Hallo Spider
Leider gibt es da keine "Faustregel".
Das Problem ist einfach, dass viele Menschen viel zu früh wieder belastet werden nach einer Versteifung.
Im Idealfall sollte zwischen Operation und Reha ein Zeitraum von 6 Monaten liegen!!!
Ich wurde L5/S1 versteift und 3 Monate nach OP auf Reha geschickt. Obwohl ich therapeutisch wie ein rohes Ei behandelt wurde, waren die weiten Wege und das
Sitzen im Speisesaal (es gab dort keine Stehtische

) das reine Gift für mich.
Mich warf die Reha wieder zurück, mir ging es während/nach der Reha miserabel. Bisher ist noch keine nennenswerte Besserung eingetreten, meine OP war vor 10 Monaten.
Für Dich ist wichtig, dass Du das eigentlich Ziel - eine optimale Verknöcherung - nicht aus den Augen verlierst.
Und eine Verknöcherung dauert
mindestens 12 Monate.
Das heißt nicht, dass Du in dieser Zeit gar nichts tun darfst, aber ein Haus würde ich in der Zeit nicht bauen
Das Problem der zu frühen Belastung gipfelt dann meist darin, dass bei den Verknöcherungskontrollen festgestellt wird, dass das versteifte Segment entweder gar nicht oder nur teilweise knöchern durchbaut ist und es zu einer sog. Pseudoarthrose kommt.
Und dann macht man die ganze "Gaudi" noch einmal durch...
Wenn man fit genug ist und sich eine frühe Reha zutraut, sollte man es versuchen, aber da sich leider die wenigsten Reha-Kliniken mit Spondylodese-Patienten auskennen, wird man oft überfordert.
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er/sie sich eine frühe Reha zutraut und einen verfrühten Arbeitsbeginn.
Das alles kann halt auf Kosten einer kompletten Verknöcherung gehen und dann hat man die Schei*e.
Lg
Maria