Habe aufmerksam in diesem Forum gelesen und muss sagen das mir das ganze sehr gut gefällt...
Ich dachte nun schütte ich mein Herz auch einmal hier aus.
Ich bin über Umwege das erste mal 09/07 operiert worden, wegen eines Masevorfalls der Bandscheibe L4/L5.. Mir wurde ein Coflex Implantat eingesetzt. So schön so gut, nach einer Woche wurde ich in die ambulante Reha geschickt, bin noch an Gehhilfen gegangen weil mein linkes Bein ein wenig unter der ganzen Sache gelitten hat. Aber war ja auch die Erste Op, da ist man ja auch noch Anfänger...
In der Reha Klinik setzte man mich gleich an die Fitnessgeräte, Rückenmuskulatur stärken...

Nach 3 Tagen bekam ich starke schmerzen, mir wurden Schmerzmittel gegeben und das war es dann auch, mein Bein machte auf einmal mehr Ärger als vorher..Als ich nach meinem Implantat fragte(weil da hatte ich schon bedenken das was nicht passt, sagte man mir ich hätte nix eingesetzt bekommen, ich hätte nur pro forma so etwas Unterschrieben) jedenfalls dachte ich mir da ich vor der Op 4 Wochen im Krankenhaus gelegen hatte und starke Schmerzmittel bekommen habe, dass ich was falsch verstanden habe und wenn es im OP Bericht nicht drin steht na gut.... Mein hinterhergezogenes Bein brachte mir dann 5 Wochen Reha ein, mit zu der Zeit 25 Jahren ne harte Nummer, wenn man sieht das alle anderen besser turnen als man selbst(und die waren doppelt so alt)
Tja jedenfalls wurde ich nach 5 Wochen entlassen natürlich ohne Besserung, immer noch an Gehhilfen weil das Bein zwischendurch nicht kontrollierbar war.
So habe ich mich dann 5 Monate durchs Leben gequält immer noch starke schmerzen, keine Nacht durchgeschlafen, aber ich soll mich nicht so anstellen. Im Januar habe ich dann stundenweise wieder angefangen zu arbeiten, für 2 Wochen die Schmerzen gingen ins unerträgliche(mitlerweile hatte ich in meiner Hüfte auch schon starke schmerzen, durchs hinken)
Ich muss dazu sagen das ich beim Bund bin also konnte ich nicht einfach so zu Neurochirurgen, durch einen dummen Zufall hatte ich dann einen Tag ein andere Truppenärztin in meinem Standort, die mich dann sofort wieder zu dem NC schickte

2 Tage später mit den MRt Bildern unterm Arm wieder zum NC, dann das Ergebnis das Titan Coflex Implantat hat sich verdreht und drückt auf die Nerven(aber ich stell mich ja an/ein halbes Jahr Turnen umsonst, verschenkte Zeit)

Am 03.03.08 die nächste OP diesmal ein Wallis Implantat und die Hoffnung auf weniger schmerzen...Die OP war total mistig, es war wohl super schwierig das alte Implantat raus zu holen da komplett falsch eingewachsen, dass neue Wallis Implantat wollte auch erst nicht richtig passen und zu guter letzt ist dann noch der Nervenschlauch geplatzt und zwischendurch stand es nicht so prickelnd um mich..
Als ich aufgewacht bin war ich froh das ich mit meinen Füßen wackeln konnte, 4 Tage haben sie mir noch das Nerven/Hirnwasser abgezapft wusste gar nicht das der menschliche Körper soviel davon produziert...Solche höllischen Kopfschmerzen hatte ich noch nicht und auch nicht das ständige übergeben. Alles nur weil dieser olle Schlauch das Nervenwasser rausgezogen hat usw. Und dann noch die Angst das irgendwas unsteriles mit in das Nervenwasser rein kommt.
Aber auch das habe ich überstanden und mich wieder gerappelt.
Am 03.03.09 ist das Wallsi Implantat ein Jahr drin, seit heute steht der Verdacht im Raum das es wieder disloziert ist, am Mittwoch weiß ich genaueres, bin am Ende...Was gibt es noch für Möglichkeiten ausser Versteifen?

Lebensqualität wird immer bescheidener, mein Lieblingshobby das Reiten und Joggen habe ich schon aufgegeben, bald habe ich gar nichts mehr

Würde mich freuen wenn sich Leute melden, die ähnliches erlebt haben oder gerade erleben, bin über jeden Beitrag dankbar, habe aber gerade das Gefühl das ich in ein tiefes schwarzes Loch falle..
Ganz liebe Grüße an alle Bandis da draussen
[COLOR=red]Gehe niemal einen Schritt zurück, es sei denn du willst Anlauf nehmen.............