am Freitag, 20.2. soll ich also an der HWS operiert werden und so langsam kommt ein bisschen der Flattermann.
Um etwas meine Nervosität zu bekämpfen möchte ich meine Vorstellung im Forum von voriger Woche ergänzen.
Ich plage mich seit Jahren mit Rücken- u. Schulterschmerzen herum. Vor ca. 10 Jahren wurde Arthritis in der linken
Schulter diagnostiziert. Behandlung erfolgte mit KG, Akkupunktur, Massagen, worauf sich leichte Besserung einstellte.
Die Schmerzen kehrten aber periodisch wieder. Im letzten Herbst verschlechterte sich der Zustand jedoch rapide.
Die Schmerzen in der linken Schulter und im Arm wurden so übel dass ich meine Arbeit abbrechen musste (Verkaufsfahrer)
Kein Gefühl mehr in der Hand und absolute Kraftlosigkeit, also LKW-Fahren und Arbeit unmöglich.
Vom Hausarzt sofort zum Ortho. Der setzte 2 Injektionen in die Schulter was aber absolut keine Erleichterung sondern nur
vermehrte Schmerzen brachte. Am Wochenende musste ich 2 mal den ärztlichen Notdienst in Anspruch nehmen um einiger-
massen der Schmerzen Herr zu werden.
Am 31.10 dann endlich Spiral-CT der HWS mit folgendem Befund:
Multisegmentale Osteochondros mit Spondylosis deformans, Retrospondylophyten und Spondylarthrose ab C4/5 bis C7/TH1.
Neuroforamenenge degenerativer Genese ab C4/5 bis C7/TH1, insbesondere C6/7 und C7/TH1 linksbetont.
Angedeutete breitbasige Bandscheibenprotrusion C4/5 und C5/6. Kein Bandscheibenprolaps.
Also immerhin kein Vorfall ! Aber Empfehlug zur Vorstellung beim Neurologen und Neurochirurgie. Mit KG und Medis
(Tramadol, Diclac, Tetrazepam) wurden die Schmerzen nun einigermassen gebändigt, aber weiterhin Kraftlosigkeit
im Arm und Taubheitsgefühl der linken Hand.
Am 28.11. dann Untersuchung beim Neurologen, der beidseitige Cervicobrachialgien Schulter und Parese Handstreckung
diagnostiziert .
Inzwischen ging ich wieder arbeiten (Weihnachtsgeschäft), meinen Job konnte ich mit Hilfe der Medis unter erträglichen
Schmerzen ausüben.
Am 13. Januar im neuen Jahr dann wieder dramatische Verschlechterung mit starken Schmerzen. Der HA überweist mich jetzt
sofort zur Neurochirurgie wo ich tatsächlich noch am selben Tag einen Termin bekomme. Die Ärztin kann ohne MRT keine
Diagnose stellen, also MRT am 22.1.
Befund: Fehlhaltung im Sinne einer Steilstellung. Stark degenerative Spondylose der gesamten HWS betont C3/4, C4/5 und C5/6.
Zystische Formation im Dens sichtbar.Im Clivius zystische Formation sichtbar mit Ausmass von 22 mm. Verdacht auf Gliose
in der Pons. In den HWS zeigt sich eine ausgeprägte Uncovertebralarthrose sowie eine Fehlhaltung im Sinne einer Skoliose
hoch nach rechts, unten nach links. C3/4 zeigt breitbandige Randkantenausziehungen, Einengung des Subarachnoidalraums
durch den medianen Bandscheibenprolaps und Einengung der Neuroforamina. C4/5 ebenso breitbasige Spondylosis und Diskusvor-
wölbung, Einengung des Neuroforamens links mehr als rechts.C5/6 rechts mehr als links Einengung des Neuroforamens
bei breitbasiger Spondylosis. Keine Myelopathie.
Im Anschluss an die MRT hatte ich dann ein ausführliches Gespräch mit der Neurochirurgin die auf mich einen sehr kompe-
tenten Eindruck machte und zu der ich auch Vetrauen habe.
Sie riet mir zu einem operativen Eingriff dem ich dann auch zustimmte. Am 20.2. sollen also die foraminalen Einengungen
links operativ minimalinvasiv über eine ausschliessliche Foraminotomie entlastet werden.
Bei dieser OP sollen zu Lagerungszwecken die Schultern unter Zug gesetzt werden.
Soweit also meine Krankengeschichte. Angst vor der OP habe ich keine, doch ein etwas mulmiges Gefühl. Wie sind eure
Erfahrungen mit diesem Eingriff, was bedeutet die Schultern unter Zug setzen, was könnte Gliose in der Pons bedeuten
(darüber wurde noch nicht gesprochen) und wie sind eure Erfahrungen nach so einer OP.
Viele Grüsse
Jeokurti
