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Komplette Version Bandscheibenvorfall

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Holger1945
Hallo allerseits,

seit der Entfernung eines Nierensteins bzw. nach 14 Tagen der Entfernung der Harnleiterschiene, beides unter Vollnarkose, quälen mich starke, ins linke Bein ausstrahlende Rückenschmerzen. Jetzt, genau acht Wochen später, zeigt die MRT einen Bandscheibenvorfall. Ich fügen den Befund mal abfotografiert hier ein, ich habe leider keinen Scanner:

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Ich hoffe, es ist einigermaßen lesbar. Den Termin zur Befundbesprechung der MRT habe ich beim Orthopäden "erzwungen", woraufhin dieser heute leicht sauer war und mir erstmal eine Infusionstherapie mit Vitamin B 12 angedreht hat, selbst zu zahlen natürlich. Eine Spritze ins Hinterteil gab's auch noch, dann war ich mit dem Hinweis entlassen, dass ich nun schon sechs Mal innerhalb von acht Wochen bei ihm war - das sei eindeutig zuviel für sein Budget.

Mein linker Fuß ist taub, der Schmerz zieht vom Rücken in den Oberschenkel und von dort in die Wade. Gehe und stehen kann ich gut, das Sitzen macht nach ca. 15 Minuten Beschwerden, die Nachtruhe ist nach etwa drei Stunden vorbei, liegen geht also nur sehr schlecht.

Ich hatte noch nie Rückenprobleme, bin überhaupt kein Arztgänger, bin seit einem Jahr in Rente und nun gehen die Zipperlein los.

Ich habe nun keinen Schimmer, was ich tun soll. Der Orthopäde hält alles für nicht so schlimm, immerhin könne ich ja noch auf Zehen und Fersen gehen. Aber muss es denn erst noch schlimmer werden? Hat jemand einen Rat für mich, wie ich das alles anfangen muss, um möglichst gut aus der "Sache" heraus zu kommen?

Dankeschön und viele Grüße,
Holger
joggeli
Hallo Holger,

erst mal willkommen hier bei uns Bandis winke.gif -auch wenns kein schöner Anlass ist.

Das Vorgehen Deines Orthopäden ist einfach unter aller Sau - sorry die etwas rüde Ausdrucksweise, aber ich finds echt so!

Was ich Dir dringend raten würde:
Gehe zu Deinem HA, damit Du Medis für die Schmerzen bekommst, wenn Du noch keine hast und im gleichen Zug, schaue, dass Du schnellstens einen Termin bei einem Neurochirurgen bekommst.
Die Schmerzen, die ins Bein ausstrahlen können NErvenschmerzen sein, dagegen gibt es spezielle Medis.

NC sind die Speziallisten für die WS - Chirurg heisst auch nicht gleich OP.

Meiner Laienmeinung nach hast du schon einen ausgeprägten BSV auf Höhe von L5/S1.

Man kann auf konservativer Basis einiges tun - Physio, KG, Elektro, Fango, PRT (Spritzen in das Gebiet - geh mal über die Suche, dann findest Du einiges dazu)

Was das liegen angeht, hast du mal Stufenlagerung (z.B. Bierkiste umdrehen, mit einer Decke polstern und die Beine drauflegen - natürlich ohne Flaschen zwinker.gif ) probiert?

LG und gute Besserung

Joggeli sonne.gif


Ave
Hallo Holger

Also ich würd sagen, nicht von Pappe Dein Befund.

Du kannst ihn übrigens mit Hilfe des Lexikons >>>>> bitte klicken übersetzen. Was Du dort nicht findest - einfach googlen! zwinker.gif

Auf jeden Fall solltest Du damit bei einem NCH vorstellig werden!

Denn Dein Orthopäde scheint ein völliger Versager zu sein! Vitamin-Infusionen und eine Spritze in den Po stirnklopf.gif - wenn das alles ist, was er zu bieten hat, dann soll er sich sein Budget in den Hintern stecken und weiter kaputte Knie behandeln und Rückenpatienten zu Fachleuten schicken.


Du hast einen sequestrierten BSV, d. h. das Stück, das ausgetreten ist, kann sich frei bewegen. Ich möchte Dich nicht beunruhigen, aber bei dem Befund kann es sein, dass eine OP vonnöten wird.

Gute Besserung!

Lg
Maria




Holger1945
Hallo Joggeli,

vielen Dank für deine Meinung und die Ratschläge. Ich dachte mir schon, dass der Orthopäde einem Griff ins Klo nah kommt. Ich habe jetzt nach einem Neurochirurgen in meiner Nähe gesucht - erstmal Fehlanzeige. Der nächste ist in Düsseldorf, das ist etwas weit weg von Oberhausen, aber letztlich sicher machbar. Gibt es evtl. eine Liste mit guten Neurochirurgen oder eine Empfehlung?

Die Stufenlagerung half anfangs, jetzt ist das nicht mehr der Fall. Liegen ist in jeder Position sehr unangenehm. Mir sind keine weiteren Therapiemaßnahmen angeboten worden, worüber ich auch sehr verwundert bin. Ich werde jetzt erstmal weiter suchen nach einem geeigneten Arzt...

Viele Grüße,
Holger
Holger1945
Hallo Maria,

auch dir dankeschön für deinen Rat! Wie stelle ich sicher, dass ich bei der Suche nach einem Neurochirurgen nicht wieder völlig daneben greife? Ich würde eine OP gerne vermeiden, das will wohl jeder hier, daher brauche ich einen Arzt, der sich auskennt. Die erste Vit.-B-Infusion werde ich mir am Montag geben lassen, die findet um 7 Uhr statt und den Termin kann ich vorher nicht mehr absagen, aber die nächsten kann er sich selbst verabreichen. Bin jetzt schon ziemlich geschockt, dass er alles eher abgetan und den Befund des Radiologen als übertrieben hingestellt hat mit den Worten, der sei ja nur Fotograf...

Viele Grüße,
Holger
joggeli
Hallo Holger,

gern geschehen!

Hast Du Dich hier mal umgeschaut?

Vielleicht findest Du ja da einen Doc! Es kann gut sein, dass Du längere wartezeiten hast, sollte in Deiner unmittelbaren Umgebung kein Doc "aufzutreiben" sein, dann nimm Deiner Gesundheit zuliebe einen längeren Anfahrtsweg in Kauf!

Das geht leider vielen Mitgliedern so! Aber einen guten Doc, kann einem nichts ersetzten!!

Liebe Grüsse und bei weiteren Fragen - schiess los zwinker.gif

Joggeli sonne.gif
Corinna76
Hallo,

also so einem Arzt sollte man ganz gehörig in den Hintern treten!!

Ich bin kein Arzt aber B12??

Und Deine Schmerzen sind ja mehr als eindeutig, ich selbst habe auf der Ärzteseite hier im Forum viele Ärzte gefunden!

Eine Wegstrecke würde ich Deiner Gesundheit zu liebe in Kauf nehmen!

Bekommst Du wenigstens Krankengymnastik und Medikamente für Deine Schmerzen`?

Ich wünsche Dir viel Glück bei der Suche nach einem kompetenten Arzt für Dich!

Glg und noch ein schmerzarmes Wochenende
Hema
Diese recht unverschämte und völlig unprofessionelle Handlungsweise des Orthopäden sollte man durchaus mal ua.a. der Krankenkasse, vielleicht auch seiner Ärztekammer zur Kenntnis geben. Einem Patienten mit einem erheblichen Befund NUR eine ziemlich sinnlose IGeL anzudrehen ist echt das Letzte (und auch die Abqualifikation des Radiologen-Kollegen, der den Befund ja nur erstellt hat; der kann ja auch nix für die Unlust des Herrn, Kassenpatienten (?) zu behandeln; soll er seine Kassenzulassung zurückgeben, niemand zwingt ihn, diese zu behandeln, aber als Grundstock sind sie dann genehm oder wie?). Jeder hat sicher Verständnis für wirtschaftliche Nöte, aber das müßte er allgemein mit der Kassenärztlichen Vereinigung und die mit den entsprechenden Gremien ausfechten. Es geht nicht an, dass die mangelnde Durchsetzung allgemeinwirtschaftlicher, z.T. berechtigter Belange am individuellen Patienten ausgetragen werden. vogel.gif

Mit anderen Worten, Holger: Du sollstest den Orthopäden wechseln und Deine Erfahrung mit diesem Herrn auch mit anderen teilen, nicht nur im Internet. Ansonsten schließe ich mich meinen Vorschreibern an. Die Zähne zusammenbeissen ist da sinnlos und muss nicht sein. Lass Dir vor allem erst mal ausreichend Schmerzmittel geben.
Ralf
Guten Morgen Hema,

vielen Dank für Deine Beteiligung hier im Forum. Sei doch bitte so lieb und setze Deinen Beiträgen eine Anrede und einen Gruß dazu, so kommen die Beiträge viel freundlicher herüber und lesen sich angenehmer. Beiträge ohne Anrede und Gruß sind unpersönlich!

Ich möchte auch an dieser Stelle auf unsere Boardregel verweisen.

Danke!

Liebe Grüße

Ralf winke.gif
Hema
Hallo Ralf,

gut, kann ich gerne machen. Ich bin halt eher nüchtern und kurz, was nicht mit unfreundlich gleichgesetzt werden sollte... zwinker.gif

Gruß

Hema
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