Guten Morgen,
bin ganz neu hier und zufällig auf das Forum gestoßen. Nachdem ich aber gesehen habe, daß hier sich jeder sehr viel Mühe gibt und an nützlichen Ratschlägen nicht gespart wird, möchte ich auch mal mein Glück versuchen und schauen ob mir jemand weiterhelfen kann.
Habe nach einer unüberlegten Bewegungung mit einer schweren Kiste seit Ende 2007 Probleme mit meinem Rücken. Damals wurde auch ein MRT erstellt und eine Bandscheibenvorwölbung diagnostiziert. Der Orthopäde sagte mir daß man da nichts machen könnte und ich eben damit leben müße. Es wurde dann auch besser, doch nun seit etwa einem halben Jahr habe ich erneut und stärkere Schmerzen. Seit etwa zwei Wochen sind diese Schmerzen besonders nachts und strahlen in den rechten Oberschenkel. So sind im Moment nur etwa 1,5 Stunden Schlaf am Stück drin, danach wache ich mit starken Schmerzen im Bein auf und muß erstmal aufstehen. Das schlaucht ganz schön...
Ich war nun letzte Woche wieder im MRT mit folgendem Bericht:
MRT der LWS mit KM vom 25.02.2009:
Turbospinechosequenz sagttaI T1 und T2 gewichtet, Turbospinechosequenz transversal T1 gewichtet in den Segmenten Thl 2-L2 und L2-S1. Turbospinechosequenz ccrcnal T1
— gewichtet. Spinechosequenz T1 gewichtet sagittal PS nach KM.
ThI2ILI:
Es zeigt sich ein umschriebener muldenförmiger Deckplatteneinbruch von L1 mit kräftig ödematösen Veränderungen, die nach KM-applikation auch deutlich KM aufnehmen. Am Unterrand der ödematösen Zone findet sich in der Mitte des Wirbelkörpers eine, in allen Wichtungen signalintense, 11 mm große Läsion, die am ehesten einem kleinen Wirbelkörperhämangiom entspricht. Die Hinterkante ist intakt. Die Neuroforamen sind nicht eingeengt.
L1 1L2:
Bandscheibendegeneration. Knöchern normal weiter Spinalkanal und normal weite Neuroforamen. Kein Prolaps, kein Sequester.
L21L3:
Knöchern normal weiter Spinalkanal und normal weite Neuroforamen. Kein Prolaps, kein Sequester. Keine Degeneration der Bandscheibe.
L31L4:
Knöchern normal weiter Spinalkanal und normal weite Neuroforamen. Kein Prolaps, kein Sequester. Keine wesentliche Degeneration der Bandscheibe.
L41L5:
Bandscheibendegeneration mit Höhenminderung und Dehydrierung. Ca. 3 mm tiefe mediane Bandscheibenprotrusion, die zurzeit nicht sicher die nervalen Strukturen tangiert. Kein Prolaps, kein Sequester.
L5ISI:
Bandscheibendegeneration mit Höhenminderung. Geringe Retrospondylose. Knöchern normal weiter Spinalkanal und normal weite Neuroforamen. Kein Prolaps, kein Sequester.
Beurteilung:
Relativ frischer Deckplatteneinbruch von L1, muldenförmig, im Sinne einer Hernierung der Bandscheibe mit kräftigem Knochenmarködem und starker KM- aufnahme. Ansonsten Osteochondrosis intervertebralis L4/L5 und L5151 jeweils mit flachen Bandscheibenprotrusionen, die z. T. von einem knöchernen Erker überdacht sind, ohne wesentliche Tangierung der nervalen Strukturen.
Meine Fragen nun:
- Was habe ich eigentlich genau und kann man das wieder in den Griff bekommen? Hat da jemand eine Idee bzw. Erfahrungen wie?
- Muß ich operiert werden?
- Ist Bewegung gut oder schlecht bei diesem Krankheitsbild?
Bin ziemlich verzweifelt nach den Aussagen des Orthopäden und hab immer das Gefühl nicht wirklich ernst genommen zu werden.
Wäre toll wenn mir hier jemand helfen könnte...
Vielen Dank schonmal.
Liebe Grüße
Ingo