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Komplette Version COFLEX / SPONDYLODESE

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
coflexspreizer
Bei mir wurde in Leer am 08. 2007 ein Coflex (Spreizer) Implantat im LWS Bereich L5/S1 eingesetzt.
Nach ca. 3-4 Monaten bin ich zum OP-Arzt gegangen und habe gesagt das meine Schmerzen immer noch da sind im Rücken und Lähmungserscheinung im rechten Bein seine Antwort war:Ich müsste nun mal GEDULD haben.
Ca. 1 Jahr nach der Op wird sich der Zustand ändern und ich sollte erst eine Reha-Behandlung (Februar 2008) abwarten und Zwangshaltung vermeiden.

Im April 08 bin ich wieder zum Op-Arzt, meine Schmerzen sind unverändert seine Antwort war wieder ich müsste GEDULD haben.
Im Juli 2008 habe ich eine MRT vom Rücken und Coflex Inplantat verlangt, da ich der Meinung war das da etwas nicht in Ordnung ist.
Dann habe ich eine MRT durchführen lassen.

Diagnose vom OP-Arzt nach Einsicht in den MRT-Bildern: August 2008 der Coflex hat keine Heilung gebracht, der Arzt wollte mich noch mal operieren und eine künstliche Bandscheibe L5/S1 einsetzen und sagte außerdem noch, dass die anderen Segmente L3/4 und L4/5 auch nicht mehr gesund sind.(Das müsste ich mir erst mal durch den Kopf gehen lassen) Da ist für mich die Welt untergegangen, das hätte man meiner Meinung nach im August 2007 auch schon sehen können.

Da war ich schon 1 Jahr krankgeschrieben. Und die Schmerzen sind unverändert.

Dann bin ich zur Neurochirurgie Ibbenbühren gefahren. Der Facharzt meinte er hätte den Coflex Typ Spreizer nie eingesetzt.
Außerdem war ich noch in Hamburg Eilbeck der Chefarzt meinte das der Coflex wieder entfernt werden müsste. Meine Gedanken waren: Hätte ich mir das Ding man nie einbauen lassen bin doch kein Versuchskaninchen. (1 Jahr für nichts keine Besserung und ich werde im Dezember 2008 ausgesteuert)

Jetzt bin ich in der Nähe von Oldenburg in Behandlung die meinten, Coflex und auch noch eine Künstliche Bandscheibe das würde gar nicht gehen und dürfte nicht sein!!!

Die meinen man könnte eine Spondylodese (Versteifung) durchführen und dann evtl. den Coflex wieder entfernen.
Hier bin ich jetzt am überlegen, ob ich das noch mal über mich ergehen lassen soll. Aber ich möchte endlich wieder ohne Schmerzen sein und arbeiten können, da ich mit 41 Jahren doch noch zu jung bin.


Alles im allen hat die Op im August 2007 nichts gebracht und hätte auch nicht. Das sind jetzt 3 Meinungen von verschiedene Ärzten und alle hätten den Coflex nicht eingesetzt.

Nun überlege ich ob rechtliche Schritte einleiten werde gegen die Op vom 08.2007.
Vielleicht kann mir Jemand seine Erfahrungen berichten.
Ralf
Hallo coflexspreizer und herzlich willkommen hier im Forum!

Bei Deinem Befund solltest Du wirklich darüber nachdenken, eine Versteifung durchführen zu lassen, von einer Prothese würde ich eher abraten.

Eine Klage gegen den Operateur durchzusetzen, wird schwer. Du musst beweisen können, daß bei der vorliegenden Diagnose diese OP-Methode hätte nicht durchgeführt werden dürfen. Hier brauchst Du auf jeden Fall zunächst einmal schriftliche Stellungnahmen anderer Ärzte und das dürfte schon schwer werden.

Wenn Du diese Äußerungen allerdings nur mündlich bekommen solltest, dann solltest Du es zumindest versuchen, ein Gutachten wird darüber aussagen.

Liebe Grüße und gute Besserung wünscht Dir

Ralf winke.gif
coflexspreizer
Danke für deine Antwort, mal sehen wie alles weiter geht.
lydi
Hallo,

mir ging es ähnlich! Ich habe 2006 ein Wallis-Implantat eingesetzt bekommen, welches auch kurzzeitig Besserung brachte, bis es nach knapp 4 Monaten zu einer Wirbelbogenfraktur kam.
Das Wallis-Implantat ist vom Prinzip wie ein Coflex, nur wird das Wallis mit Bändern an den Dornfortsätzen fixiert. Da dadurch ein ständiger Zug an den Dornfortsätzen herrscht, ist mir knapp 3 Monate nach der OP ein kompletter Wirbelbogen abgerissen. Es folgte unweigerlich eine Versteifung, von der ich mich bis heute -zwei Jahre nach den OP´s , nicht erholt habe.
Jeder andere Arzt, ob Orthopäde, Gutachter oder Neurochirurg schlugen die Hände über dem Kopf zusammen und sprachen nur schlecht über dieses unnütze und gefährliche Implantat...........
Wenn man noch so jung ist und nur Schmerzen hat, dann ist man froh über alles, hauptsache es wird was gemacht!
Ich habe mich bei der zweiten OP von dem gleichen Neurochirurgen operieren lassen, und nachdem ich nach der Versteifung die gleichen Schmerzen hatte wie vor der OP, behandelte er mich herablassend und sagte: " Ich hab das Operiert, es sitzt fest, fester geht es nicht"
Dabei hat er die Versteifung auch nicht korrekt opriert, eine Schraube ist zu weit links und die Bandscheibe hat er dringelassen-mit der Begründung das sie automatisch verknöchert, das hat sie aber noch nicht mal ansatzweise nach über 2 Jahren gemacht!
Ich verfolge den Werdegang meines damaligen Oprateurs, der verdächtig häufig die Kliniken wechselt........ich denke das hat schon seine Gründe arschtritt.gif
Überlegt habe ich auch schon ob es was bringt gegen den Arzt vorzugehen, aber es würde unmöglich werden. Mein damaliger Orthopäde hat mir den Operateur empfohlen, der ein Studienkollege von ihm war. Und als ich mir eine unabhängige zweite Meinung eingeholt habe, sagte der Neurochirurg nur, er würde das Operationsverfahren des Kollegen nicht in Frage stellen sondern befürworten, obwohl er sich mit dieser Art der Versteifungs-Operation nicht besonders gut auskennen würde! Das hätte mir damals schon zu denken geben sollen!!
Die Ärzte stechen sich doch nicht gegenseitig ein Auge aus!

Ich werde mich bald wieder in die Hände von Neurochirurgen begeben, aber ob ich mich nochmal oprieren lasse weiß ich noch nicht!
Das Problem bei den beiden Operationen ist, das sich zwangsläufig Narbengewebe bildet, welches bei mir auf die Nerven drückt. Logisch ist das jede OP neues Narbengewebe entstehen lässt. Also hoffe ich im Rahmen einer Diagnostikwoche auf eine OP-freie Lösung!

Aber wenn jemand positive Erfahrungen gemacht hat, würd es mich doch sehr interessieren!

winke.gif
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter