
nachdem ich schon einige Zeit Mitleser bin in diesem Forum, möchte ich kurz über meine erfolgreiche OP berichten.
Vorab muß ich sagen, daß mir die Entscheidung zur Operation nicht leichtgefallen ist, und ich
am Vorabend noch gedacht habe - Du kannst ja aufstehen und die Klinik verlassen.
Ich bin aber doch geblieben und habe alles erfolgreich hinter mich gebracht.
Ich habe mich in der Orthopädischen Fachklinik III des Annastiftes in Hannover von OA Dr. Schmolke operieren lassen. Den Bericht hänge ich an.
Die Operation hat 6 Stunden gedauert und nachdem ich aus der Narkose aufgewacht bin, wurde gleich überprüft ob ich meine Zehen und Füße ohne Schmerzen bewegen konnte.
Nachdem alles positiv ausfiel, wurde mir noch mitgeteilt, daß der Duralschlauch geöffnet werden mußte, wegen einer Nervbefreiung. Es sei aber alles erfolgreich verlaufen. Fremdblut habe ich nicht bekommen, denn mein Eigenblut wurde mir nach entsprechender Behandlung wieder zugeführt.
Auch die Entnahme von Material aus dem Beckenkamm war nicht notwendig. Ich blieb noch 24 Stunden zur Überwachung auf der Intensivstation und kam danach wieder auf die normale Station zurück. Der Blasenkatheder wurde auch sofort entfernt und abends konnte ich schon mit Hilfe eines Rollwagen aufstehen und selber zur Toilette gehen.
Eine Krankengymnastin kam jeden Tag zur Mobilisierung. Das war echt hilfreich. Nach 10 Tagen
konnte ich schon an Krücken gehen und auch mit Hilfe von Krücken Treppen bewältigen.
Am 11. Tag nach meiner Op wurde ich entlassen.
Morgen, am 14. Tag PostOP werden die Fäden gezogen. Ich kann schon alleine in der Wohnung
gehen und stehen. Sitzen kann ich auch - versuche aber die Zeit zu beschränken.
Ab und zu lege ich mich noch hin - die medis machen halt müde. Ich kann mich alleine anziehen
(für die Strümpfe habe ich eine Hilfe bekommen) und kann alleine duschen. Haare waschen geht halt nur unter der Dusche - aber ich bin schon froh, daß ich das alles alleine machen kann.
Ich habe angefangen, Blumen wieder selbst zu gießen. Wäsche konnte ich auch selber in die Waschmaschine befördern - nur den Korb kann ich und darf ich nicht tragen - und daran halte ich mich auch. Wäsche aufhängen über der Badewanne ist aber kein Problem.
Ich habe auch eine Greifzange bekommen und so kann ich alles, was runterfällt, selber aufheben.
Mit KG fange ich nach Ostern an. Ich habe zwar noch Schmerzen im Narbenbereich und in der linken Pobacke, aber darauf hatte mich die Stationsärztin auch vorbereitet. Als Schmerzmittel nehme ich Talvosilen 500 4xtgl 2Stück . Wobei es etwas schwierig war, diese auch verordnet zu bekommen - obwohl ich diese bis zur Entlassung aus dem KH bekommen habe und es mir gut damit ging. Mein Doc hat erst versucht mir Novalgin aufzudrücken - aber davon bekomme ich immer Kopfschmerzen und mein Hausarzt hat mir dann Tilidin aufgeschrieben. Ein Teufelszeug -

ich saß das ganze Wochenende auf dem Klo und mußte Lopedium gegen Durchfall einnehmen. Nachdem ich dann Montagmorgen in der Praxis angerufen hatte und Theater gemacht habe, ging es dann doch mit der Verordnung von Talvosilen.
Ich weiß - die Nachsorge ist immer etwas schwierig - aber für mich ist die Hauptsache, daß die OP gut verlaufen ist. Wenn die Verknöcherung jetzt auch noch gut gelingt - fühle ich mich wie die Hauptgewinnerin in der Lotterie.
Bezüglich Verknöcherung wollte ich gerne mal wissen, ob es hilfreich ist , viel Gelatine-Produkte zu essen?Weiß jemand etwas dazu?
Fröhliche Ostern an alle "Bandis"
Berta48
PS. Den Bericht und die Bilder stelle ich zu Ostern ein - weil ich mit dem scannen nicht alleine klar komme