Hallo

Ich bin neu hier und frisch operiert. Mir wurde am 28.01.09 eine Bandscheibenprothese eingebaut im HWS C5/6. Nach 2 tagen Aufenthalt im Krankenhaus (wurde ambulant gemacht) durfte ich nachhause. Nach dem 4 Tag nach der OP ging es mit den Schmerzen langsam bergauf. Ich habe in den ersten 4 Tagen IBO 600 bis zu 4 Tabletten am Tag genommen, Abends zusätlich Novalgintropfen und 1 Tetrazepam. Jetzt reduziert 1-2 Ibo am Tag. Gestern kam dann ein richtiger Rückfall ich konnte mich den ganzen Tag kaum Bewegen habe Ausstrahlungen an beiden Schulterblättern sowie Schmerzen an der Stelle wo das Implantat eingebaut wurde. Ist das normal Hab irgendwie Angst bekommen. Heute geht es mir wieder gut. Ich bin sehr ungeduldig und denke das es alles sehr schnell wieder wird. Ich merke es auch wenn ich ein bischen im Haushalt helfe und bestimmte Bewegungen mache. Auch meine Narbe fühlt sich komisch an wenn ich mit dem Finger drauf gehe dann spüre ich nichts ist das normal Es ist noch alles recht geschwollen ich hoffe die Narbe wird später nicht so stark zu sehen sein. ( Es wurde innerlich vernäht und äußerlich mit Pflaster geklammert). Wer kann mir aus eigener Erfahrung berichten wie es nach der OP alles verlief.

Ich habe eine Reha im Eilverfahren beantragt und die wurde innerhalb 3 Wochen genehmigt. (frühestens 4 Wochen nach der OP) Ich werde ab ende Februar/Anfang März nach Isny in die Argentalklinik gehen. Wer hat mit dieser Klinik Erfahrungen

Wer weiß ab wann ich wieder ein bischen im Haushalt usw. langsam was machen darf (Ich habe 2 Kinder 9 + 11 Jahre) Ich habe zwar eine Haushaltshilfe die 2-3 Std. am Tag kommt aber am Wochenende muß mein Mann alles machen und irgendwie habe ich ein schlechtes Gewissen wenn ich nur zusehe und nichts machen darf.

Es wäre super wenn mir jemand berichten kann.

Bis dann

Sabine

Hallole und willkommen im Forum

wenn Du einmal im Forum "HWS" reinliest, dann wirst Du einige Beiträge finden, die sich mit HWS-OPs beschäftigen.

Ich selber habe zwei HWS-OPs hinter mich gebracht.

In der Regel kannst Du alles machen, was Dir gut tut, solltest jedoch dabei aber darauf achten, dass Du nicht zu viel Kraftaufwand einsetzt, sprich nicht schwer heben, nicht über Kopf arbeiten, nicht ruckartig drehen usw.

Meinen Haushalt habe ich teilweise alleine bestritten, schwere Dinge mir holen und bringen lassen, beim Bügeln mir Zeit genommen, die Betten nicht selber, sondern von der Familie überziehen lassen und den Staubsauger nur dahin bewegt, wo ich ihn auch hin tragen/ziehen konnte

Das Taubheitsgefühl um die Narbe herum kann wieder vergehen, könnte aber, so wie ich es habe, auch z.T. zurückbleiben, d.h. hier verlaufen kleine Hautnerven, die leider beim Öffnen durchtrennt werden mussten und evtl. jetzt nur beleidigt sind, bei mir wohl verletzt wurden.
Aber damit kann man gut leben, man gewöhnt sich gut daran, wenn es so bleiben sollte.

Die Beschwerdeverschlimmerung jetzt könnte rein muskulatur-/haltungsbedingt sein.
Bitte aber genau beobachten, wann treten vermehrt Beschwerden auf, wann verschlimmern sie, wann verbessern sie sich ... wie kannst Du das beeinflussen.
Notiere Dir das, damit Du dem Arzt ggf. auch genaue Auskunft darüber geben kannst.

Ansonsten wirst Du in der Reha sicher wieder an Deiner Mobilität arbeiten und auch dort Verhaltentipps bekommen.

In nächster Zeit gehen wohl auch noch Mitglieder gleichfalls in diese Klinik, schau einmal: bitte anklicken!
Zur Klinik selbst findest Du hier noch Stimmen: bitte anklicken!

Ich wünsche Dir alles Gute parvus

Hallo parvus,

Vielen Dank für deine Tips. Ich habe schon im Forum herumsgestöbert aber es gibt nicht so arg viele die auch das Problem an der HWS 5/6 hatten und operiert wurden und eine Prothese eingesetzt wurde. Hast du auch eine Prothese eingesetzt bekommen ?? Und wenn ja wie lange ist das her Ich habe schon ein Kontakt geknüpft mit jemand die jetzt in den nächsten Tagen in die Argentalklinik geht sie meldet sich dann bei mir und informiert mich wie es da ist.

Wenn du Lust hast kannst du ja mal zurück schreiben.

Liebe Grüße
Sabine

Hallo Sabine

C5/6 ist eigentlich doch eine klassische Schwachstelle der HWS, dort wurden schon sehr viele Mitglieder operiert

Ich wurde von C4-6 versteift, hierbei hat man Beckenspan anstatt der BS 4/5 und 5/6 eingesetzt und eine Titanplatte davor befestigt die von 5 Schrauben gehalten wird.
Also, die klassische Versteifungs-OP.

Gib einmal in die Suchfunktion (oben rechts die Lupe) Suchwörter ein, so wirst Du sicher auch Beiträge finden, die sich mit der Prothese beschäftigen.

Knüpfe hier viel gute Kontakte, das wird Dir sicher bei manchen Unsicherheiten helfen und man fühlt sich auch nicht mehr so alleine mit seinen Probs.

Grüßle parvus

Hallo Parvus,

Danke nochmal das du schnell geantwortet hast ich werde deinen Rat befolgen. Ich kenne mich hier noch nicht so gut aus. Ich weiß auch nicht warum im Blog meine Anfrage verschoben wurde und warum bei Antworten Striche sind und keine Angaben gemacht wurde wie bei den anderen.

Warum hast du eine Versteifung machen lassen und keine Prothese Ich hoffe dir geht es soweit wieder gut ! Hast du auch eine Reha beantragt ?? Wielange ist deine OP her ??

Liebe Grüße

Sabine

Hallo,

ich denke deine Beschwerden sind noch im Rahmen. Auch ich habe am 8.01.09 eine Bandscheibenprothese in C5/C6 bekommen.

Die ersten 2 Wochen konnte ich mich kaum rühren ohne Schmerzen.

Jetzt nach 4 Wochen habe ich mit Krankengymnastik begonnen.

Auch ich wurde von vorne operiert (innen genäht, aussen geklebt). Das Taubheitsgefühl ist immer noch vorhanden aber ich hoffe das sich das noch gibt. Diese Beule die du beschreibst wird auch mit der Zeit weniger (der Operateur hat es mir so erklärt, das an dieser Stelle halt mehrere Nähte übereinander liegen).

Ich wünsche dir viel Erfolg in der Reha. Habe mich gegen eine Reha aus familiären Gründen entschieden.

Gruß tina61

Hallole

ich wurde zweimal im Jahr 2005 operiert.
Prothesen kamen nicht in Frage. Ich litt ja nicht nur an den BS-Vorfällen (C4/5-5/6-6/7), ich hatte einige Verknöcherungen und somit eine absolute Spinalkanalstenose die mir gleichfalls schwer zu schaffen machte. Auch gab es noch keine Langzeitstudien über Prothesen, von daher empfahl man mir diese klassische OP-Methode.
Für mich stand fest, besser etwas altbewährtes machen zu lassen, als zu einem "Versuchskaninchen" zu werden.

Ich bin damit sehr zufrieden, alles sitzt recht stabil, hat sich verknöchert und der noch nicht operierte Vorfall verhält sich mit Krankengymnastik ganz gut.

Ich war nach jeder OP direkt zur AHB gekommen, aus dem KH heraus noch.

Grüßle parvus