
wollte auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir geben und Euch erzählen, wie es mir nun, 2 Jahre nach der OP, so ergangen ist und manch einem von Euch Mut machen, der nun gerade vor der Entscheidung steht, ob OP oder vielleicht doch nicht. Und wer weiß, vielleicht hilft es ja dem Einen oder Anderen.
Ich war heute bei meinem Arzt und hatte meinen 2-Jahres-Röntgenkontrolltermin.
Ich kann sagen, es geht mir gut, das Röntgenergebnis war auch Super, also, was will man mehr.
Doch bis dahin, war es ein langer und steiniger Weg.
Es werden mich ja sicherlich manche noch von Euch kennen, manche aber auch nicht. Hier mal ein kleiner Bericht für die die mich noch nicht kennen, vielleicht hilft es Euch ja in der Entscheidung OP Ja oder Nein.
Zuvor mal meine BS-Geschichte und was ich alles über mich habe ergehen lassen, ehe ich zu diesem letzten Schritt gegriffen habe.
Unzählige Spritzen und Physiotherapien (ich sah schon aus wie ein schweizer Käse)
Diskographie (August 2005)
- L4/5 IDET-OP (August 2005)
- 2. Diskographie (Januar 2006), diesmal aber eine Reaktion bei L5/S1, was lt. Doc superselten vorkommt, dass man bei einer 2. Diskographie reagiert, wenn man bei der 1. nicht reagiert hat, danach
- L5/S1 Dekompressionskathetheter, (Januar 2006)
- L3-S1 Facettendenervierung, (Mai 2006)
- ISG-Denervierung, (Juli 2006), ab Dezember wieder schmerzen
- Implantation von Bandscheiben-TEPs L4/5 und L5/S1 der Marke Dynardi von der Firma Zimmer ( 30.04.2007)
- Dezember 2007 Radiofrequenzdenervierung L3 – S1
Was war eigentlich mein letzter Schritt. Ich kann Euch sagen es ist mir nicht gerade leicht gefallen, doch ich bin heute um so zufriedener, dass ich diesen Schritt getan habe.

Ich habe mich in München operieren lassen und das, obwohl ich aus Berlin komme. Man wurde in der OCM-Klinik, wo es mir an den Kragen gegangen ist bestens gepflegt und versorgt. Ich würde jederzeit wieder dorthin fliegen.
Ich bin, dank Dr. Kirgis, stolze Besitzerin von zwei Implantaten der Marke Dynardi von der Fa. Zimmer. Und freue mich immer, wenn ich die zwei Ufos auf dem Bildschirm sehe. Ich nehme mit den Implantaten an einer Studie teil und warte noch auf meinen letzten Fragebogen.
An Medis hatte ich natürlich auch nichts ausgelassen, es fing wie bei fast jedem von uns mit kleinen Dingen an, wie Voltaren Resinat, Valoron und steigerte sich nach und nach auf Opiate wie Oxygesic, Targin, Durogesic und zum Schluss Palladon, nun OHNE :-) Man will ja schließlich auch mal alles ausprobiert haben.
Es geht mir seitdem HERVORRAGEND, ich liebe das Leben, so wie es früher war, ich spiele Badminton und mache meinen Job wieder ohne Probleme, der sehr oft nicht gerade einfach ist.
Nun muss ich alle 18 Monate zur Röntgenkontrolle und diesen Terminen sehe ich sehr zuversichtlich entgegen. Ab und an, ist zwar mein ISG der Meinung rumzicken zu müssen, doch ein zwei Tage Voltaren und gut is. Damit kann ich ehrlich gesagt Leben.

Ich für meinen Teil sage nun, ich habe den Schritt nicht ein bisschen bereut, auch wenn es schwer war, sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass man extra eine weite Reise macht und keinen Besuch erwarten darf, besonders, wenn man ein trauriges Kind zu Hause gelassen hat. 600 km sind halt doch ein bissl weit. Aber auch das habe ich überstanden.
Ich wünsche allen, denen diese Entscheidung noch bevorsteht viel Glück und allen, die diese OP schon hinter sich haben auch so viel Erfolg, wie ich es hatte.