Harry16
16 Mai 2009, 11:59
Hallo zusammen,
angefangen hat das alles vor ca. 8 Jahren. Hatte schmerzen im Nacken und rechten Schulter die auch in den rechtem Arm bis in die Fingerspitzen strahlten. Seit dem laufe ich von einem Arzt zum anderen. Der Orthopäde hat im ersten Jahr gesagt dass im Röntgen nicht auffälliges sieht und mir Krankengymnastik und Massage verschieben. So habe ich auch von vielen anderen Orthopäden und Neurologen in den darauf kommenden Jahren keine klare Aussage bekommen.
Ein Wirbelsäulenspezialist hat vor zwei Jahren ein MTR angeordnet. Diese sagte auch dass er nichts Auffälliges sehen kann.
Die Schmerzen strahlen mittlerweile in beiden Händen, Habe sehr starke schmerzen im Nachecken und Wirbelsäulenbereich. Kann den Hals in beide Richtungen nicht drehen. Kann nachts vor schmerzen nicht schlafen.
Letztendlich hat ein Orthopäde im letzten Monat Nach einer Röntgenaufnahme gemeint, dass es sich um "Blockirung C4 u. 7.; geringe Einengung d. Formanen intervert. c2-3 re." handelt und er mir nicht helfen kann.
Er verschrieb mir aber trotzdem wieder eine Massage und Krankengymnastik. Aber Diese helfen mir auch nicht.
Weiß jemand was gegen die "Blockirung C4 u. 7.; geringe Einengung d. Formanen intervert. c2-3 re." Und was diese Begriffe bedeuten?
Wäre toll wenn Ihr Tipps für mich habt.
PS.
Bin Informatiker vom Beruf. Mit besserer Sitzlage und Ausgleichssprort z.B Jogging und Strecken habe ich seit Jahren probiert.
Danke & Grüsse
Harry
chrissi40
16 Mai 2009, 12:48
Hallo Harry,
Herzliches Willkommen hier im Forum

,
nach acht Jahren eine gescheite Diagnose ist ja eine sehr lange Zeit,
daS FORAMEN INTERVERTEBRALE ist das Zwischenwirbelloch durch die die Rückenmarksnerven das RM verlassen.
Es gibt Menschen die haben von Natur aus ein eingeengtes Foramen haben und wenig bis gar keine Beschwerden, widerum andere schon bei geringster Einengung massive Probleme und Schmerzen.
Je nachdem wie die Nerven dadurch tangiert werden und sich eventuell auch entzünden können.
Es gibt natürlich dafür OP Methoden die das aufheben, es sollte aber der letzte Weg vor konservativen Methoden haben, und ich denke bei deinen Therapien noch nicht ausgeschöpft sind.
Auf der Homepage sind Links dazu aufgeführt, wenn du die Suche benutzt findest du sehr viele Infos von Mitgliedern dazu.
Meine persönliche Empfehlung dazu ist ein Osteopath, er kann Blockaden lösen.
ABER BITTE, sehr gut recherchieren, denn nur gut ausgebildete Osteopathen beherrschen die sanfte Lösung von Blockierungen der Halswirbel.
Gerade an der HWS können sehr große Schäden ausgelöst werden durch Manipulation.
Hast du denn schon mal Akkupunktur bekommen?
Ausserdem gibt es viele Blockaden die durch Anwendung von Wärme gelöst werden können.
Gute Besserung dir
Liebe Grüße chrissi
Karbolmaus
16 Mai 2009, 19:00
Hallo Harry,
ich muß Chrissie Recht geben,Manipulationen an der HWS sollten dem Fachmann,aber nur nach
gründlicher Diagnostik vorbehalten sein,da ansonsten der Patient schwere neurologische Schäden davontragen kann.
Du schriebst...Joggen,Srecken...Sind damit Extensionen der Hws gemeint?
Falls Du keine Besserung der Beschwerden erfährst,würde ich Dir raten,ein Wirbelzentrum aufzusuchen.
LG
Karbolmaus
Panthercham
17 Mai 2009, 10:45
Hallo Harry,
fahr mal den Wagen vor und lass ein neues MRT machen.
In der Zwischenzeit kann einiges in Deinem Hals passiert sein.
Mit den MRT Bericht und Bildern dann Termin machen bei einem Neurochirugen.
LG
Markus
Hallo,
wenn Blockierungen über Jahre fortbestehen, ohne gelöst zu werden, dann ist das total kontraproduktiv. Blockierungen können auch ganz gemeine Schmerzen verursachen.
Ich könnte mir sogar auch vorstellen, daß mein eigenes Problem daraus resultiert. Denn am Anfang hieß es nicht Bandscheibenvorfall, sondern geringe Vorwölbung nix schlimmes. Die Muskeln zogen aber wie bekloppt zusammen bis heute. Und neurologische Anzeichen hatte ich die ersten 2 Jahre fast gar keine. Dann 2 x Ausstrahlungen, die beseitigt werden konnten. Aber die ganze Zeit Nackenschmerzen nach dieser chiropraktischen Einrenkaktion.
Durch die fortbestehende Fehlstellung versucht der Körper sicher selbst Reparaturmechnismen zu aktivieren und fängt an, an die Stellen, die nicht funktionieren, Knochenmaterial anzubauen. Dadurch wird alles noch enger und unbeweglicher.
Daß man eine Blockierung auf dem Röntgenbild sehen kann, halte ich eigentlich für ein Gerücht, obwohl ein Neurochirurg/Osteopath genau das bei mir nach 6 Jahren Lauferei auch anhand von Röntgenbildern diagnostiziert hat. Eine Blockierung ist nur eine sehr minimale Veränderung der Stellung der Wirbelgelenke, im Normalfall so minimal, daß man sie eben nicht auf Bildern erkennen kann, auch nicht auf MRT-Aufnahmen. Und zum anderen ist der Körper in Bewegung/im Fluß und die Bilder sind immer nur eine Momentaufnahme. Wenn man etwas auf den Bildern in dieser Richtung sehen will, dann muß es sicherlich schon ein erheblich größerer Defekt sein wie solche Randzackenanbauten, Osteochondrose usw. denke ich mal.
Und wenn es eben solche Knochenveränderungen gibt, dann ist das Röntgen eine sehr ungenaue Bildgebung, auf der man allenfalls nur grobe Anhaltspunkte für einen Defekt erhält. Brüche kann man da gut drauf erkennen und ob die Segmente schon zusammengewachsen sind bei Funktionsaufnahmen und keine Bewegung mehr zulassen. Ansonsten ist dafür eher ein CT geeignet. Z.B. wollen die Ärzte auf meinen MRT-Bildern nur mäßigen Verschleiß der Facettengelenke auf der rechten Seite sehen können, weil sich die Stelle im MRT irgendwie als schwarzer Fleck darstellt oder so ähnlich.
Auf dem normalen 2D-CT, was ich letztes Jahr bekommen habe, gucken die Ärzte, was Facettengelenke angeht, wohl eher danach, ob der Gelenkspalt noch offen ist oder wie weit der schon verengt ist. Da war bei mir auch kaum was unnatürliches zu sehen. Jedoch die gleichen Bilder in 3D-Qualität haben angeblich den deutlich bestehenden Verschleiß der Facettengelenke zu Tage gebracht. Leider konnte ich genau diese 3D-Bilder nicht von mehreren Ärzten begutachten lassen, da der Arzt, der sie angefertigt hat, sie eben nur in 2D rausgerücken wollte oder konnte.
Auf alle Fälle neue Bilder machen, wie schon oben geschrieben wurde, ggf. auch mal ein CT. Davon aber nicht so oft, da das mit Strahlenbelastung einhergeht. Und für das Lösen sind eben Osteopathen gut wie schon erwähnt wurde.
Übrigens ist das Sitzen vor dem PC für eine kaputte HWS sehr sehr schlecht, egal ob mit guter Sitzausrüstung oder nicht. Wenn Du schon so viele Jahre mit Deinen Beschwerden rumläufst so wie ich, könnte ich mir vorstellen, daß Du ggf. gar nicht mehr wahrnehmen kannst was eine "korrekte" oder entlastende Körperhaltung ist, denn die Schonhaltung wird zum Normalfall. Alles andere fühlt sich schon komisch an. Das fällt mir z.B. auch nur auf, wenn ich seitlich vor dem Spiegel stehe und sehe, daß der Kopf im Profil nach vorne fällt und gar nicht mehr im Lot mit der Wirbelsäule steht.
Viele Grüße
Fitze
SILBERTRÄNCHEN
17 Mai 2009, 13:31
Hallo Harry..
mhhh das klingt nicht sehr zufriedenstellend.... ich denke auch immer, das ich gerne ne Antwort hätte, wenn ich schon zum Arzt muss, aber leider kriegt man die nicht immer.
Hat man dich schon auf zervikobrachialsyndrom ( Schulter Arm Syndrom) untersucht...
Ich habe auch so komische Symptome, ohne jeglichen Befund, und jetzt tippen sie darauf, das ich so ein zervikobrachialsyndrom habe, weil ich auch immer mit angezogenen, oder nach vorne kippenden Schultern sitze, stehe, schlafe, usw.
...man hat mir erklärt, das da vorne in der Nähe des Schlüsselbeines viele nerven sind, und dass es durch so eine Fehlhaltung, zu einer Blockierung kommen, kann.
Ich bin jetzt auch wieder bei der KG und die hat gezogen und massiert, gestreckt... alles gaaaanz vorsichtig, und das Kopfweh ist schon mal besser, leider die schmerzen in den Armen noch nicht, und die Taubheitsgefühle, aber vielleicht kommt das auch noch.
Ist nur ein Vorschlag, aber frag doch mal deine(n) Physiotherapeuten??? Vielleicht kann sie dir das besser erklären... und ein versuch ist es immer wert.
Ach so, es tut schweine weh, wenn man in dem Bereich leicht drückt... das ist aber wohl durch die Anspannung und verspannung, die die Fehlhaltung auslöst.
LG Ruth
Ich wünsche dir gute Besserung, und schnelle Diagnostik
Harry16
18 Mai 2009, 09:41
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Tipps.
Ich werde die Sache durch einen CT oder MTR bestätigen lassen und dann mich dann auf dem Weg zu einem Neurochirugen und/oder gut ausgebildeten Osteopathen machen.
chrissi@ Akkupunktur habe ich noch nicht bekommen.
Karbolmaus@ Mit Joggen,Srecken ist nicht die Extensionen der Hws gemeint, sondern Selbstübungen.
Danke & Grüsse
Harry
sunflower
18 Mai 2009, 10:01
Hallo Harry,
Welche Art von Selbstübunden machst Du denn??
Würde ohne genaue Abklärung nicht selbst daran "herumdoktern", der Schuss kann sonst nach hinten losgehen!!
Bezügl. der Neuroforaminastenosen würde ich doch besser ein CT machen lassen, und ggf. ein MRT zur Beurteilung der Bandscheiben.
Du solltest ein Wirbelsäulenzentrum aufsuchen was sich speziell mit der HWS auskennt!
LG
Sunflower
Harry16
04 Jul 2009, 08:29
Hallo Zusammen,
Nur ist das Ergebnis der MRT da. Das MRT wurde im Wirbelsäulenzentrum gemacht.
Ich zitiere einfach:
"Im Liegen aufgehobene Lordose der HWS. Keine signifikante laterale Abweichung. Kein vermehrtes Ventrales Wirbelkörpergleiten.
Normal weiter Spinalkanal mit regelrechter Darstellung des zervikalen Myelons und soweit nach caudal abgebildet des thorakalen Myelons.
Regelerechte Darstellung der der Halswirbelkörper. Kein Spongiosaödem. Kein Frakturnachweis.
Keine Osteochondrose.
Die Bendscheiben der HWS und der cranialen BWS zeigen ein regelrechtes Bandscheibensignal und schließen mit den Hinterkanten der Wirbelkörper ab."
Soweit ich (kein Fachman) das verstanden habe, ist die HWS nach vorne gekrümmt. Der Rest scheint alles okay zu sein.
Was wurde sich bei aufgehobene Lordose der HWS empfehlen? Osteopathen? Oder wieder gezieltes Krankkengymnastik.
Die schmerzen sind in Zwischen sehr stark.
ich danke euch
Harry
chrissi40
04 Jul 2009, 10:37
Hallo Harry,
da steht ja gar keine geringe Forameneinengung drin die du im ersten Beitrag beschrieben hast,
also die ganzen Beschwerden sind dann von der aufgehobenen Lordose der HWS.
Das heißt es könnten Blockierungen sein.
Hier mal ein Link zu Beschwerden die auftreten könnten:
http://www.diebandscheibe.de/krankheiten.phpoder hier:
http://www.chiropraktikschule.de/Wirbelblo...lblockaden.htmlEin Osteopath ist dann wohl das Mittel der Wahl.
Und wie schon gesagt, gut recherchieren und keine unüberlegten Traktionen der HWS.
LG chrissi
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