
ich habe in letzter Zeit vermehrt damit verbracht, mich um meine lokalen LWS-Schmerzen und die Beinschmerzen links zu kümmern. Mein Neurochirurg hat erst mal neue MRT-Bilder veranlasst, aber es sind, mangels BSV, wohl doch nur radikuläre Probleme (dabei wird keine Nervenwurzel beeinträchtigt).
Laut Befund habe ich eine degenerierte BS L3/L4 (Black Disk), Protrusionen L3-L5 (und dann auch noch eher rechts mediolateral) und Facettengelenksarthrose L3-S1.
Die Symptome der neurologischen Untersuchung, beziehungsweise die Schmerzausstrahlung und die provozierten Mißempfindungen am Fußrücken (bei ansonsten immer noch persistierenden Sensibilitätsstörungen strumpfförmig unterhalb beider Knie als "Erinnerung an die BWS-Spinalkanalstenose bis 5/07 ... ") entsprächen sonst am ehesten L5/S1.
Was bisher gemacht wurde:
Eine Epidurale Infiltration bei L3/4, die die Schmerzausstrahlung einige Zeit (5 Tage) verringert hatte. Es war noch nicht einmal Kortison dabei, sondern nur ein Lokalanästhetikum, weil ich noch eine Infektion hatte (von der Thoraxdrainage der Rippenteilresektion).
Also eigentlich kein so schlechtes Ergebnis.
Danach wurde L5/S1 infiltriert und ich hatte überhaupt keine positive Wirkung auf den Bein-, oder Rückenschmerz erlebt.
Wegen des Erfolges bei L3/L4 epidural, wurde dann eine intradiskale Infiltration bei der Black Disk gemacht. Dabei habe ich allerdings keinen diskogenen (charakteristisch für, von der Bandscheibe direkt ausgehender) Schmerz gespürt, und leider auch keine Wirkung, annähernd so günstig wie bei der epiduralen Infiltration ...
Deswegen hab ich heute eine beidseitige Facetteninfiltration, immer noch L3/L4 bekommen, und hoffe dass noch etwas positives passiert.
Dann wäre natürlich eine Denervierung möglich und mir, wenn`s längerfristig hilft, eine große Last genommen. Aber was mache ich wenn jetzt wieder nicht ausreichend/anhaltend Schmerzlinderung erfolgt?
Der NC hat gesagt, dass man ansonsten das Segment versteifen würde, wenn ich ja nicht sowieso schon 1/3 meiner BWS, eben nur 3 Segmente darüber (über 3 Segmente) versteift hätte!
Dadurch könnte man gar keine Aussage treffen, was insgesamt mit meiner WS passieren würde, weil jetzt ja schon die Statik durch die Versteifung verändert wäre, und auch die angrenzenden Segmente die vermehrte Belastung ab bekämen ...
Das ist also nicht wirklich eine mögliche Lösung, weil ich dann zuviel Angst hätte, dass ich wieder Probleme mit Pseudarthrose und Anschlussdegeneration haben könnte und auch bei normalem Verlauf noch mehr Bewegungseinschränkungen hätte (50% Rotation fehlen ja schon).

Auch fehlt mir vor allem der Beweis, dass es dann tatsächlich an dem Segment läge und die Versteifung wirklich helfen könnte?
Heute morgen war ich zum ersten mal beim Funktionstraining und habe dadurch ziemlich starke lokale LWS, HWS und BWS-Schmerzen, ohne dass meine Muskulatur jetzt untrainiert wäre

Bei längerem Stehen hab ich lokale Schmerzen in BWS (+ Schmerz bei Erschütterungen) und der Mitte der LWS, nach längerem Sitzen kommt dann noch der Beinschmerz (Gesäß-Rückseite Oberschenkel-Knie außen/hinten-Ferse) dazu. Dieser kann je nach Intensität des Sitzens über mehrere Stunden anhalten und mir u. a. die Nacht zur Hölle machen!
Ich weiß dann nicht wie, oder wo ich das Bein hinlegen kann, oder soll.
Das ist meine Motivation herauszufinden und zu ändern, was stört bzw. wo das Problem liegt

Parallel habe ich immer wieder ISG-Blockaden und einen extremen Druckschmerz und einen Federungsschmerz von ca. L3 bis zum Steißbein.
Ein anderer NC hatte auch schon mal ISG-Infiltrationen gemacht, die sehr kurzfristige Linderung brachten ....
Die Beinschmerzen und die Druckemfindlichkeit der LWS habe ich schon fast 10 Jahre, allerdings nicht in dieser Intensität und erst recht nicht mit 60 mg Targin als Hauptmedikation!
Hat jemand noch Ideen? Was käme denn noch in frage?
Würdet ihr versuchen mehrere Dinge parallel zu versuchen, oder irgendwie so etwas wie eine Stufendiagnostik durchführen zu lassen?
Nochmal ISG Infiltrationen vom NC machen lassen?
LG Martina
