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Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
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Gypsy
Hallo, ich bin Uwe, 45 Jahre und hatte vor 7 Wochen eine Versteifung-OP an L5/S1. Vor 12 Jahren hatte ich meinen ersten Bandscheibenvorfall, dabei wurde auch schon ein Wirbelgleiten festgestellt. Das wars. Keine Erklärung was auf mich zu kommen kann. Habe mich mich Sport und Biken fit gehalten. Ging auch Jahre lang gut, bis auf kleinere Bandscheibenvorfälle und ab und zu Rückenschmerzen (hab auch einen körperlichen Job). Vor 3 Jahren nahmen die Beschwerden wieder zu (in der Zeit mit DICLO über Wasser gehalten), war nicht beim DOC, hab es auf den Job geschoben. Bis leztes Jahr, anfang November ging gar nichts mehr. Ab zum Hausarzt der schickte mich zum Röntgen. Befund: Spondylolisthesie. Dann zum Orthopäden, Facetteninfliltrationen, Alkoholdenervierungen der lumbalen Facettengelenke und KG. Hatt alles nichts gebracht, Schmerzen, Schmerzen..... konnte immer schlechter laufen, manchmal konnte ich mich nicht mehr auf den Beinen halten und ständig dieses Ameisenlaufen in den Beinen. Im Januar im MRT. Diagnose: Bandscheibenvorfall, Keine Spondy? stirnklopf.gif Habe mir dann einen Termin zur zweiten Meinung im Wirbelsäulenzentrum Städtische Klinik Dortmund-Mitte bei Dr.Kothe gehohlt, 4 Wochen Wartezeit.War dann (wegen Orthopäden) noch zu einer Schmerztherapie im KH. Wieder nichts gebracht. Beim Termin im WSZ sagte mir der Doc, ohne OP kommen Sie nicht mehr auf die Beine, je eher, um so besser. Hat mir ausführlich die OP geschildert (PLIF) die Entscheidung liegt aber bei Ihnen. Bedenkzeit erbeten, mit meiner Frau alles besprochen, angerufen, Op-Termin in 6 Wochen bekommen. In der Zwischenzeit wurde mein Operateur krank, OP verschoben bis mitte Mai. heul.gif Mein Ortho wurde komisch und meinte ich solle woanders hingehen (sonst haben Sie nichts und können Arbeiten gehen) vogel.gif War geschockt. Habe im WSZ angerufen und gefragt ob es nicht eher ging, man wollte schauen was man für mich tun könnte. Siehe da, 2 Wochen später, Termin wie gehabt im März, nur ein anderer Operateur. In der Zwischen zeit ging es mir ganz schön mies nahm Tillidin (ihr wißt ja ein Sauzeug). Dann endlich KH. Der 1. Tag trotz Schmerztropf war schlimm, dann 2. Tage ging es gut, aufstehen, laufen. Dann ein postoperatives Trauma bekommen. Hölle. weinen.gif Wurde danach stetig besser. Bekam Krücken und eine Orthese. Mein Operateur sagte alles bestens verlaufen, nur das der Wirbel so locker war hätte er auch nicht gedacht. 12. Tag ab nach Hause, darf nur Liegen und Laufen, Sitzen nur 10 min. am Stück. Ab zum neuen Ortho, der setzte die ganzen Medis ab (schauen wir ob Sie ohne auskommen) gab mir Diclo und Novalgin. Ehrlich gesagt habe nur ein paar Diclo bis jezt genommen(Ischias,Kreuz-Damm) mir geht es gut bis Dato. Schone mich viel, gehe Spazieren und Liege viel. Übernächste Woche habe ich ein Termin zum Röntgen, wegen der Verknöcherung, im Juni im KH zur ersten Nachuntersuchung. Hoffenlich bleibt es so. Bis bald. MfG Uwe wink.gif
chrissi40
Hallo Uwe,

Herzliches Willkommen hier im Forum sonne.gif

Du hast schon ganz schön was mitgemacht mit dem postoperativen Trauma, gut das du es überstanden hast.

Ich wünsche dir viel Geduld das du alles in Ruhe angehen läßt, dich nach den Belastungsvorgaben hälst damit es gut verknöchern kann.

Alles Gute dir und berichte vom Kontrollröntgen.

Liebe Grüße chrissi angel.gif
Soffi
Huhu
Herzlich Willkommen wink.gif
Schön das es dir schon so gut geht. Halte schön Ruhe und schone dich weiter, denn es
soll ja alles gut verknöchern.
Für dein Kontrollröntgen drück ich dir die Daumen das alles gut ist.
Ich schicke dir auch einen großen Sack Geduld vorbei, denn die wirst du noch gut
gebrauchen können. Es ist ein sehr langer Weg aber auch der geht vorbei.
Weiterhin alles Gute und eine Schmerzfreie Heilung wünsche ich dir.
GLG Soffi
Ave
Hallo Uwe


Zitat
hatte vor 7 Wochen eine Versteifung-OP an L5/S1.


Zitat
Übernächste Woche habe ich ein Termin zum Röntgen, wegen der Verknöcherung


Nach 7 Wochen kann man nur überprüfen, ob die Verknöcherung schon einsetzt.
Bis alles komplett verknöchert ist, kann es bis über 1 Jahr dauern - evlt sogar noch länger.

Du hast auch ganz schön was hinter Dir, erstaunlich (und erfreulich), dass es Dir trotz der langen Geschichte nach der Versteifung so gut geht und sich bei Dir kein chron. Schmerzsyndrom gebildet hat. Da hattest Du Gott sei Dank ein Riesenglück. smilie_up.gif

Mach weiter schön langsam und auch wenn es Dir gut geht, geh bitte nicht zu früh in eine Reha!

Ich wünsch Dir weiterhin alles Gute und dass es weiter so bergauf geht.

Lg
Maria
Eumel1979
Von mir auch noch ein herzliches Willkommen hier!

Kann mich den anderen nur anschließen: Freuen, dass es dir gut geht, schonen und nicht zu früh zur reha!

Eine dicke Tütel Geduld schicke ich Dir auch noch mit!

LG Eumel winke.gif
jule.wlg
hallo uwe!
mein neuro hat mir ebenfalls eine versteifung angeboten! aber nach allem was man so gelesen, gehört und gesehen hat? war vor 4 jahren nach hws-op auf reha! mann o mann!!!
nach deinem beitrag kommen einem zweifel, ob das wirklich der richtige weg ist!
gut, die chancen stehen wohl immer 50 : 50 !? oder???

drück dir weiter die daumen!!!


liebe grüsse siggi
Ave
Zitat (jule.wlg @ Mittwoch, 13.Mai 2009, 13:04 Uhr)
hallo uwe!
mein neuro hat mir ebenfalls eine versteifung angeboten! aber nach allem was man so gelesen, gehört und gesehen hat? war vor 4 jahren nach hws-op auf reha! mann o mann!!!
nach deinem beitrag kommen einem zweifel, ob das wirklich der richtige weg ist!
gut, die chancen stehen wohl immer 50 : 50 !? oder???

drück dir weiter die daumen!!!


liebe grüsse siggi

Hallo Siggi

Ich verstehe Deine Aussage nicht ganz. Uwe konnte doch nach der Versteifung die Medikamente absetzen und es geht ihm endlich!!! - den Umständen entsprechend - gut. frage.gif Warum fragst Du Dich, ob es der richtige Weg ist/war? Das verstehe ich jetzt nicht so ganz.

Dass er erst einen langen Leidensweg mit inkompetenten Ärzten hinter sich bringen musste - das ist eine Schweinerei.
Und erst die Versteifung brachte ihm Linderung - Gott sei Dank.

Ich denke, wir sind uns hier alle einig, dass JEGLICHE Art von Op ein Glücksspiel ist - es kann so ausgehen und eben auch anders.

Ich freue mich, dass mit Uwe wieder ein Spondy hierher gefunden hat, bei dem die Versteifung eine Besserung des Zustandes gebracht hat.

Ich selbst bin ja auch versteift, bei mir brachte die Spondy leider nicht den erhofften Erfolg. Aber durch eisernen Willen habe ich mir Freiräume zurück erkämpft, von denen ich dachte, dass ich die nie mehr erreichen würde.
Es gibt halt hier auch 2 Möglichkeiten: Die eine ist, dass man sich und jede Hoffnung auf Besserung aufgibt, in dem man sich Tag für Tag aufs neue bemitleidet und auch von seiner Umwelt stets bedauert werden will. Dass man es zulässt, dass die Krankheit der einzige Lebensmittelpunkt ist, den man noch hat, seine Krankheit auch "schön pflegt".

Oder man findet sich nicht damit ab und versucht trotz Schmerzen und Handicap wieder eine gewisse Unabhängigkeit zu erreichen.
Jeder muss für sich wissen, welchen Weg er geht.
Ich hab den letzteren gewählt und trotz dessen, dass meine Versteifung mir nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat, würde ich mich in der gleichen Situation wieder für die Versteifung entscheiden.

Und ich freue mich jedes Mal, wenn ich hier lesen darf, dass eine Versteifung jemandem ein Stück Lebensqualität zurückgebracht hat.

Lieber Uwe: Ich hoffe, Deine "Gutgeh-Kurve" geht weiter steil nach oben! smilie_up.gif

Lg
Maria

Corinna76
Hallo,

ich bin zwar noch nicht versteift, aber muss AVE absolut recht geben!

Freue mich echt für Dich das es Dir schon so super geht und wünsche Dir weiterhin eine Schmerzarme Zeit!

Glg Corinna
Gypsy
Hallo,
erstmal Danke für eure Geduldspäckchen tongue.gif .

Zitat
Dass er erst einen langen Leidensweg mit inkompetenten Ärzten hinter sich bringen musste - das ist eine Schweinerei.


Liebe Ave,
wenn ich hier im Forum Lese , was andere für einen langen Leidensweg hinter sich haben, da war meiner zeimlich kurz. November -März zur OP.Die Bandscheibenvorfälle waren ja nur 5 in 12 Jahren. Der Gleitwirbel war zum Schluss mein größeres Problem, weil er sehr mobil war.
Ja und die Ärzte heut zu Tage stirnklopf.gif .Ich habe wirklich bis jezt viel Glück gehabt mit meinem Operateur und mein neuer Ortho ist bis jetzt auch ganz OK.

Zitat
nach deinem beitrag kommen einem zweifel, ob das wirklich der richtige weg ist!


Hallo Jule.wlg
Die Chancen stehen immer 50:50, ja sicher habe auch Ich Zweifel gehabt und die Schmerzen danach sind auch nicht ohne und die Ergebnisse nach so einer OP sind auch nicht alle gleich. Mein Wunsch war es, nur keine Schmerzen mehr zu habe und wieder richtig laufen zu können. Alles andere, Bewegung und Arbeiten, wird man sehen.

LG Uwe wink.gif


Viola
Hallo,

@ Jule,

ich muss meinen Vorschreibern/-innen absolut Recht geben!

Zitat
gut, die chancen stehen wohl immer 50 : 50 !? oder???


Wenn der Leidensdruck groß genug ist, dann nimmt man jede Chance wahr, und bei bestimmten WS-Problemen bietet nun mal die Spondy eine ECHTE Chance (50 % hin oder her)!

Sieh es mal so: Wenn sich zeigt, dass sich die Situation trotz Ausschöpfung aller konservativen Maßnahmen nicht bessert, wenn evt. deine Arbeitsfähigkeit gefährdet ist, wenn du kaum mehr am sozialen Leben teilnehmen kannst, wenn du das Gefühl hast, dein Leben läuft nur noch auf Sparflamme, wenn du vielleicht sogar eine Depression bekommst.......und du lässt dich NICHT operieren, dann stehen deine Chancen auf Verbesserung bei praktisch 0 %. Oder sogar minus 100 %. Mit der OP HAST du wenigstens eine Chance (Vorausgesetzt freilich, die Indikation ist gut gestelllt, aber da musst du einfach dem Arzt vertrauen bzw. noch eine Meinung einholen und dann dem vertrauen, bei dem du dich am besten aufgehoben fühlst....).

Ich selbst gehöre zu den "glücklichen" Spondys. Obwohl bei mir der Fall noch komplizierter lag, denn ich hatte eine BS-Prothese und erst der 4. WS-Chirurg erkannte das eigentliche Problem. Diesem hab ich vertraut, auch wenn es ein Wagnis wahr (Explantationen von BS-Prothesen werden nicht mal eben so gemacht). Und tatsächlich geht es mir nun - ein halbes Jahr nach der OP - viel besser als vorher; ich brauche keine Schmerzmittel mehr und kann wieder mehr am Leben teilnehmen.

Ich bin sehr froh, dass ich mich damals FÜR die Spondy entschieden habe! biggrin.gif

@ Gypsy,

auch ich wünsche dir für deine Heilungsphase alles Gute und nochmal einen großen Sack Geduld hinterher! Ich denke, du machst das schon richtig mit der Abwechslung von Schonung und Spazierengehen!

LG Viola
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