Sebastian
25 Feb 2009, 22:40
Hallo zusammen,
Melde mich zurück mit einem Neuen BSV an der selben Bandscheibe...
Im Frühjahr 2008 hatte ich einen BSV nach langem unwissen und Ignorierung der schmerzen wurde ich im Dezember 2008 in der Tagesklinik München Nord an der LWS L4/L5 operiert.
In der Ruhe Phase muss mir irgendwas passiert sein, ich weis nicht was, ich habs nicht bemerkt, das ich einen erneuten BSV an der Operierten BS erlitt. Erst als ich zur Kontrolle in der Tagesklinik war aufgrund der nicht verschwindenen schmerzen (Ischiasnerv) und die MRT Bilder sah kam der Schock.
Nach einer Ärzte Reise (Hausarzt, Neurologe) kam es zum entschluss zu einer Konservativen Behandlung.
Momentan nehme ich Ibu 600 1x Morgens und Tolperison 50 mg 1xAbends 1x Nachts. Ohne diese hab ich Schmerzen, und bin dann sehr eingeschränkt.
Ich bin verzweifelt. und habe Angst, das die therapie nicht wirkt und ich mein restliches Leben so weiterleben muss.
Eine Op is eine Option nur habe ich Angst nochmal so einen Horror erleben zu müssen das die Op "Umsonst" sein könnten.
Wie würdet ihr handeln?
Soll ich mal bei der Tagesklinik anklopfen oder die Therapie durch ziehen und hoffen das es nächste Woche, nächsten Monat oder Nächstes Jahr Vielleicht besser wird?
Wie gut könnte den das ergebnis einer Konservativen Behandlung aussehen?
Ich gehe Momentan nicht in die Arbeit/Schule und Sport betreibe ich schon länger nicht mehr, und meine Zukunftspläne kann ich erstmal verwerfen...

Ich fühle mich so Nutzlos es is so deprimierend. *HEULEN*
mfg
Sebastian
Hallo Sebastian
Ein Rezidiv-Vorfall kann nach einer BS-Op leider auftreten.
Hast Du denn keinen niedergelassenen Neurochirurgen, der die Behandlung übernimmt?
Da Du Dich schon lange mit den Schmerzen rumschlägst, solltest Du auch einen Schmerztherapeuten hinzuziehen. Seit Frühjar 08 - das bedeutet fast ein Jahr Schmerz, wenn ich Deinen Post richtig interpretiere.
Es könnte eine Schmerzchronifizierung eingetreten sein, Du solltest das abklären lassen, denn wenn der Schmerz erst zur eigenständigen Krankheit geworden ist, ist er mit Medikamenten schwierig zu behandeln.
Welcher Art soll denn die konservative Behandlung sein, die Deine derzeit behandelnden Ärzte vorhaben?
Sollst Du PRT bekommen? Krankengymnastik? Akupunktur?
Solange Du keine neurologischen Ausfälle hast, also keine eindeutige OP-Indikation vorhanden ist, sollte keine neuerliche OP erfolgen.
Versuch es konservativ.
Zitat
Momentan nehme ich Ibu 600 1x Morgens und Tolperison 50 mg 1xAbends 1x Nachts. Ohne diese hab ich Schmerzen, und bin dann sehr eingeschränkt. ....................................... aufgrund der nicht verschwindenen schmerzen (Ischiasnerv)
Bekommst Du neben dem Schmerzmittel und dem Muskelentspanner kein Mittel gegen Deine Nervenschmerzen? Denn wenn ich richtig lese, dann hast Du nach wie vor Ischiasschmerzen, also Ausstrahlung ins Bein?
Für Nervenschmerzen gibt es noch besser wirksamere Medikamente.
Zitat
Ich gehe Momentan nicht in die Arbeit/Schule und Sport betreibe ich schon länger nicht mehr, und meine Zukunftspläne kann ich erstmal verwerfen... sad.gif Ich fühle mich so Nutzlos es is so deprimierend. *HEULEN*
Ich kann verstehen, dass Du momentan keine Zukunft siehst. Aber es gibt ein Leben trotz BSV und Schmerz!!!
Was hast Du denn für Sport getrieben?
Gar keine Bewegung ist auch falsch. Klar - mit Schmerzen bewegen ist nicht der Bringer, aber gerade Muskelaufbau in der Wirbelsäule ist sehr wichtig. Weshalb hier konsequente Übungen so wichtig wären.
Auch das Gefühl der Nutzlosigkeit und das deprimiert sein - ich kann es sooooooooo gut nachvollziehen.
Aber hängenlassen gilt nicht
Man muss immer wieder einmal öfter aufstehen, als man hinfällt.
Und ich weiß, wovon ich spreche, glaub mir.
Hast Du Dir schon mal überlegt, vlt einen Psychologen zu Rate zu ziehen?
Viele von uns hier haben auf Grund der Erkrankung und den tiefen Tälern, durch die sie gewandert sind, Hilfe bei Psychologen gesucht.
Das ist nichts, wofür man sich schämen muss, und man hat keinen an der Murmel - die Seele leidet einfach mit und deshalb ist es nur recht und billig, wenn man sich für die seelische Stabilität Hilfe sucht.
Wie sieht es aus mit einer Reha? Einen Versuch wäre es ja wert, eine zu beantragen.
Gute Besserung
Glg
Maria