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Komplette Version Taubheit & Fußheberparese trotz/nach OP von L5/S1

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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samira
Hallo,

ich wurde am 05.03.09 operiert, nachdem am 28.02. (also 6 Tage vorher) mein rechtes Bein taub wurde und Lähmungserscheinungen im Fuß auftraten. Vorher hatte ich drei Wochen lang starke Schmerzen, hab aber dummerweise den Arztbesuch rausgezögert (Vorwölbung der BS wurde bereits 2003 diagnostiziert, aber mit konservativer Therapie ging es - bis Februar - eigentlich recht gut).
Was ich so mitbekomme, lag wohl in meinem Fall zwischem dem Auftreten dieser akuten Symptome (Taubheit/Lähmung) und dem Zeitpunkt der OP ein relativ langer Zeitraum.
Meine Sorge ist nun, dass der Nerv sich nicht mehr vollständig erholt, also eine Muskelschwäche im Fuß zurückbleibt und/oder das Gefühl der Taubheit nicht zurückgeht.

Ich weiß schon, dass ich ungeduldig bin, immerhin sind noch keine 2 Wochen vergangen seit der OP, aber ich kann immer noch nicht wieder richtig laufen und spüre kaum was vom rechten Fuß.
Wäre das mit dem Bein nicht, ginge es mir richtig gut, zumindest endlich so gut wie keine Rückenschmerzen mehr, aber aufgrund der anderen Sachen bin ich schon ziemlich eingeschränkt und hab echt Angst, dass da was zurückbleibt.

Daher meine Frage an euch:
Habt ihr ähnliche Beschwerden gehabt, wurden diese besser nach der OP, wie lange hat es gedauert - und wie lange hattet ihr diese Beschwerden vor der OP?


Danke und liebe Grüße,
Lea

P.S. Bin begeistert von diesem Forum, heute erst entdeckt und schon ganz viele interessante Infos gefunden. Gute Besserung an alle, die's brauchen! ;-)
jacksbunny
Hallo Lea,
also ich selbst hatte vor der ersten OP (2007) auch schon taube stellen.
(Wade hinten ; die äusseren 2 Zehen ; die Aussenkante vom Fuss ; und ein Teil der Fussohle)
leider ist es bisher nicht wirklich besser geworden nein.gif
Mein Arzt sagte mir aber schon das eingeklemmte Nerven sich nur sehr langsam erholen, und es bis zu 3 Jahren gehen KANN.
eine Physio sagte mir ein geschädigter Nerv erholt sich pro Tag 1mm.
Na und von L5/S1 bis zum kleinen Zeh das ist schon ein Stückchen zwinker.gif
Solche ausgeprägten Lähmungen hatte ich allerdings nicht,dazu kann ich dir nix sagen.

Hoffe Ich hab dir nun nicht Angst gemacht , aber du möchtest ja ehrliche Antworten.
Vergiss nicht jeder ist anders, und jeder Körper heilt anders.
Also Kopf hoch,schön langsam machen,dem Körper viel Zeit geben zur Heilung und nix überstürzen!!

Ich wünsch Dir auch gute Besserung,und vor allem Geduld!!
Ganz liebe Grüße Sandra
elektray
bei mir sieht s genauso aus. ich hoffe und warte seit fast einem Jahr. Durch eine untersuchung(EMG)beim Neurologen kann man feststellen ob und welche nerv durch den bsv geschädigt wurde.
Bei mir wurde nervenwurzelschädigung L5/S1 festgestellt. Dadurch habe ich Gehschwäche und der wade wird dünner(muskelschwund).

Ich habe auch taube stellen.
(Wade hinten ; die äusseren 2 Zehen ; die Aussenkante vom Fuss ; und ein Teil der Fussohle)

Bei mir hat dieses ganze mist, nach der ersten op (1woche später)ein großer Rezidiv ausgelöst. Ich bereue zu sehr, mich operieren lassen habe. Ich hatte vorher nichts als nur Schmerzen.

Hoffentlich ist bei Lea nur eine nervenreizung und die geht weg so nach einem Monat.
Ansonsten denke ich dass nach 1,5 jahren sich nichts mehr ändern wird.
Liebe Grüße
Hoffnungsfunke
Hallo Samira

Ich wurde an der selben BAndscheibe operiert auch vor 2 Wochen und fühle genau das selbe wie Du!!! Ich bin noch immer ruhig gestellt, keine Krankengymnastik bis nächste Woche.

Ich habe morgen einen Arzttermin und werde dann das Problem ansprechen.

Schön eine Verbündete zu haben. Trag Dir Sorge!

Sonnigi Grüess us em Schwitzerländli
flyrider
Hallo Lea --
kann dir zwar nichts zu einer OP sagen aber leider zu Lähmungen... traurig2.gif
Ich hatte Ende 2006 schon mal einen BSV mit Druck auf L5 wo mir innerhalb von 24Stunden der Fußsenker ausgefallen ist(dh der der dich auf die Zehen hochdrückt) - nach ca einem dreiviertel Jahr konnte ich wieder "unauffällig" laufen und nach ca 1 1/2 Jahren sogar wieder rennen...
Der jetzige BSV (Jan. 09) hat zu einer Fußsenker- und Gluteus-medius-Parese geführt... da merke ich bis jetzt noch keine großartige besserung - aber mit Strom und viel Training hoffe ich, daß ich das wieder in den Griff bekomme...
Leider kann einem ja keiner sicher sagen, ob das Nervengewebe irreversibel geschädigt ist - bei einer Quetschung hat man da aber bessere Karten als zb bei einer Verletzung unter der OP...
Das Zeitfenster bei einem "Dauerdruck" auf den Nerv ist übrigens sehr eng - so ca. 5-6Stunden... da brauchst du dir keine Vorwürfe machen - da kann "über Nacht" schon alles zu spät sein... deshalb muß man ja bei Blasen-Darm-Ausfällen auch so schnell sein.
Auf jeden Fall mußt du noch Geduld haben und die Bewegungen die nicht gehen immer wieder üben... falls du eine durchschlagende Therapie findest - verrat sie mir doch bitte,bitte! wink.gif
LG Angela

Ach und die tauben Stellen - an die kann man sich gewöhnen... glaubs mir!
Jule1977
Hallo Lea,

kommt mir sehr bekannt vor, was Du da schreibst. Ich wurde am 04.März an der LWS operiert (L5/S1) und zwar habe ich ab und zu Phasen beim Gehen, in denen das Taubheitsgefühl besser wird, aber die meiste Zeit habe ich fast kein Gefühl in einem großen Teil meines rechten Fußes.
Gestern habe ich mal eine Stunde auf einem Stuhl gesessen und anschließend sowohl starke Rückenschmerzen, als auch einén "Klumpfuß" gehabt und bis ziemlich verzweifelt.

Mein Orthopäde möchte, dass ich 6 Wochen nach OP keinerlei KG oder Reha mache, während die Neurochirurgen eine KG nach 2 Wochen angeraten haben. Was wurde Dir gesagt und hat jemand Info, wie das nach einer (offenen) OP weitergeht?

Ich bin echt verzweifelt und habe tierische Angst vor einem Rezidiv...

Bin dankbar für Eure Tipps.

Julia
killermaus
Hallo!

Ich wurde im letzten Jahr Januar einmal operiert (auch L5/S1) und hatte vorher monatelang Taubheitsgefühle und leichte Lähmungen in beiden Füßen/Beinen. Nach der OP waren alle Beschwerden restlos verschwunden. Im letzten Dezember hatte ich meine 2. Operation im selben Bereich (Rezidiv) und hatte längere Zeit (so ca. 4 Monate lang) vor der OP nur unerträgliche Schmerzen, nur kurz vor der OP hatte ich in den hinteren Oberschenkeln und im Gesäß Taubheitsgefühle. Leider habe ich jetzt nach der OP (die ja schon 3 Monate her ist) auch noch Schmerzen, die ins linke Bein strahlen und ohne Schmerzmittel sind die wirklich schlimm, außerdem habe ich ebenfalls taube Füße und links auch eine Fußheberschwäche, also beim Laufen hinke ich und Treppensteigen etc. geht nur mit Hochziehen usw. Dazu muss ich sagen, dass ich extreme Wundheilungsstörungen habe und meine Narbe immer noch offen ist und suppt und ich deswegen mit Krankengymnastik nur sehr langsam und vorsichtig anfangen konnte - Wassergymnastik ist ja leider gar nicht drin heul.gif

Mich nervt das natürlich auch ganz erheblich, aber bei dir ist das ja noch ganz frisch und da sind die Aussichten ja noch ganz gut, dass es noch besser wird. Also nicht aufgeben und immer fleißig Übungen machen. Aber bitte immer VORSICHTIG. Weil ich nach der ersten OP keine Beschwerden mehr hatte, dachte ich mir auch, je mehr ich mache, desto besser. Und schwupps - hatte ich ja den nächsten BSV! Also immer auf den Körper hören und wenn etwas Schmerzen macht, dann sollte man lieber langsamer weiter machen. Langfristig gesehen hat man da mehr von!

Ich wünsche allen eine gute Besserung und viel Geduld!
Avendura
Also bei mir ging die Lähmung nicht ganz zurück, bin damals operiert worden und kann heute auch noch nicht wieder auf den Hacken stehen. Allerdings hat sich die Lähmung soweit zurückgebildet, dass ich wieder ohne Hilfsmittel laufen kann, das hat ca. 6 Monate gedauert. Taub sind meine Wade und der Fuss immer noch, anfassen empfinde ich als unangenehm.
Hab mal Geduld, mein Arzt sagte damals es kann bis zu einem Jahr dauern bis der Nerv sich erholt.
Mellie
Hallo Lea,

ich bin auch neu hier und finde mich in Deinem Problem ziemlich wieder. Nur mit dem Unterschied, dass ich nicht operiert worden bin:
Hier kurz meine Geschichte:
Ausser ab und zu mal kleine Rückenschmerzen (Hohlkreuz)nie etwas gehabt bis Montag 23.02.09.

Ziehen im Oberschenkel hintere Seite und Pobacke links bis hinunter in den Fuß.
Freitag 27.02.09 zu meiner Ärztin. Die verschrieb mir tramal long je morgens und abends 1x.
Am Montag immernoch heftige Schmerzen, Tabletten Dosis verdoppelt. Am Dienstag 03.03.09 ging nix mehr. einweisung ins KKH. Am 04.03.09 MRT gemacht:

Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich L5/S1 linke Seite

1 Woche KKH - konservative Heilungsmethode mit Kortison in Tablettenform, keine OP!
Seit 11.03.09 Physiotherapie in Form von KG verschrieben bekommen. Wird auch regelmässig gemacht. Jetzt immernoch Kribbeln in der linken Pobacke, linker Oberschenkel und linke Ferse. Tut beim Auftreten auch noch weh. Nehme Ibuprofen 600 3sx täglich und 1/2 Tetrazepam (oder so?) für die Nacht. Die Rückenschmerzen sind weg. Nervig ist ahlt, ass man nicht vernünftig laufen kann.

Kann nur mit starker Konzentration auf den Zehenspitzen stehen, Laufen so schon garnicht.
Da ich selbständig bin, gehe ich schon teilweise wieder arbeiten. Mache dort meine KG Übungen im Sitzen und Stehen. Scheinen auch zu helfen...Aber die Angst, dass das nie wieder richtig wird bleibt und sitzt tief! Arbeitsunfähig als Existenzgründer völlig undenkbar!!!

Wie ich hier gelesen habe, braucht man mächtig viel Geduld. Eine Eigenschaft, die ich eigentlich nicht besitze.
Aber das Forum ist wirklich toll und sehr informativ. Vielen Dank schonmal! Habe bisher viele Fragen beantwortet bekommen.

Also mein Fazit: Nie locker lassen, sich informieren sogut es geht und geduldig sein!

Danke und liebe Grüße an alle "Bandis"
Mellie


samira
Hallo an alle,
danke ganz herzlich für eure Antworten!!

Sicherlich kommt es hier auch zu einem großen Teil auf die innere Einstellung an - und ich war psychisch schon echt angeschlagen die letzten Wochen.
Seit Dienstag merke ich aber, dass ich wieder etwas "mobiler" bin: generell schmerzfreier beim Bewegen und das Laufen geht mit etwas Übung auch schon besser - na ja, und der kommende Frühling trägt vielleicht auch noch ein bißchen zur besseren Grundstimmung bei :-)

Die Neurochirurgen, die mich operiert haben, sind beide fest der Meinung, dass der Nerv sich wieder erholt - und ich habe beschlossen, den Spezialisten jetzt einfach mal zu glauben! biggrin.gif
Allerdings haben sie mir das mit der langen Regenerationsdauer und der "1mm pro Tag"-Theorie auch gesagt.

Da stimme ich dir 100% zu, Mellie: die Geduld, die man hierfür braucht, ist schon schwer aufzubringen. Vor allem in unserem Alter - wenn ich das richtig gesehen habe sind die meisten von euch auch erst um die 30 (bin 33, BJ 75) - ist das nicht unglaublich? Wenn man vorher gesund war und ist plötzlich so bewegungseingeschränkt und ständig mit Schmerzen am kämpfen und absolviert dann noch diesen Ärztemarathon (am besten noch als Kassenpatient... rock.gif) - das muss man irgendwie erst mal unterbringen.
Und einige von Euch machen das schon jahrelang, auch teilweise schon mit mehreren OPs, dagegen bin ich ja fast noch "grün hinter den Ohren"...

Nächsten Mittwoch beginnt endlich meine Reha - fahre gemeinsam mit meinem Sohn (5) nach Bad Karlshafen - zum Glück hat das mit Mutter/Kind wenigstens geklappt! Hoffe dass mir das weiter hilft.

Wünsche euch allen weiter gute Besserung - und nicht den Mut verlieren.
Schönes sonne.gif Wochenende, ein dickes Dankeschön nochmal und liebe Grüße!
Lea


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