
07 Jul 2009, 20:30
Hallo Anne,
nun die Cortison Medi kannst du doch mit deiner Ärztin besprechen, ob du sie auch für den BSV nehmen kannst, rufe sie doch einfach an, sie kennt dich doch,
das hilft doch dem entzündeten Nerv und läßt das Gewebe um den Nerv abschwellen,
ich habe am Anfang meiner BSV Zeit ca 6 oder 7 Wochen Cortisontabletten bekommen,
alledinsg nicht so hoch dosiert,
hat gut geholfen,
nur dauerhaft kann es bei jungen Leuten so nicht gegeben werden wegen der evtl Schäden z.B. Osteoporose und anderer NW.
Hast du ein Wärmekissen oder Kirschkern, das hilft ja oft.
Gute Besserung und einen Schub Glück, LG chrissi
AnnexxAnne
07 Jul 2009, 21:47
Hallo Chrissi, ich hab inwzischen schon Predni eingeworfen und warte jetzt nur noch auf die Wirkung. Meine Ärztin zaudert immer. weil ich als Typ1-Diabetikerin da eben Probleme mit dem Zucker und der angepassten Insulinmenge kriege. Aber das hab ich ganz gut im Griff - und 2 Tage hohe Zucker machen nix! Tut auch ned weh - im Gegensatz zu den Schmerzen, die ich heute Abend hatte. Jetzt wird es schon langsam besser. Und mit meinen 60 jahren mach ich mir über eventuelle Nebenwirkungen ohnehin keine Gedanken......manchmal ist älter sein auch echt ein Vorteil :-)))))
Ich finde das Forum hier richtig klasse, hab schon viel gestöbert und bin begeistert von der Kompetenz!
LG Anne
AnnexxAnne
09 Jul 2009, 18:27
Die Untersuchung beim Neurologen in der Uniklinik hat ergeben, dass meine Schmerzen (re Arm, Hand, pelzige Finger ) NICHT von dem Bandscheibenvorfall kommen können. Es handelt sich um eine Schädigung des peripheren Nervensystems. Die Ursache ist entweder eine Borrellieninfektion. Da die Laborergebnisse zweieutig sind (der eine Wert spricht dafür, der andere dagegen), wird morgen früh einen Lumbalpunktion gemacht. Wenn im Nervenwasser keine Entzündungswerte festgestellt werden, kommen die Nervenstörungen von meinem (leider!) schlammpig und schlecht eingestellten Diabetis mellitus. Gegen die Schmerzen nehme ich seit 2 Tagen Lyrica, ich soll den Wirkspiegel auf 150 mg aufbauen. Es scheint auch langsam zu wirken.
Hoffentlich ist das jetzt auch die richtige Diagnose ;-)
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