Hallo allerseits,
ich bin 39 Jahre alt und habe seit Anfang November 2008 Rückenschmerzen, bin aber erst Anfang Dezember 2008 zum Arzt, als die Schmerzen in beide Beine ausstrahlten. Es wurde CT umd MRT gemacht bei der 3 leichtere Bandscheibenvorfälle festgestellt wurden: L3 links, L4/5 rechts.
Zunächst wurde ich im Dezember 4 Wochen krankgeschrieben, da ich meinem Beruf als Schuhverkäufer (Bücken!!!) vor Schmerzen nicht ausüben konnte. Ich erhielt darauf hin Krankengymnastik als konservative Therapie. Anfang Januar 2009 fühlte ich mich auch wieder ok und bin ohne nennenswerten Probleme meinem Beruf nachgegangen. )Der Januar ist allerdings im Schuhhandel ein sehr ruhiger Monat.)
Seit Februar ist das Arbeitsaufkommen deutlich mehr:
- es werden viele Pakete geliefert, die auszupacken sind
- die Ware ist auszuzeichnen und am Lager einzusetzen
- die Verkaufsvorwahl muß umgeräumt werden von der Herbst- / Winter- auf die Frühjahr- / Sommer Mode
- Schaufenster sind neu zu dekorieren
- mehr Kunden sind wieder zu bedienen
.... alles bückende Tätigkeiten, schwere Lasten sind dabei nicht zu bewegen, max. 10 - 15 kg (Pakete), bei Lagerarbeiten, Deko und Verkauf noch viel weniger.
Seit Anfang Februar 2009 nehmen meine Rückenbeschwerden kontinuierlich zu. Rückenschmerzen mit z. T. stechenden messerartigen Schmerzen beim Aufrichten des Oberkörpers, Taubheitsgefühl der Haut in beiden Beinen, mir schlafen oberflächlich die Beine ein, was zu Trittunsicherheit führt. Gehe Montag gleich wieder zum Arzt, damit er mir raten kann, wie es weiter gehen soll.
Jetzt meine eigentliche Frage: Kann mir jemand sagen, wie die beruflichen Prognosen sind, wenn man einen Bandscheibenvorfall hat und einem bückenden Beruf nachgeht und wie stehen die Chancen nach einer OP, falls diese irgendwann einmal anstehen sollte.
Ich denke mit 39 Jahren ist auch so ein kritischen Alter erreicht, wo gerade noch - falls notwendig - umgeschult wird. Mit 45 - 50 Jahren schult doch keiner mehr um - oder?
Daher habe ich keine Lust, jetzt wie manche jahrelang von einem Arzt zum anderen zu rennen um mir dann womöglich sagen zu lassen, daß es für eine Umschulung zu spät sei.
Ich will lediglich halbwegs beschwerdefrei einen Beruf ausüben können - für eine Rente, die ohnehin wohl kaum zu kriegen wäre, fühle ich mich viel zu jung.
Danke, wenn Ihr mir mit Antworten helfen könnt.