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Komplette Version OP Ja oder Nein

Bandscheiben-Forum > Operationen
Stephanie
Hallo,

ich habe gelesen, das mein Thema schon häufig gefragt wurde, dennoch ist mein Thema etwas anders.
Ich hatte seit etwa 23.01. schlimme Rückenschmerzen und Spannungen im Rücken, die ich die nächste Woche noch mit Spritzen vom Hausarzt ertragen konnte.
Am 01.02. muss es dann passiert sein - ich hatte Nacht schlimmste Schmerzen im gesamten Rechten Bein - dazu ein Kribbeln im Fuss und an der Außenseite vom Bein.
Am Montag früh war ich im örtlichen Krankenhaus, da bin ich dann nach Hause geschickt worden mit dem Hinweis wahrscheinlich Bandscheibenvorwölbung - müßte mal untersucht werden. Habe Tabletten verschrieben bekommen und gut.
Damit hab ich dann 1 Woche rumgemacht - heftige Schmerzen, bis ich dann am Samstag den 07.02. beim Einkaufen zusammengeklappt bin, so heftig waren die Schmerzen im rechten Bein und ein Krankenwagen kam. Der meinte nur zu mir ob ich mit will ins Krankenhaus oder nicht, nachdem er meinte man würde da ein EKG schreiben und Blut abnehmen, mich danach wieder Heim schicken, hab ich mich entschlossen gleich nach Hause zu gehen.
Am Montag habe ich mich dann mit den Schmerzen (Diclofenac hilft nicht mehr) erneut im Krankenhaus vorgestellt und dem Bericht vom Rettungswagen. Daraufhin habe ich eine Infusion bekommen "Göttinger Cocktail" die mir sehr deutliche Linderung verschaffte und es wurde ein CT gemacht. Nach etwa 12 h Notaufnahme und dem Befund sehr großer Bandscheibenvorfall bin ich stationär aufgenommen worden. Desweiteren wurde eine Lähmung in der Großzehe rechts und eine Fussheberschwäche mit Nervenwurzelkompression festgestellt. Hier wurde weiter mit Infusionen therapiert und weil da ich sehr unentschlossen war wurde ich am Freitag entlassen (mit Novalgin und Ibuprofen), mit dem Hinweis es konservativ zu versuchen (obwohl man mir zur OP geraten hatte, wegen der Fussheberschwäche).

Am Montag habe ich mich dann einem zweiten Neurochirurgen vorgestellt.
Auch hier bekam ich die dringende Empfehlung zu operieren!
OP Termin habe ich am 12.03.
Seit nunmehr 1,5 Wochen liege ich fast den ganzen Tag und seit heute morgen habe ich fast keine Schmerzen mehr, kaum der Rede Wert im Vergleich zu vorher!

Nun habe ich heute nochmals bei dem Neurochirurgen von gestern angerufen, weil ich Sorge hatte das die Nervenwurzel schon geschädigt sein könnte.
Darauf bekam ich die Info, wenn keine weiteren Lähmungen dazu kommen und das merken Sie machen Sie sich keine Sorgen, dann können wir ja den OP Termin streichen!

Warum war das gestern noch so Dringlich - und heute - trotz Lähmung und Fussheberschwäche kann man die OP streichen.
Versteh die Welt nicht mehr.

Was soll ich nun machen - geht die Lähmung und Fussheberschwäche alleine weg?
Weiß dazu jemand Rat?

Viele Dank!

Stephanie
Fritz
Hallo Stephanie,

möchte Dir kurz berichten wie es in meinem Fall war:
Ich hatte einen sehr großen Vorfall L5/S1 mit Sequester, Lähmungserscheinungen in den Zehen.
Hatte massive Schmerzen, die selbst zur Opiate nicht weniger wurden, nichts hat geholfen, leider.
Dann hatte ich einen festen OP-Termin und siehe da plötzlich waren meine Schmerzen weg, als hätte ich nie welche gehabt, ganz komisch! Bin dann zu meinem behandelnden Neurochirurgen gestiefelt und habe ihm davon berichtet, er hat sich für mich gefreut und war froh das er nicht operieren muss.

Leider hat die Freude nur kurz angehalten, nach vier Tagen waren die schlimmen Schmerzen wieder da und so habe ich mich 2 Wochen später dann doch unter´s Messer gelegt. Mein Rücken hat mir einen Streich gespielt.
Im Nachhinein betrachtet war es wohl die richtige Entscheidung, die schlimmen Schmerzen waren weg.
Das ist jetzt 2 Jahre her und außer ab und zu ein bisschen Zwicken wenn ich zu lange sitze und vielleicht mal ein Wetterumschwung, geht es mir sehr gut.

Ich hoffe für Dich das es Dir besser ergeht und die Schmerzen weg bleiben und Du die ganze Sache vielleicht doch konservativ hinbekommst, das wäre wirklich toll. Bin mir sicher das Du hier im Forum viele Tipps bekommst!
Du mußt aufpassen falls Probleme mit Blase oder Darm durch den Vorfall auftreten, dann solltest Du die OP doch sehr schnell in Angriff nehmen.

Sorry das ich Dir da jetzt nicht wirklich weiterhelfen kann, aber vielleicht hilft Dir mein Bericht ein bisschen weiter.
Drücke Dir ganz fest die Daumen, das Du es vielleicht ohne OP schaffst.
Gute Besserung.

Viele Grüße,
Fritz wink.gif
Kathi73
Hallo Stephanie!

Das ist ja echt ein Ding! vogel.gif

Mein Arzt hat bei mir eine Fußhebeschwäche festgestellt. da ich Cortison schon gespritzt bekommen hatte, wollte er eine Woche warten, ob es vielleicht nur eine Nebenwirkung sei und eventuell weg ginge. Da dies nicht der Fall war, hat er mich sofort zum Neurochirurgen geschickt.

Das Problem ist nämlich, wenn diese Schwäche zu lange da ist, kann sie auch für immer bleiben. Eine OP garantiert nicht, dass die Fußhebeschwäche verschwindet. Trotz allem, soll man so schnell wie möglich operiert werden, um das Beste raus zu holen.

Ich war also gestern beim Neurochirurgen und dieser meinte, innerhalb einer Woche müsse operiert werden. Ich komme am Dienstag unters Messer.

Darf ich fragen wo Du her kommst?

Würde an Deiner Stelle nochmal einen vertrauenswürdigen Neurochirurgen aufsuchen und es dringend machen. Gerade wenn auch noch ein Kribbeln und die Schwäche dabei ist.

Das darfst Du so nicht lassen und schon gar nicht bis Mitte März warten!

Kannst mir auch gern ne PN schreiben, wenn Du Fragen hast!

glg und ich drück Dir die Daumen!

Kathrin wink.gif
Schmetterling 82
Hallo Melanie.

Bei mir ist es fast genau so.Nur das ich mein Bein heben kann.Ich habe vor etwa 1Jahr und 4monaten ein Bandscheibenvorfall bekommen und das mit 25 jahren.Es fing an mit Armeisenkribbeln im linken Fuss und starke Schmerzen in der Warde.Beim ersten Artzt wo ich war meinte Muskelverspannung.aAberich dachte mir das kann nicht sein und habe mir eine zweite Meinung eingehol Verdacht auf Bandscheibenvorfall und direkt eine Überweisung bekommen für ein Kernspin. Diadnose.Bandscheibenvorfall mit Wurzelreiz S1 Ischialgie.Sda problem war dann,ich habe eine Schonhaltung eingenommen so das sie mein Becken nach rechts verlagert hat.Schiefstand.Therapie vom otho direkte Spritzen im Rückenmarkskanal und das über 3 Monate.Das Kribben ließ nach und verschwand und die Schmerzen auch nur der Schiefstand nicht.Bis ich eines tages ein Rückfall bekamm und nichts ging mehr.Ich sofort zum ortho und bekamm direkt in der Praxis ohne CT eine Spritze und war danach wie neu geboren.Schmerzen und Kribbeln waren wegund nach einer Woche Bettruhe auch der Schiefstand.Nach der Woche ging ich noch mal zu meinem ortho zu Kontrolle und fragte Ihn was er mir gespritzt hat?Aber bekamm keine Antwort.und seit dem an geht es mir gut ausser mal ein paar Rückenschmerzen aber die vergehen auch wieder wenn ich mich für ein paar Minuten Ausruhe.Und das ging jetzt 1 Jahr gut.Bis vor 2Tagen da fing das Kribbeln wider an bei mir aber jetzt nur im linken grossen Zeh.Am Donnerstag habe ich ein Termin wieder beim ortho und werde dann mal wieder gespritzt.

Also noch mal zu deiner Frage Op Ja oder Nein.

wenn alle Therapieversuche nicht bei dir angeschlagen haben dann JA

ansonsten würde ich erst noch mal mit deinem ortho Sprechen ob die OP wirklich nötig ist.

weil keiner kann dir 100%geben ob die OP auch erfolgreich ist und die Beschwerden sich auch bessern.
Bilbo
Hallo Stephanie,

wenn die Lähmung noch besteht sollte operiert werden. Diese OP Indikation haben ja auch zwei Ärzte unabhängig voneinander gestellt. Bei reinen Schmerzsyndromen ist man eher geneigt es konservativ zu versuchen. Bei neurologischen Ausfällen steht eigentlich zu viel auf dem Spiel, als da erst lange herumzuexperimentieren, es sei denn du willst riskieren, daß die Lähmungen dauerhaft bleiben. Zumal ja auf den Bildern ein großer Vorfall zu sehen ist. Soetwas läßt sich normalerweise nicht "wegmassieren". Dem NC kann es letztlich egal sein ob er dich operiert. Mehr als dazu raten kann er dir nicht. Die Entscheidung liegt letztendlich bei dir und vor jeder OP wollen die Herrschaften in Weiß das auch noch schriftlich. Klingt hart, ist aber nicht zu ändern. Keiner legt sich gern unters Messer. Wie auch immer du dich entscheidest, drücke ich dir die Daumen zwecks baldiger Besserung.

Gruß Bilbo
wink.gif
Stephanie
Hallo,

ich war zwischenzeitlich nochmal zum MRT und heute zur Besprechung.
Der Bandscheibenvorfall ist wirklich sehr groß, der Röntgenarzt hat direkt mit der Klinik telefoniert. Der OP Termin wurde auf nächsten Donnerstag 26.02. vorverlegt.

Jetzt hat sich doch alles geklärt.
Bin jetzt deutlich ruhiger, wobei ich vor der OP und möglichen Folgen tierisch Angst habe.
Jetzt weiß ich allerdings das es wirklich Notwendig ist.

Vielen Dank für Eure Antworten.

Gruß
Stephanie
Bilbo
Hallo Stephanie,

ich drücke dir die Daumen für die OP und das alles glatt geht. Ich weiß wie das ist vorher, erst die Ungewissheit, ob oder ob nicht. Naja und wenn dann doch operiert werden soll, die Ungewissheit ob denn auch alles glatt geht. Ist zum Glück meistens unbegründet, aber geht mir genauso. Ich habe kommenden Mittwoch wieder einen Termin beim Neurochirurg und denke, daß ich anschließend auch einen OP Termin für mein BWS Problem habe.

Alles Gute und LG
Bilbo wink.gif
hirscaxe
Hallo Stephanie,

ich hatte einen Sequester und auch Angst vor der OP. Im nachhinein muss ich sagen, es ist alles gut gelaufen und mir geht es heute deutlich besser.
Ich denke, die Chancen, dass es Dir hinter her besser geht, sind hoch. Kopf hoch und alles Gute!

Axel
Rutschie
Hallo Stefanie
Ich bin froh, dass du dein NC dir zur OP geraten hat und dass du dich dazu durchringen konntest.
Ich drücke dir auch die Daumen, aber ich denke dass es dir danach wesentlich besser geht!

LG Rutschie
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