ich bin neu hier, 30 Jahre alt, 195cm gross, 85kg schwer, arbeite meistens im Sitzen, stehe unter Stress weil ich meine Doktorabreit fertig bekommen muss und mein Arbeitsvertrag im Oktober endet und bezeichne mich als sportlich. Jetzt wisst ihr alles.
Meine Frage ist ober Ihr unter den im Folgenden beschriebenen Bedingungen eine OP machen würdet?
Seit November 2008 habe ich ins rechte Bein ausstrahlende Schmerzen. Ging langsam los, war erst nur lokal im Rücken, dann in der Hüfte und seit Januar in der Wade. Im Rücken seit dem eigentlich nicht mehr.
MRT im Januar ergab die Diagnose Prolaps L5/S1, Protrusion L4. Die Nervenwurzel bei L5/S1 wird durch die Bandscheibe deutlich sichtbar abgequetscht. Ich habe keine neurologischen Ausfälle.
Therpie seitdem:
Physiothearpie:
- Zuerst nach McKenzie. ( http://www.mckenzie.de/ ). Half auch nach zwei Monaten gar nicht.
- Seitdem Muskelaufbau rund um Bauch, Oberschenkel, Hüfte, Rücken. Ich mach gute Fortschritte dabei, doch der Schmerz bleibt unverändert.
Schmerztherapie:
- CT gestütze PRT direkt an der L5/S1 Nervenwurzel injiziert. Keine Besserung.
- Diclofenac: Seit Januar nehme ich täglich ein bis zwei a 75mg. Hilft gut, der Tag ist super wenn ich sie nehme. Ohne wird der Tag zum Horror. D.h. Diclo bringt keine langfristige Verbesserung. Meine Nirenwerte waren laut eines Bluttestes vor einem Monat in Ordnung, aber ich will ja nicht wie Werders Exspieler Klasnic enden.
(http://www.stern.de/sport-motor/fussball/:Medikamentenmissbrauch-Sport-Wie-Smarties/618963.html)
Daher meine Entscheidung die OP zu machen. Habe am 30. Juli 2009 meinen Termin in der Roland Klinik Bremen (Hat jemand Erfahrung?). Wird bei mir nicht minimalinvasiv gemacht, nur mikrochirugisch. Der Arzt sagt dass der Vorfall zu gross sei für minimalinvasive Verfahren.
Dachte ich wäre mir in meinem Entschluss nun sicher, doch dem ist nicht so. Ich habe Bedenken wegen Vernarbung und nicht therapierbarem Schmerz oder sogar post operativen Lähmungen. Ich habe zuviel Horrorgeschichten gehört. Deswegen brauch ich von Euch noch mehr verwirrende Meinungen

Die Meinungen der Ärzte sind bisher:
Sportarzt (muss man nicht operieren)
Orthopäde (auf jeden fall operieren und versteifen damit es anhält)
Orthopäde 2 und Freund (auf keinen Fall operieren, er lässt nicht mal bei leichten Lähmungen operieren)
Neurochirug (Laesst sich gut operieren, ist aber ganz allein ihre Entscheidung)
Radiologe (operation würde er sich gut überlegen, evft. nochmal bei L4 spritzen)

Ansonsten habe ich die Schmerzen (ohne Diclo) nur in Ruhephasen. Sitzen (auch im Auto) ganz schlimm (Im weichen Sessel unaushaltsam schlimm). Stehen geht so. Laufen schmerzfrei. Joggen ist am besten. Ich kann 10 km joggen und mir gehts gut dabei. Fahrradfahren geht nicht so gut weil ich sitze. Schwimmen geht mittelmässig gut. Der Bandscheibenstandardtest, bei dem der Arzt mein gestrecktes Bein anhebt während ich auf dem Rücken liege, schlägt bei mir nur schwach an. Im Sitzen kann ich das Bein aber unmöglich gerade nach vorne strecken, gar nicht, nicht mal ansatzweise.
Würdet Ihr die OP machen oder weiter Diclo schlucken und Geduld haben und fleissig die Muskeln weiter aufbauen?

Vielen dank für Eure Antworten,
Gruss, bolidor