Hallo!

Ich bin 58 Jahre, ich bin ganz neu hier und suche den Rat von Leidensgenossen oder Leidensgenosinnen.
Ich hatte vor 4 Monate meine OP zur Versteifung von Th11 - S1, nun habe ich immer noch Probleme mit der Heilung. Ständig bildet sich Wundwasser im Operarionsbereich. Wurde schon mehrmals punktiert und die Wunde wurde nochmals revidiert, vor 4 Wochen, und schon wieder habe ich Wasser im Rücken. Wer hat auch Erfahrungen mit dieser Erscheinung gemacht. Was kann ich von meiner Seite tun um die Heilung zu unterstützen bzw. den Körper beim Wasserabbau zu helfen?

Hallo Tini,

erst mal willkommen hier bei uns

Das ist ja ne ganze schöne Strecke, die bei Dir versteifft worden ist

Du selber kannst eigentlich nicht viel machen, damit es nicht zu diesen "Wasseransammlungen" kommt.

Es stellt sich mir die frage, ob du evtl erhöhte Entzündungszeichen im Blut hast, oder ist das einfach seröse Wundflüssigkeit die sich da ansammelt?

Man kann wohl nicht mehr machen, wie punktieren, wenns sehr viel ist und ansonsten warten, bis der Körper das selber resorbiert resp auch nicht mehr selbst produziert.

Da Du ja eine grosse Versteifung hast, ist natürlich innerlich ein sehr grosses Wundgebiet und dann kann sowas schon mal vorkommen - sieht man auch sehr häuffig bei grossen bauchops.

Wie gehts dir den sonst? Schmerzen?

Wünsch dir alles Gute und viel Spass bei uns

LG

joggeli

Hallo joggeli,

vielen Dank für Deine Wünsche. Mit den Schmerzen geht es. Ich habe fast keine Schmerzen. Die Symptome von vor der Op sind auch weitgehend verschwunden. Nur dieses Wundwasser plagt mich schon seit 8 Wochen und es wurde nicht weniger. Deshalb gab es nochmals die Revision. Mich beunruhigt nur, daß sich schon wiedr so viel Wundwasser bildet und nicht resorbiert wird.
Das Blut war soweit ziemlich Ok. Der Entzündungswert CRP lag bei 26.
Ich bekomme einfach keine Ruhe und bin schon etwas deprimiert, daß es keine richtige Heilung geben will.

Hallo tini,

was mir grad einfällt: Ist das nur an einer Stelle oder streckt sich das über die ganze Länge der narbe?

Hab mal jemand gesehen, der hatte sowas weil er auf das Nahtmaterial allergisch war.
Und da ja das tiefe Nahtmaterial drin bleibt und sich mit der Zeit auflöst, kann das dann noch etwas dauern - sollte das der grund sein.

is nur so nee Idee von mir.

Aber schön, dass Du wenigstens fast keine Schmerzen hast

LG

joggeli

Hallo joggeli,

das ist narürlich eine Idee, die das Problem erklären könnte. Mir ist nicht bekannt ob ich eine Allergie gegen das Nahtmaterial habe. Ich hatte schon eine Bauchoperation, da gab es diese Probleme nicht. Die Flüssigkeitsansammlung ist nach dem Ultraschall begrenzt.
Ich weiss einfach nicht was tun. Ich möchte nicht noch einmal operiwert werden.

Gruß tini1905

Hallo Tini,

herzlich willkommen im Bandi Forum.

Ich glaube, nur die Geduld bringt eine
Besserung.

Mit der gleichen Geschichte hatte ich
vor 2 Jahren über Monate zu kämpfen,
allerdings war es bei mir die Knochen-
entnahmestelle am Beckenkam.

Mit der Zeit kam bei jeder Punktion
weniger Wundflüssigkeit raus und nach
ca. 3 Monaten war die Sache ausge-
standen.

LG Isab

Hallo Isab,

Deine Worte bringen etwas Trost, man sollte also die Zeit arbeiten lassen. Ich bin aber ein ungeduldiger Mensch und möchte es etwas beschleunigen. Kann da eine Massage oder Lyphdrainage etwas bewirken?
Heute wurden wieder 500 ml Wundwasser punktiert, bei der Menge kann das sonst noch sehr lange dauern. Oder weiss einer von den Bandis auch noch Tips, die die heilung unterstützen könnten?

Gruss

tini1905

Hallo Tini,

was sagt der Operateur dazu?

500 ml, dieses ist ja fast schon un-
normal.

Ich kann nur sagen, versuche es
einmal mit Kälte, dass sich das Ge-
webe zusammen zieht.

Es ist sicher noch viel Geduld not-
wendig, bis das wieder ok ist.

Gute Besserung!

LG Isab

Huhu