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Komplette Version Zustand 14 Tage nach OP

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
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berta48
wink.gif
nachdem ich schon einige Zeit Mitleser bin in diesem Forum, möchte ich kurz über meine erfolgreiche OP berichten.
Vorab muß ich sagen, daß mir die Entscheidung zur Operation nicht leichtgefallen ist, und ich
am Vorabend noch gedacht habe - Du kannst ja aufstehen und die Klinik verlassen.
Ich bin aber doch geblieben und habe alles erfolgreich hinter mich gebracht.
Ich habe mich in der Orthopädischen Fachklinik III des Annastiftes in Hannover von OA Dr. Schmolke operieren lassen. Den Bericht hänge ich an.
Die Operation hat 6 Stunden gedauert und nachdem ich aus der Narkose aufgewacht bin, wurde gleich überprüft ob ich meine Zehen und Füße ohne Schmerzen bewegen konnte.
Nachdem alles positiv ausfiel, wurde mir noch mitgeteilt, daß der Duralschlauch geöffnet werden mußte, wegen einer Nervbefreiung. Es sei aber alles erfolgreich verlaufen. Fremdblut habe ich nicht bekommen, denn mein Eigenblut wurde mir nach entsprechender Behandlung wieder zugeführt.
Auch die Entnahme von Material aus dem Beckenkamm war nicht notwendig. Ich blieb noch 24 Stunden zur Überwachung auf der Intensivstation und kam danach wieder auf die normale Station zurück. Der Blasenkatheder wurde auch sofort entfernt und abends konnte ich schon mit Hilfe eines Rollwagen aufstehen und selber zur Toilette gehen.
Eine Krankengymnastin kam jeden Tag zur Mobilisierung. Das war echt hilfreich. Nach 10 Tagen
konnte ich schon an Krücken gehen und auch mit Hilfe von Krücken Treppen bewältigen.
Am 11. Tag nach meiner Op wurde ich entlassen.
Morgen, am 14. Tag PostOP werden die Fäden gezogen. Ich kann schon alleine in der Wohnung
gehen und stehen. Sitzen kann ich auch - versuche aber die Zeit zu beschränken.
Ab und zu lege ich mich noch hin - die medis machen halt müde. Ich kann mich alleine anziehen
(für die Strümpfe habe ich eine Hilfe bekommen) und kann alleine duschen. Haare waschen geht halt nur unter der Dusche - aber ich bin schon froh, daß ich das alles alleine machen kann.
Ich habe angefangen, Blumen wieder selbst zu gießen. Wäsche konnte ich auch selber in die Waschmaschine befördern - nur den Korb kann ich und darf ich nicht tragen - und daran halte ich mich auch. Wäsche aufhängen über der Badewanne ist aber kein Problem.
Ich habe auch eine Greifzange bekommen und so kann ich alles, was runterfällt, selber aufheben.
Mit KG fange ich nach Ostern an. Ich habe zwar noch Schmerzen im Narbenbereich und in der linken Pobacke, aber darauf hatte mich die Stationsärztin auch vorbereitet. Als Schmerzmittel nehme ich Talvosilen 500 4xtgl 2Stück . Wobei es etwas schwierig war, diese auch verordnet zu bekommen - obwohl ich diese bis zur Entlassung aus dem KH bekommen habe und es mir gut damit ging. Mein Doc hat erst versucht mir Novalgin aufzudrücken - aber davon bekomme ich immer Kopfschmerzen und mein Hausarzt hat mir dann Tilidin aufgeschrieben. Ein Teufelszeug - smhair2.gif
ich saß das ganze Wochenende auf dem Klo und mußte Lopedium gegen Durchfall einnehmen. Nachdem ich dann Montagmorgen in der Praxis angerufen hatte und Theater gemacht habe, ging es dann doch mit der Verordnung von Talvosilen.
Ich weiß - die Nachsorge ist immer etwas schwierig - aber für mich ist die Hauptsache, daß die OP gut verlaufen ist. Wenn die Verknöcherung jetzt auch noch gut gelingt - fühle ich mich wie die Hauptgewinnerin in der Lotterie.
Bezüglich Verknöcherung wollte ich gerne mal wissen, ob es hilfreich ist , viel Gelatine-Produkte zu essen?Weiß jemand etwas dazu?
Fröhliche Ostern an alle "Bandis"
Berta48
PS. Den Bericht und die Bilder stelle ich zu Ostern ein - weil ich mit dem scannen nicht alleine klar komme


joggeli
Hallo Berta,

danke für deinen positiven bericht.

So was liesst man immer wieder gerne biggrin.gif

Dann mach weiterhin immer schön langsam!

Wünsch Dir alles Gute und berichte, wenn Dumagst, wies weitergeht.

LG

joggeli sonne.gif
Ave
Hallo Berta

Wow - supi!!!! Ich freu mich über jeden positiven Spondy-Bericht.

Aber bitte: mach wirklich langsam!!!!
Denn Überforderung nimmt der Körper einem ziemlich übel.

Mach auch in der KG nur das, was Du schmerzfrei hinkriegst. Der Rücken ist hier der beste Lehrmeister, der sagt dann schon ganz schnell, wo Ende im Gelände ist.

Es kann - wie gesagt kann - sein, dass nach ein paar Wochen ein verstärkter Schmerz auftritt. Da könnte auch sein, dass Du evtl stärkere Medis brauchst.
Lass Dich davon aber nicht beunruhigen, das ist nicht unnormal. Natürlich sollte das dem Arzt dann mitgeteilt werden, falls dies eintritt, aber es ist halt so, dass der Heilungsprozess bei einigen nach Wochen noch einmal ein wenig schmerzhafter wird.

Hm. Gelatine essen.... Ich denke, hätte es einen positiven Einfluss auf die Verknöcherung, dann würde man das von den Ärzten schon gesagt bekommen zwinker.gif .
Wenn man sich ausgewogen und gesund ernährt, schonende Bewegung betreibt, man ein gutes Knochenwachstum hat und alles richtig "hinmontiert" wurde, dann dürfte es mit der Verknöcherung keine Probleme geben.

Also ich habe keine Gelatine gegessen, ich habe mich so ernährt wie vorher, habe keine zusätzlichen Produkte zu mir genommen, bei mir war die Verknöcherung bei der 6-Monatskontrolle schon sehr weit fortgeschritten (und ich hoffe, sie tut es weiterhin).
Ich trinke halt gerne zwischendurch mal Milch, esse auch mal Käse, dann Joghurt - ich denke, ich nehme ausreichend Calcium zu mir. zwinker.gif
Wobei ich aber jetzt nicht mehr Milch trinke als vorher.

Frag Deinen Arzt doch, was er dazu meint.

Ansonsten wüsch ich Dir, dass es weiterhin so super läuft!!!! smilie_up.gif

Und denk an die Ruhepausen!!!! Lieber eine Pause zuviel, als eine zu wenig.

Alles Gute

Lg
Maria

isab
Hallo Berta,

die OP hast Du gut überstanden,
jetzt kann es nur noch besser werden.

Bitte sei weiterhin ganz vorsichtig, damit
alles vernünftig verknöchern kann.

Gute Besserung!

LG Isab wink.gif
berta48
wink.gif
Hallo Bandis,

Zitat
Den Bericht und die Bilder stelle ich zu Ostern ein - weil ich mit dem scannen nicht alleine klar komme

hier wie versprochen die Bilder (einfach auf die Links klicken):



http://jancux4711.bplaced.net/op/Annastift%20Bild%20I.jpg

http://jancux4711.bplaced.net/op/Annastift%20Bild%20II.jpg

http://jancux4711.bplaced.net/op/Annastift%20Bild%20III.jpg


Bericht:
http://jancux4711.bplaced.net/op/Annastift.jpg
http://jancux4711.bplaced.net/op/Annastift%20II.jpg

Danke nochmals für die schnellen Antworten! sonne.gif
Berta48
Andreas 2
Hallo berta48,

ich wurde am 30.04.2009 operiert Spondy L4/L5 mit Stenose etc.Bei mir wurde im Jahr 2000/2001 2x die HWS C5-7 versteift dort habe ich immer noch große einschränkungen ,damit muß ich halt Leben.Mir wurde von meinem Arzt ,meine ich ein sehr gutes Merkblatt für Spondylodesen Patienten mit auf den Weg gegeben.Leider kann ich es nicht in Forum einbringen.( Ich kann dieses Computermäßig nicht).Oder gibt mir deine Mail dann ist es möglich.Aber wie ich im Forum so gelesen habe müssen wir große Geduld aufbringen, muß ich auch noch lernen,denn man meint wie beim Zahnartz der Zahn ist gezogen und dann ist alles vorbei ( mit nichten ).
Ich habe nach der Op auch noch große Probleme die OP ist ja auch kein "Pappenstiel oder Zuckerlecken".
Gute Besserung & Gruß
Andreas 2
berta48
Hallo Andreas2,
Du hast natürlich recht, die OP war kein "Zuckerschlecken" -
sie hat insgesamt 7 Stunden bei mir gedauert und ich mußte danach noch 24 Stunden auf der Intensivstation verbleiben zur Kontrolle. Wenn ich an die vielen Schläuche denke, bzw. Kanülen die in mir steckten, wird mir jetzt noch ganz mulmig. Das für mich wichtigste nach der OP war aber der Fuß-Check durch die Ärzte. Ich konnte beide Füße bewegen und meine Schmerzen im rechten Bein (Ausstrahlung durch die Stenose) waren verschwunden und sind es bis heute. Natürlich muß ich mich sehr in Acht nehmen und alles was am Boden liegt dort auch liegen zu lassen. Bücken ist im Moment noch absolut "Tabu" für mich; aber ich habe ja die Greifhilfe. Bei mir beziehen sich die Einschrenkungen nur auf die LWS. Ich kann mir natürlich vorstellen, wenn noch die HWS dazu kommt, sehen die Dinge ganz anders aus.Ich nehme an, daß Du vor einem Jahr (30.04.08)an der LWS operiert wurdest. Welche Probleme hast Du heute noch? Und was hat sich gebessert? Welche Medikamente mußt Du noch nehmen (Schmerzmittel)?Oder konntest Du innerhalb eines Jahres die Schmerzmittel absetzen? Ist die Verknöcherung gelungen? Wann bist Du zur Reha gegangen? Meine Stationsärztin hatte mir geraten - wenn in 6-9 Monaten der Heilungsprozeß abgeschlossen ist und ich keine Beschwerden habe, bräuchte ich vielleicht gar nicht zur Reha. Mein Orthopäde hat natürlich eine ganz andere Meinung (nach 3 Monaten). Morgen habe ich einen Termin bei ihm und ich werde ihm das Merkblatt vom Annastift unter die Nase halten. Falls ich mich entscheide, doch zur Reha zu gehen (wahrscheinlich wird die KK darauf dringen- damit man hinterher wieder als arbeitsfähig gilt) werde ich mich an die Fristen vom Annastift halten und außerdem natürlich prüfen lassen ob die Verknöcherung gelungen ist.
Ohne Verknöcherung gehe ich zu keiner Reha! Das habe ich mittlerweile aus dem Forum gelernt - worüber ich sehr dankbar bin.
LG
Berta48
Andreas 2
Hallo berta48,

zur Info die Versteifung nebst Stenose etc.OP war am 30.März 2009 .Ich habe mit der HWS Versteifung set 2001 sehr große Probleme .Schmerzen im Arm,Schulter und 3 taube Finger.Als Medikamente nehme ich täglich 400-600mg Tramal,nebst Tramal-Tropfen & zeitweise Oxigesik.Die Menge hat sich immer in den letzten Jahren erhöht.Ich hoffe da ich jetzt etwas weniger Medikamente benötige da eine "Baustelle" repariert wurde. Nehme auch noch wegen der OP Ibuprofen 600mg abends & morgens & Magentablette.Da meine OP LWS erst 3 Wochen her ist kann ich mit den div.Einschränkungen & Schmerzen z.Zt.leben,ich hoffe natürlich das die Schmerzen die von der LWS kommen sich im laufe der Zeit stabilisiern bzw.weniger werden Übrigens ich bin seit Jahren bei einem sehr guten Schmerztehraupeuten in Behandlung der mir sehr viel geholfen hat .War in einer spez.Schmerzkilnik 2005 war sehr gut.Um meinen Rücken aufrecht zuhalten gehe ich auf der Straße nur mir einem Rollator.Die Schmerzen , was zubeachten ist sind bei uns allen chronisch.Mit der Reha wäre bin ich auch sehr vorsichtig denn das ist immer noch meine pers.Entscheidung.Ein Leidensgenosse mit dem ich im Okt.2008 auch im Krankenhaus war der versteift wurde ist erst anfang April 2009 in Reha gegangen.
Gruß
Andreas 2
Ave
Hallo Berta

Auf keinen Fall zu früh in die Reha, das weißt Du ja bereits. zwinker.gif
Ob es sinnvoll ist, 12 - 18 Monate mit einer Reha zu warten, bis die Verknöcherung komplett ist, das lasse ich mal dahin gestellt.
Denn es wäre schon wichtig, dass man - je nach Befinden - nach einigen Wochen vorsichtig mit KG beginnt, die man sich vom Arzt verschreiben lassen kann.
Zwischen Versteifung und Reha sollten meiner bescheidenen Meinung nach mindestens 6 Monate liegen, je nachdem wie viele Abschnitte versteift wurden und auch hier geht es wiederum um das Befinden des Patienten.

Ruhe und Schonung ist sehr wichtig nach einer Spondy. Aber gar keine Bewegung/KG ist auch nicht gut, weil die Rückenmuskulatur immer weiter abbaut.
Jetzt übernimm Dich erst einmal nicht, liebe Berta, mach langsam und alles weitere besprichst Du dann mit Deinem Doc.
(Übrigens: Obwohl meine Reha 3 Monate nach OP viel zu früh war, ist meine Verknöcherung bei der 6-Monats-Kontrolle bereits weit fortgeschritten gewesen - soviel also dazu mit Reha und Verknöcherung zwinker.gif ).


Lg
Maria
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Lieber Andreas 2

Zitat
Als Medikamente nehme ich täglich 400-600mg Tramal,nebst Tramal-Tropfen & zeitweise Oxigesik


Darf ich fragen, welcher Arzt Dir diese Medikamente so verschrieben hat?
Ich frage aus dem Grund, weil Tramal ein niederpotentes Opioid der Stufe II und Oxycodon, welches sich in Oxygesic befindet ein hochpotentes Opioid aus der Stufe III ist und man Medikamente aus Stufe II und III nicht miteinander mischen sollte.
Stufe II und Stufe I - kein Problem, Stufe III und Stufe I - auch kein Problem.

Bei Dir ist es so gelagert, dass das niederpotente Tramal an Deine Schmerzrezeptoren andockt und diese blockiert und somit das hochpotente Oxycodon faktisch kaum mehr freie Schmerzrezeptoren findet, an die es andocken kann.
Und um wirken zu können, muss es an die Rezeptoren andocken.

Ich habe auch einen guten Schmerzdoc, aber der hat auch mal nicht aufgepasst. Ich nehme Targin (das ist das gleiche wie Oxygesic) und er verschrieb mir für Schmerzspitzen Tilidintropfen (die auch Stufe II-Medis wie Tramal sind).
Erst in der Apotheke ist das aufgefallen und ich hab meinen Schmerzdoc beim nächten Mal drauf angesprochen.
Bei mir war das noch so, dass ich ja vorher Tilidin genommen hatte und erst auf Targin umgestiegen war.
Das Missverständnis konnte so geklärt werden - Ärzte sind auch nur Menschen zwinker.gif

Ansonsten kann ich Dir nur alles Gute wünschen mit Deiner LWS-Versteifung.
Brav bleiben zwinker.gif und ich hoffe wirklich, dass die Spondy ein voller Erfolg wird!

Lg
Maria
Viola
Hallo,

nochmal zur Reha-Frage das, was mir MEIN Operateur gestern gesagt hat:

Ich war gestern nach 5 Monaten zur Kontrolle, Verknöcherung schreitet fort, ist aber lang noch nicht abgeschlossen.
Mein Doc meinte, der Zeitpunkt, einen Reha-Antrag zu stellen, wäre jetzt gut, denn der Antrag dauert mindestens 1, 2 Monate (wobei ich - ehrlich gesagt - fürchte, das dauert länger, so meine bisherigen Erfahrungen....). Und dann wären die ersten sechs Monate um und eine Reha sinnvoll. Er hat den Antrag daraufhin eingeleitet.

von Berta:
Zitat
Falls ich mich entscheide, doch zur Reha zu gehen (wahrscheinlich wird die KK darauf dringen- damit man hinterher wieder als arbeitsfähig gilt) werde ich mich an die Fristen vom Annastift halten und außerdem natürlich prüfen lassen ob die Verknöcherung gelungen ist.


Ja, das ist gut! Vor allem muss gewährleistet sein, dass dein Operateur (bzw. die Klinik) regelmäßige Kontrolltermine ansetzt wg. Verknöcherung! Was man hier manchmal im Forum so liest, scheint dies leider nicht selbstverständlich zu sein.....

Habt Geduld, ihr "Frischoperierten", es geht zwar langsam aufwärts, und manchmal meint man, dass gar nichts vorwärtsgeht - aber dann merkt man, dass man plötzlich doch wieder einen Schritt nach vorn gemacht hat!

LG Viola
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter