Ein freundliches Hallo in die Runde,

zunächst möchte ich mich kurz vorstellen und den erkären warum ich hier etwas schreibe.

Ich bin 30 Jahre, männlich und hatte Ende 2007 einen Bandscheibenvorfall L5 S1, passiert
beim Tragen eines Sofas und Anfang 2008 per MRT festgestellt. Ich habe viel in diesem
Forum gelesen und möchte alle denen etwas Hoffnung machen, die noch nicht lange "Bandis"
sind.

Die ersten Wochen und Monate nach dem Vorfall waren die Hölle, ich konnte weder sitzen noch
länger stehen, Autofahren war teilweise undenkbar und mein Rücken fühlte sich einfach nur
"kaputt" an. Es wurde eine Fufheber - senker schäche diagnostiziert und nach dem MRT wurde
mit zur Operation geraten, der Kanal war zu 2/3 dicht. Den Tiefpunkt erlebte ich auf einer
Familienfeier, ich war so sehr von meinem Rücken dominiert, dass ich mich keine 5 Minuten
unterhalten konnte, Schweißausbrüche hatte und eigentlich nur noch liegen wollte. Meine
Zukunft ging an mir vorbei und die Angst nie wieder ein normales Leben führen zu können,
von Sport etc. ganz abzusehen. Krankengymnastik brachte gar nichts, ich konnte zwar
in gewissen Positionen wieder sitzen aber insgesamt stabilisierte sich mein Zustand auf
einem schlechten Level. Meine Beziehung war sehr belastet da ich mich nur noch auf meinen
Rücken konzentrierte, leicht depressiv wurde und nicht an die Zukunft denken wollte.

Ich glaube mein Zustand war typisch für viele Bandis, hoffnungslos und mutlos.

Nach c.a. 4 Monaten stand ich kurz vor der Operation und war bei meiner Ärztin zu einer
der obligatorischen Spritzen. Dieser Tag war der Wendepunkt. Ich hatte mich schon mit
der Operation abgefunden und der langen Reha und war sehr überrascht als mir die
Ärztin sagte ich sol erstmal nicht operiert werden, wir versuchen es so, meine Haltung
würder schon wieder besser aussehen und ich hätte wieder mehr Power im Fuß. Subjektiv
fühlte ich mich unverändert aber die Ärztin musste es ja wissen.

Ich wechselte den Krankengymnast und spezialisierte mich auf ein Training an Geräten,
die ich auch im Fitnesstudion benutzen kann. Ich bezahlte privat einige Massagen, und
versuchte ab sofort alles positiv zu sehen und wieder Pläne zu machen.

Ein lange Geschichte, aber heute an Freitag dem 13 geht es mir besser als je zuvor, ich
habe keine Schmerzen mehr, mache viel Sport und bin wieder vollkommen hergestellt.

Habt keine Angst, es kann wieder gut werden, versucht positiv zu sein ,haltet Euch grade
und macht was subjektiv gut für Euch. Ich hatte die Hoffnung schon fast verloren und
habe zum Glück noch die Kurve bekommen.

Hoffnung ist immer da. Kopf hoch!

Viele Grüße,
Matthias aus Köln

Hallo Matthias.

danke für Deinen positiven Bericht!!

Der macht Mut und zeigt, dass man wirklich vorwärts schauen, Geduld haben und Ziele verfolgen muss.

ICh denke wir kennen hier alle dieses Gefühl es geht nicht weiter - aber es tut gut, was positives zu lesen.

Mach weiter mit Deiner Therapie und alles gute weiterhin.

LG

Joggeli

Hallole und Danke für den Mutmachbericht.

Soetwas lesen wir hier doch sehr gerne

Weiterhin nur die besten Wünsche parvus