Hallo Foris,
Bin neu hier und möchte gerne eine Frage in den Raum stellen: Ist es normal nach einer Hws-Operation wieder Schmerzen zu haben?
Ich habe enorme Verspannungen, bin in Physiotherapie und komme keinen Schritt weiter. Kaum ist mal ein halber Tag gut vergangen, kann ich meinen Kopf kaum noch halten. Meine Schultern spannen und auch ab und zu das Gefuhl, dass am Kopfansatz jemand sägen würde ;-) ... ich kann´s nicht anders beschreiben. Länger in gleicher Haltung zu bleiben macht auch Probleme. Hausarbeiten etc.... gehen nicht so gut.
Meine Physiotherapeutin hat mir geraten eine Cranio-Sacraltherapie zu machen. Weiß jemand darüber bescheid? Wäre das sinnvoll?
Ich schreib mal ab von MRT: Multisegmentäre degenrativ dehydrative Discopathie mit Discusverschmälerungen vorwiegend von C4 bis C7.
C5/C6: etwa 10mm Breite und bis zu 4mm Sagittalausdehnung erreichender doroszentraler paramedian links gelegener Discusprolaps mit Impression des Myelons und ispelateraler Spinalnervenwurzelbedrängung.Zugleich linksbetonte intraforaminäre Radiculokompression durch etrospondylophyten bei C5/C6.
Meine Operation war am 19.März und verlief reibungslos. ( Microdisectomie C5/C6 von ventral, Carbo Cage, Spondylodese mittels Uniplate. PEEK).
Meine starken Kopfschmerzen und Schwindelattacken waren weg. Aber leider immer diese Schmerzen wie oben beschrieben.
Ich würde mich über Antworten freuen! Vielen Dank!
mit lieben Grüßen aus Österreich
Shiba/ Astrid
Panthercham
23 Jun 2009, 16:24
Hallo und herzllich willkommen Shiba/ Astrid

,
sagen wie es mal so,
einem geht es besser nach OP, anderen schlechter, bei vielen ist es so, das sich ab und an mal die Beschwerden wieder melden.
Falls es bleibt mit Deinen beschwerden solltest Du Dich nochmals beim operierendm Arzt vorstellen.
LG
Markus
Vielen Dank Markus!
Mich hätte eben auch interessiert, ob das andere Patienten auch haben und wie lange es dauern könnte etc.oder muß ich lernen damit zu leben... Bin da schon ein bisschen verzweifelt...
LG
Astrid
Hallo Astrid,
Du bist erst vor einem viertel Jahr operiert worden, das ist noch relativ frisch, deshalb wohl auch noch das Gefühl den Kopf oft nicht mehr halten zu können. Denke,das bessert sich noch. Was Du in der Physiotherapie genau machst, das weiß ich nicht. Isometrische Übungen z.B. könntest Du zuhause machen, das ist immer gut.Auch mir hat die KG nach meiner OP 07 nicht wirklich geholfen und irgendwann hörte ich einfach damit auf. Machte dann eine cranio sacrale Therapie bei einer Heilpraktikerin, aber auch das hat nicht wirklich etwas gebracht. Aber das sollte jeder selbst ausprobieren, denn es ist zumindest sehr entspannend und kann keinen Schaden an der HWS anrichten. Meine Verspannungen wurden unterdessen immer mehr und dazu sind jetzt auch massive Verkrampfungen gekommen. Nun hat meine neue Neurologin mir dringend empfohlen für den Anfang eine stationäre Rehamaßnahme zu machen ( wäre das nicht auch für Dich eine Möglichkeit?)und bis dahin 3x wöchentlich in warmem Wasser die Muskulatur bis in die Tiefe zu entspannen und leichte Bewegungsübungen wie gehen oder schwimmen. Auch das wäre vielleicht einen Versuch wert.
Vielleicht solltest Du Dir bei einem weiteren Arzt auch noch mal eine Zweitmeinung holen was Deine noch immer vorhandenen Beschwerden betrifft, ansonsten muß man wohl einfach ausprobieren, was einem helfen könnte, das ist ja leider bei jedem etwas anders.
Aber ich würde an Deiner Stelle noch etwas Geduld haben, die OP ist wirklich noch nicht lange her und vielleicht bessert sich der Zustand noch.
Liebe Grüße
Saren
Hallo Saren,
ich danke dir für deine Antwort. Also geht es dir auch so mit den Verspannungen.
Bin halt manchmal etwas verzagt...
Meine Physitherapeutin hat auch gesagt, unbedingt auf Rehab. Ich habe ein Ansuchen gestellt und komme schon ende Juli für 3 Wochen auf eine Rehab-Station mach Salzburg. Ich hoffe, dass 3 Wochen Therapie was bringen.
Selbstverständlich mache ich zu Hause brav meine Übungen und gehe auch Nordic Walken, das tut mir gut. Die cranio sacrale Therapie werde ich versuchen, schaden kann´s nicht und vielelicht hat die Ostheopathin ein paar Tips.
Bei mir wurden vor 8 Jahren massive Abnützungen diagnostiziert, aber außer Spritzen und Infusionen hat mein Arzt nichts gemacht. Wahrscheinlcih habe ich mich da schon zu verspannen begonnen und eine Schonhaltung eingenommen. Dann kam der Prolaps...
Wie lange kämpfst du schon mit deinen Beschwerden?
Liebe Grüße
Astrid
sputti
25 Jun 2009, 07:55
hallo astrid, das kann schon wirklich lange dauern, bis die muskulatur wieder voll da ist und die verspannungen weg sind.
bei mir war es ein sattes halbes jahr, mehr sogar noch.
nimmst du muskelentspanner? wenn nicht, würde ich dir das unbedingt empfehlen, das hilft dir total gut in so einer situation.
ich würde dir zu ortoton raten, weil das nicht müde macht und tagsüber genommen werden kann.
massagen sind auch sehr hilfreich, ich habe das seit märz 1x die woche machen lassen und jetzt alle 14 tage bis 3 wochen, das brauche ich
richtig.
also, kopf hoch, vielen geht es so, du musst immer nach vorne schauen!
alles gute.
joggeli
25 Jun 2009, 07:55
Hallo astrid,
Zitat
Bei mir wurden vor 8 Jahren massive Abnützungen diagnostiziert,
die wirst Du ja auch heute noch haben

und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass macht ganz schön AUA.
Bei mir kamen die Schmerzen nur zu einem ganz kleinen Teil von meinen zwei BSV, das meiste kam von den Facettenarthrosen.
Gut möglich, dass daher auch Deine Verspannungen kommen - den die Muskeln müssen sich ja extrem kontrahieren um die Stabilität an diesen Gelenken zu gewährleisten und Druck erzeugt bekanntlich Gegendruck.
Vielleicht wärs ja mal ne Option sich die facettengelenke auf den Bildern genau anzuschauen und dann evtl mit Facettenblockaden das ganze zu beruhigen
Zum Thema cranio und Osteopathie - ich persönlich bin begeistert von den zwei Sachen - wenns mal wieder gar nnicht geht einer von den Herren bekommt mich immer wieder zum laufen

- sehr krass ausgedrückt!
Wünsch Dir alles Gute
LG
Joggeli
Danke Euch!
Ja klar, die Abnützungen bleiben und meine HWS ist nicht im besten Zustand. Ich möchte sie nur weiterhin gut erhalten und nicht moch mehr schädigen. Darum bin ich auch sehr vorsichtig in meinem tun.
Kopf hoch...im wahrsten Sinne des Wortes...das muß ich üben, gestreckte Kopfhaltung..er fällt mir immer wieder runter ;-)
Auf die Muskelentspanner werd ich zurückgreifen...bin ungern ein Tablettenschlucker.
Wie vereinbart ihr das mir eurer Arbeit, schwerem heben, etc...

Liebe Grüße
Astrid
sputti
25 Jun 2009, 10:32
ich habe für die arbeit von der RV auf antrag einen hebelifter bekommen, mit dem kann ich alles was ich brauche und sonst schleppen oder heben müsste auf meine arbeitshöhe liften. ein super teil das ding. nennt sich feather lifter von transort.
sputti
25 Jun 2009, 10:35
wg. den tabletten nochmals:
astrid, ich gehöre ganz sicher auch zu den nicht-gerne-tablettenschluckern,
aber wenn ich sehe, wie meine lebensqualität zunimmt dadurch, mache ich das gerne eine zeitlang.
das ortoton ist gut verträglich und macht keine benommenheit, das ist wirklich super.
versuche es mal, du wirst dich wesentlich besser damit fühlen.
und deine muskeln können sich endlich umstimulieren, weil sie sich enstpannen "müssen",
über eine zeit von 4 wochen genommen oder vielleicht von sogar 3 monaten wie bei mir hat das zeug wunder gewirkt.
natürlich in verbindung mit muskelkräftigung etc.