immer wieder kommen hier die Fragen auf, ob dieser oder jene Sport nach einem Bandscheibenvorfall/Bandscheibenvorwölbung noch weiter ausgeführt werden sollte.
Dabei geht es um Sportarten, die die Wirbelsäule in besonderem Maße belasten.
Es sollte dem gesunden Menschen schon klar sein, daß Rotationsbewegungen, sowie unkontrollierte Bewegungen für die Wirbelsäule nicht gut sind. Eine lädierte Wirbelsäule nimmt solche Bewegungen eher krumm, denn eine Schädigung der Wirbelsäule bleibt eine Schädigung der Wirbelsäule, auch wenn operativ der Schaden entfernt wurde. Als Beispiel möchte ich hier anführen, daß man mit einem notdürftig reparierten (und was anderes ist die OP an der Wirbelsäule nicht) Auto ebenfalls keine Geländefahrten mehr durchführen sollte.
Das soll nun nicht heißen, daß man keinen Sport mehr machen soll, denn das wäre ebenso kontraproduktiv, denn von der Bewegung leben unsere Bandscheiben, nur die Frage sollte sein, ob es nicht auch Sportarten gibt, die nicht so wirbelsäulenbelastend sind.
Es wird auch immer wieder darauf hingewiesen, daß Sportberühmtheiten ja auch mit dem Sport weitermachen. Hier sollte man aber einmal gründlich überdenken, daß bei Profisportlern der Profit des Sportlers/Vereins im Vordergrund steht. Auch die medizinische Versorgung können wir "Ottonormalverbraucher" nicht mit der Versorgung von Leistungssportlern vergleichen. Ein weiteres Kriterium ist, daß der Profisportler, wenn er denn einen Rückfall erleidet, seinen "Job" an den Nagel hängt und in der Regel für den Rest seines Lebens finanziell ausgedient hat.
Es ist mir klar, daß es immer wieder auch Ausnahmen von der Regel geben wird.
Wie ist denn Eure Sichtweise der Dinge?
Liebe Grüße
Ralf
