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immerschmerz
Hallo, ich mal wieder

Frage: Mein linkes Bein ist Taub bis in die Zehen, die ich fast gar nicht mehr bewegen kann, schlimmer noch sind die Schmerzen in der linken Wade ! In den Gesässback wenn ich huste.

Es wurde ein rezitiv der LWS 4/5 festgestellt, ferner eine Vorwölbung in L 3/4 und L5/s1. Ich bin da schon überall operiert worden, einige kennen mich. Meine Rente wurde auch verlängert, aber das ist mir im Moment egal.

Ich habe einige "Versuche" bei meinem Schmerzarzt durchgeführt, mehrer Spritzen und 2 lokale Spinalspritzen. Wir wollen eine Woche warten, um dann ein Neuroch. dazu ziehen um zu entscheiden.

Meine Frage: Hätte man wg. des Schmerzhaften und tauben Bein nich schon operieren sollen (bin wirklich nicht scharf darauf), weil dann angeblich diese Vorzeichen nicht mehr reparabel sind?

Hoffe auf einige Antworten
immerschmerz
Hansi
Hallo Immerschmerz,

meiner unmaßgeblichen Meinung nach würde ich nicht einen Tag mehr warten.
Deine Gesundheit gibt Dir niemand zurück!
Mir drängt sich hier ein Vergleich auf.
Wenn Dein Haus brennt, sagt auch niemand: "Warten wir mal bis nächste Woche.
Wir drehen mal die Wasserhähne im Bad auf, vielleicht hört es ja von allein wieder auf.
Verstehe mich richtig. Ich will Deinem Schmerztherapeuten nicht zu nahe treten, finde es aber
sehr leichtsinnig die ganze Geschichte noch eine Woche hinauszuziehen.
Im günstigsten Fall ist der Besuch des Neurochirurgen eine Ausgabe mehr für die Krankenkasse.
Andererseits hat die Kasse bei irreparablen Schäden nachher noch mehr zu leisten.
Aber dieses Abwägen kann nicht Deine Aufgabe sein!
Deine Aufgabe ist es, Dich so weit als möglich gesund zu erhalten.
Seinerzeit zu meiner Zeit gab es bei der Bundeswehr noch im Soldatengesetz den § 17 Abs. 4 der aussagte,
dass der Soldat die Pflicht zur Gesunderhaltung habe. Ich nehme an, dass der bis heute nicht geändert
wurde.
Hurra! Gefunden!
Auszug aus dem Soldatengesetz.

Code
(4) Der Soldat hat alles in seinen Kräften Stehende zu tun, um seine Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Er darf seine Gesundheit nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig beeinträchtigen.  


Dem Soldaten schreibt man es vor! Man legt ihm sogar eine Einschränkung des Grundgesetzes auf um sich gesund zu erhalten, damit er dem Volke weiter dienen kann! Man schreibt es Ihm vor - und es ist eine gute Maßnahme für den Mann!

Und für Dich als Privatperson gilt die Verpflichtung gegenüber der Krankenkasse genauso, auch wenn es vermutlich nicht gesetzlich geregelt ist.
Ansonsten würden ja die ganzen Angriffe auf die Raucher ins Leere laufen. Denn denen wirft man ja vor, die Kosten im Gesundheitswesen ins Unendliche zu steigern,
weil Sie weiterrauchen!
Und was ist dann mit Patienten wie Dir?
Man weiß, es ist nicht in Ordnung und zwingt Dich zum Abwarten! Das kann ja wohl nicht sein!

Du siehst, ich habe es jetzt mal von der anderen Seite her beleuchtet!
In erster Linie will ich Dir damit aufzeigen, dass Du nicht auf die gnädige Überweisung warten sollst, sondern Dein RECHT in Anspruch nimmst, ordnungsgemäß behandelt zu werden!
Wünsche Dir eine alsbaldige Diagnose und gute Besserung.

Liebe Grüße

Hansi wink.gif

immerschmerz
Hallo Hansi,

erstmal Danke für die schnelle Antwort.

Ganz ehrlich, ich hatte mit mehr Meinungen gerechnet aber Deine war schon ausschlaggebend für meine Entscheidung rasch zum Neuro zugehen. Er entschied auf schnelsstmögliche OP am 06.07.

Er sagte mir, er mache mir das weg wobei es mit der Lähmung evtl. aber dauern könnte, den Unterschenkelschmerz könne er vorraussichtlich ausschalten. Ich habe nach alternativen gefragt, aber die 3 vorigen OP`s haben Spuren hinterlassen.

Naja, ich bins ja fast schon gewohnt.

Wünsche allen ein sonniges Wochenende
Hansi
Hallo Immerschmerz,

es ist Sommer und damit ist das Forum recht ruhig.
Also normal, dass im Momrnt nicht viel scheiben.
Ich denke Deine Entscheidung ist richtig.
Nerven welche bedrängt waren brauchen eine gewisse Zeit um sich zu
regenerieren. Das wollte Dir der Neurochirurg sicher damit sagen, dass
er ausführte dass die Schmerzen sicher gleich weg sind die Lähmung
aber noch andauern könnte. Man spricht in der Neurochirurgie davon,
dass sich ein Nerv 1mm pro Tag in etwa regeneriert oder erholt.
Nimm mal einen Maßstab und messe von der Schadensstelle
bis zu Deinem Bein. Dann weißt Du in etwa wie lange Du darauf warten
musst, dass die Lähmung sich zurückbildet.
Dann wiederum zählt jeder Tag den der Nerv früher befreit wird.

Wünsche Dir viel Erfolg bei der Op und eine schnelle Besserung der Lähmungs-
erscheinungen.

Liebe Grüße

Hansi wink.gif
SILBERTRÄNCHEN
Hallo immerschmerz

Du hast taube Zehen und kannst sie nicht mehr richtig bewegen, das ist doch in meinen Augen ein akuter Notfall, ich wurde deswegen sofort operiert, nicht erst in einer Woche, denn wenn du pech hast, und man die Lähmung nicht sofort operiert, dann kannst du ziemliche probleme bekommen.

ich konte die Zehen damals auch nicht mehr bewegen, und man hat mir gesagt, das man das eingentlich innerhalb von 24 std operieren muss... bei mir waren es 3 Tage und ich hatte sehr viel üben müssen, z. B. konnteich wochen kang keine Treppen mehr gehen, musste ich erst alles wieder lernen und Kraft ins Bein bekommen...

Ich hoffe, das der Arzt die richtige Entscheidung getroffen hat..... wünsche dir bis dahin möglichst wenig Aua, und eine gute OP, halte aber das im Auge und sollte es noch schlimmer werden, dann geh zum NC und dränge auf eine NOT OP!!!!!

LG Ruth

immerschmerz
Hallo,

da wäre ich wieder. Bin am 07.07. zum 4. mal an LWS 4/5 und Spinal S1 operiert worden. Als 1.: Ich kann wieder einigermaßen gehen, was vor der OP nicht möglich war.
Allerdings ist die Lähmung des linken Beins (Wade und Fuß) noch vorhanden.

Man sagte mir, dass ich einen Riesen-Vorfall hatte und ich eigentlich auf allen vieren angekrochen hätte kommen müßen, aber ich nehme ja schon seit mehr als 3 Jahren Morphine, die dies gehemmt hätten.

Ich werde nächsten Monat im Nachbarort eine manuelle Ambulante Rehamaßnahme durchführen weil ich von den stationären Rehas die Nase voll habe. ( insgesamt seit 98: 13 mal AHB und Rehas und konservative therapien).

Natürlich habe ich nun erstmal die OPs satt aber es waren alle dringend nötig.

Werde weiter berichten
feiler4
Hallo Immerschmerz,

schön das Du alles so gut überstanden hast! Kann Deine Probleme verstehen, werde demnächst versteift (ebenfalls meine 4. OP)!

Auch ich hatte jedesmal Lähmungen und taube Zehen. 2 Zehen am rechten Fuß sind auch nach meinen 3 OP´s noch taub und ich denke, daß dies auch so bleiben wird!

Was ich Dir eigentlich nur schnell sagen wollte: Ich finde es Klasse, daß Du im Nachbarort ambulante Reha machen kannst! Ist das in einem Rehazentrum? Es wäre nämlich (meiner Meinung nach) sehr sinnvoll, nicht zuviele Physiotherapeuten zu haben. Als ich letztes Jahr zur Reha war hat mir das gar nix gebracht: Immer wieder eine ander Physiotherapeutin - bis ich der meine Geschichte jedes Mal erzählt hatte und meine Probleme dargelegt hatte waren die 20 Minuten um und ich hatte nix davon vogel.gif

Werde auch meine Ärzte nach der OP nerven, damit ich nicht auf Reha muss, denn ich habe hier bei mir im Ort eine Physiotherapeutin (was red ich? Einen ENGEL) die mich bzw. meinen Körper mittlerweile schon besser kennt als ich selbst und die weiß wo sie mich anfassen muss und was mir hilft!!!

So, glaub ich schreib heut nicht mehr viel denn irgendwie sind meine Oberstübchenwindungen etwas durcheinander durch die Medis und ich verlier irgendwie immer den Faden zwinker.gif


Wünsche Dir alles, alles Gute für den weiteren Genesungsweg und hoffe Du wirst hier weiter berichten!

Liebe Grüße
Michaela
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