Schön, dass ich dieses Forum gefunden habe.
Dann stelle ich mich erstmal kurz vor:
Ich bin Heike, 41 Jahre, Mutter zweier Kinder (14 und 16) und arbeite als Verkäuferin in der Drogeriebranche.
Bei mir geht es um folgendes: Ich bin eine chronische (seit ca. 15 Jahren) Rückenpatientin. D.h. das erste Mal fingen bei mir die Rückenschmerzen vor 15 Jahren an. Es folgte Röntgen mit dem Resultat: Bandscheibendegeneration in L5/S1.
Dann das Übliche: KG, Massagen, Fango. Dann war erstmal Ruhe. Aber in regelmäßigen Abständen kehren die mäßigen bis starken Schmerzen zurück.
Vor 2 Jahren hatte ich einen Prolaps, den ich mit Schmerzmitteln und Ruhe auskurierte. Damals stand ich kurz vor einer OP, weil ich so starke Schmerzen hatte, dass ich fast wahnsinnig wurde. Dank IBU 600 und viel liegen habe ich das aber nach 9 Wochen in den Griff bekommen. Dann habe ich angefangen mit Kieser Training, um die Rückenmuskulatur aufzubauen. Hatte aber immer wieder fiese Schmerzattacken.
Das letzte halbe Jahr war ich fast nie schmerzfrei. Die Schmerzen waren nur mal stärker und mal schwächer, aber nie wirklich weg.
Und nun steigerten sich diese Schmerzen ins unermeßliche. Zudem bemerkte ich eine Delle über dem rechten Hüftgelenk und der rechte Fußheber hatte keine Kraft mehr. Das ist mir beim Training aufgefallen.
Dann bekam ich eine Überweisung zum MRT.
Der Befund lautete wie folgt:
Ausgeprägte Osteochondrose L5/S1, etwas geringer auf L4/5 mit hier auch deutlichem Markraumödem der artikulierenden knöchernen Strukturen.
Flache, rechtskonvexe Thorakolumbalskoliose.
Im Bewegungssegment L2/3 flacher, medianer Bandscheibenprolaps mit leichter Pelottierung des Duralschlauchs.
Im Segment L3/4 milde Bandscheibenprotrusion ebenfalls mit leichter Pelottierung des Duralschlauchs.
Im Segment L4/5 dreieckförmiger, rechts paramedianer akzentuierter Bandscheibenprolaps mit Berühren der rechten, diskret auch der linken Nervenwurzel L5.
Im Segment L5/S1 flacher, medianer Bandscheibenprolaps mit Berühren der Nervenwurzel S1.
Spondylarthrose der LWS.
Aktive Osteochondrose L4/5.
Darauf hin bin ich im Januar operiert worden. Er hat etwas von der vorfallenden Bandscheibe weggenommen und an der knöchernen Struktur "gefeilt", so dass der Nerv mehr Platz hat.
Das Ganze war schnell erledigt. 4 Tage Krankenhaus und 3 Wochen später war ich relativ beschwerdefrei.
Aber dann ging`s wieder los. Starke bin unerträgliche Schmerzen, immer wieder kehrend!
Ich wieder hin zum Doc. Nochmal MRT.
Der Befund:
Im Vergleich zur Voruntersuchung deutliche Größenprogredienz des rechts paramedianen Diskusprolaps bei L4/5 mit jetzt deutlicher Bedrängung und Verlagerung der Nervenwurzel L5 rechts intraspinal und S1 rechts intraspinal.
Osteochondrose bei L4/5 und L5/S1 mit drgenerativen Knochenmarkveränderungen.
Sogar ich als Laie habe mich erschrocken, als ich die Bilder in der Hand hielt.
Der Vorfall ist jetzt doppelt so groß wie vor der OP.
Mein Doc sagt, er wird es nochmal operieren müssen. Er will einen großen Teil der Bandscheibe entfernen und zudem bei den sich berührenden (durch die nun entstandene Höhenverminderung zueinander) Wirbelgelenken die Nerven veröden.
Übernächste Woche ist die neue OP angesetzt. Den genauen Tag weiß ich erst Mittwoch.
Ich bin ziemlich bedient. Hoffentlich ist diese OP denn nun von Erfolg gekrönt.
Liebe Grüße und allen ein schönes Wochenende.
Und allen eine schmerzfreie Zeit.
Heike.
