Hallo Maria,
keine Panik, so schnell bin ich nicht angenockt, ich hab da nix von Dir als Vorwurf aufgefasst. Das wäre ja schlimm, wenn man sich hier im Forum nötigt

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Also zu dieser Schmerzklinik, die ausschließlich ambulant behandeln. Bei meinem ersten Besuch nahm sich die Ärztin gut 1 1/2 Stunden Zeit für ein Gespräch und Untersuchungen, so viel doch zur Fairness gegenüber dieser Praxis.
Die haben dann dort eben die erwähnten Behandlungen vollzogen und mir danach erklärt, das jetzt mit solchen Injektionen/Infusionen erst mal ein Jahr ausgesetzt werden muss, weil ich nun genug von dem Kortisonzeuchs und solchen Sachen intus habe und sich erst was davon abbauen muss in meinem Körper.
Drumrum hab ich meine weiteren Behandlungen "gebaut". Mein Orthopäde verschreibt solche Dinge wie manuelle Therapie, Wassergymnastik, Reha-Sport, Akkupunktur.
Und meine Hausärztin besuche ich im Hinblick auf den Blutdruck und das Verschreiben der Medikamente. Außerden hat sie für eine Allgemeinärztin ein sehr gutes Gefühl für die Seele ihrer Patienten, ich denk, Du weißt, was ich meine.
Und jetzt: Das wirklich Lustige

daran ist, bei den jeweiligen Besuchen der Ärzte halte ich quasi zwischen diesen Dreien den Kontakt untereinander, so das jeder so halbwegs auf dem Laufenden ist. Funktioniert soweit ganz gut. Die Klinik- und Reha-Berichte haben natürlich alle.
Die Medikation an Tabletten ist aktuell noch etwas höher als normal, immerhin ist ja kein Fentanyl mehr dabei. Wie ich vor kurzem schon mal schrieb, war ich vor zwei Wochen 10 Tage zu einer Art konservativen Schmerzbehandlung im Vivantes Berlin-Friedrichshain. Also Strom, Gymnastik und Wärme, dazu PRT, Facetteninfiltration und zwei epidurale Infiltrationen. Und die haben die Dosis an Tabletten natürlich hochgeschraubt und ich werde einiges (Novalgin, Tetrazepam) jetzt nach und nach wieder absetzen außer Tramal und Amineurin.
Einen Psychologen hab ich auch längere Zeit - ja bestimmt zwei, drei, ... Jahre in Anspruch genommen, auch stationär sechs Wochen. Wie das so ist, ist man irgendwann austherapiert.
Jetzt hab ich auch noch eine Überweisung zu einem Facharzt für physikalische und medizinische Rehabilitation, mal schaun, was der noch in petto hat.
Wenn ich überlege, wie hilflos ich vor sechs, sieben Jahren im Umgang mit Ärzten und Krankheiten noch war, dann muss ich sagen, das ich mir schon ein recht gut funktionierendes System zur Behandlung meiner Krankheiten um mich rum aufgebaut habe.
Also Maria, musst nicht traurig sein, mir geht´s ähnlich wie Dir und ich schaff es auch immer wieder nach Tiefs, mich selbst hochzuziehen oder weiß, wo Hilfe zu erwarten ist.
Ich hab mir auch ein schönes Hobby zugelegt, was ideal zu solch einem Wirbelsäulenleiden passt und das bereitet einem immer wieder Freude und schafft Ablenkung.
Deine Formulierung "wann zuletzt gelacht" ist prima, das macht schon nachdenklich und ist sicherlich für viele gleichzeitig Inspiration. Wenn ich so drüber nachdenke, ist es eher so, das ich mich schon öfter mal über Sachen freue, aber laut und herzhaft gelacht hab ich sicher lange nicht, na gut, ich bin auch eher der ruhige Typ, also so nach außen hin.
So, soll erst mal reichen.
Liebe Grüße
Mario