hallo,
war letztes Jahr im August zum CT der LWS.
Befund:
Es zeigt sich in der Bandscheibenetage LWK3/LWK4 eine zirkuläre Bandscheibenprotrusion sowie eine Facettengelenkshypertrophie beidseits mit Einengung der Neuroforamina. In der Etage LWK4/LWK5 zeigt sich eine weitere zirkuläre Bandscheibenprotrusion. Auch in dieser Etage Facettengelenkshypertrophie mit Einengung der Neuroforamina. Mäßiggradige degenerativeVeränderungen im gesamten Bereich der Lendenwirbelsäule.
Beurteilung:
Zirkuläre Bandscheibenprotrusion bei LWK3/LWK4 und LWK4/LWK5.In die sen beiden Etagen auch beidseitige Facettengelenkshypertrophie mit mäßiggradiger Einengung der Neuroforamina.
Da hatte ich noch keine starken Beschwerden.
Dann November 2008, bekam ich plötzlich starke schmerzen übers Gesäß ziehend ins rechte Bein.Also bin ich mit meinen CT-Bildern zum Orthopäde.Der sah sich die Bilder an und sagte mir das es eine Bandscheibenwölbung mit Facettenschwellung ist.Gegen die Schmerzen bekam ich eine Spritze und dann bekam ich 15 mal Akupunktur was mir gut geholfen hat.Nur wenn ich mich stärker belaste,zum beispiel durch meinen Hund,weil ich ihm festhalten muß wenn er zu einen Hund will oder wenn ich beim einkaufen mal schweres trage habe ich wieder Beschwerden.Ein Druch in der Wirbelsäule oder schmerzen im gesäß.
Was gibt es noch für Behandlungsmöglichkeiten?Wäre Krankengymnastik gut?
Bin aus dem Bürobereich aber zur Zeit arbeitssuchend.
Kann ich dadurch mal ein Banscheibenvorfall kriegen?

Hallo Bandi ---
heißt das jetzt der hat sich bei den akuten Beschwerden die "alten" Bilder angeguckt und dir das dann als aktuelle Diagnose präsentiert??
Diese zirkuläre Protrusion heißt doch daß deine BS unter einem enormen Druck steht und irgendwann geben diese Strukturen mal nach, wenn es keine Entlastung gibt... So wie du es beschreibst würde ich sagen, ist da wohl schon ein Stück BS "rausgefallen"...
Wenn die Schmerzen im Bein nicht gravierender werden und es keine Ausfälle gibt, dann würde ich das übliche Programm durchziehen - Schmerzmittel, Wärme, Entlastung (durch Lagerung und Schonung) und langsamer Muskelaufbau... und auf längere Sicht unbedingt gezielten Sport.
Alles Gute für dich!
LG Angela

hallo flyrider,
danke für deine schnelle Antwort.
Im August 2008 war ich zum CT und im November 2008 hatte ich die akuten Beschwerden.An den Bildern vom August 2008 hat der Arzt mir erklärt was ich habe.
Hätte da ein neues CT gemacht werden müssen ?
Was meinst du mit Muskelaufbau?

Hallo Bandi ---
naja wenn sich da inzwischen Beschwerden ergeben haben, die vorher nicht da waren, hätte er dir das zumindest vorschlagen müssen...
Auch wenn ein CT aller paar Monate (auch wegen der Strahlenbelastung) sicher keinen Sinn macht...
Rein vom klinischen sieht es schon nach einem BSV aus - irgendwas drückt offenbar auf die Nervenwurzel, diese arthrotischen Gelenke die du hast machen eher so einen diffusen Dauerschmerz...
Wenn die Beschwerden aber rückläufig sind dann würde ich mir da erstmal nicht zuviele Sorgen machen...
Muskelaufbau ist aber das A und O - dh such dir irgendeinen rückenfreundlichen Sport, mach jeden Tag ein paar Übungen (auch hier im Forum zu finden... ) geh zur Rückenschule - so gibst du deinen Bandscheiben sozusagen ein "inneres Korsett"...
Alles Gute! LG Angela

Hallo Bandi

Ich würde mal sagen, dass Du zusiehst, dass Du mal eine vernünftige bildgebende Diagnostik bekommst - nämlich ein MRT.
Ein CT ist recht und schön, aber es arbeitet mit Röntgenstrahlung und stellt daher die knöchernen Strukturen besser dar, als die Weichteile (wie Bandscheibe etc).
Und bei einem MRT sieht man halt Bandscheiben etc viel besser.

Vlt solltest Du auch mal einen Neurochirurgen aufsuchen.
Denn was auf einem CT aussieht wie eine BS-Vorwölbung, könnte im MRT durchaus ein Vorfall sein - vor allem da die Bilder mittlerweile über ein halbes Jahr alt sind.

Was ich Dir auf jeden Fall ans Herz legen möchte, dass Du einen Schmerztherapeuten (spezielle Schmerztherapie!) aufsuchst, denn je länger Schmerz anhält, desto größer wird das Risiko der Chronifizierung!
Und als chron. Schmerzpatient hast Du erst richtig die A-Karte, das kann ich aus persönlicher Erfahrung berichten.

Ganz wichtig ist jetzt erst einmal eine vernünftige Diagnostik, darauf abgestimmte Medikamente und sehr wichtig ist dann auch Krankengymnastik.
Und die Übungen, die Du dort erlernst, solltest Du in Deinem ureigensten Interesse und aus Verantwortung Deinem Rücken gegenüber in Deinen Alltag mit einbauen.
Und wie flyrider schon schrieb, rückenfreundliche Sportarten wie z. B. Schwimmen (Achtung, nur Rückenschwimmen!), normales Fahrradfahren, Nordic Walking (unbedingt Kurs mitmachen! ohne Kurs kann man mehr Schaden anrichten. KK übernehmen 50 - 100 % der Kosten für den Kurs - nachfragen )

Aber vorher gehört erst einmal eine neue Bildgebung her, in 6 Monaten kann sich so viel verändern. Und zwar bitte ein MRT!!!

Alles Gute
Lg
Maria

Hallo Maria --
da die Beschwerden ja schon rückläufig sind (wenn war der BSV ja wohl im November) sehe ich die Chancen für ein (ja sehr kostenintensives) MRT eher gering... das bliebe dann ja besser die Option für einen evtl Rückfall...
Nochmal alles Gute!
LG Angela