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Komplette Version Nach der Reha...., alles beim Alten?

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
Hans Jürgen
Hallo Bandis wink.gif

vorweg, ich habe schon an anderer Stelle hier im Wirbelsäulenforum im Thread "Die Tücke der kurzen Schmerzfreiheit" ausführlich über meine Reha berichtet, hier nur nochmal ein kleiner Auszug:

Klinik im Hofgarten in Bad Waldsee war SUPER

Therapeuthen waren fachlich sehr gut, sind auf mein Schmerzbild sehr gut eingegangen

Therapien wie: Einzelgymnastik, klassische Massage und Bewegungsbad waren einfach Klasse!

Muckibude habe ich vorsichtig angehen lassen, da ich hier schon schlechte Erfahrungen gesammelt habe!

Nun zu meinem heutigen Thema:

Die Reha ist nun seit etwa 3 Wochen vorüber, ich habe immer noch Schmerzen wie ein Gaul, bin jetzt inzwischen auf 600mg Lyrica!

Gestern war ich beim NCH, der will wieder so ne Nervenbetäubung (irgendwas mit Facettengedöns habe ich nicht so recht verstanden), was schon letztes Mal nix gebracht hat machen, gut, beim letzten Mal war ich noch nicht operiert, vielleicht bringt es ja diesesmal was...

Alles in Allem geht es mir genauso beschissen wie vor der OP und Reha und so langsam krieg ich den Koller!

Ach ja, selbstverständlich bin ich AU entlassen worden, soll eine Umschulung machen, aber davor dringend eine psychosomatische Reha, also auf gut deutsch mal 6 bis 8 Wochen in die Klapse!

Wißt Ihr was, das ist mir grad recht, das nehme ich noch mit, entweder bin ich danach wieder normal oder endlich total bekloppt!

Für die Umschulung soll ich mir selber Gedanken machen was ich machen will, ansonsten bekomme ich keine hat mir der DRV-Fuzzi gesagt, doll was?

Am besten ich komm aus der psychosomatischen noch bescheuerter raus als ich rein gegangen bin und reiche Rente wegen Idiotismus ein!!!

So, das war´s erst mal wieder von mir, liebe Grüße

Hans Jürgen
Soffi
Huhu wink.gif
Es tut mir sehr leid zu lesen wie es dir jetzt geht. Ich darf keine Reha machen nach meiner Spondy, denn der NCH hat gemeint das wir uns dann schneller wieder sehen als mir lieb sei.
Versuch die Spritzen in die Facetten, vielleicht helfen sie dir ja jetzt. Gib den Mut nicht auf.
Wenn du wieder so schmerzen hast, ist denn ein neues MRT gemacht worden ?
Ich wünsche dir aber ein schönes Weihnachtsfest und das alles gut wird.
GLG Soffi
Ave
Hallo Hans-Jürgen

Ich ging von der Reha auch kränker und mit mehr Schmerzen nach Hause als ich hingekommen bin.
Ich kann jedem (LWS)Spondy nur raten, so spät wie möglich in die Reha zu gehen. Allerfrühestens 6 Monate nach der OP, aber selbst da ist die Verknöcherung noch NICHT abgeschlossen!!!!

Bei mir wurden u. a. die Facettengelenke der über dem versteiften Segment liegenden Etage überstrapaziert und die spinnen jetzt total.
Bekam eine Facetteninfiltration, die mir Schmerzlinderung brachte, weshalb ich jetzt eine Facettendenervierung "zu Weihnachten" bekomme (am Montag) zwinker.gif
Ich bin so weit, ich greife nach jedem Strohhalm, ich probiere alles aus.

Hans-Jürgen, meist ist das Problem multi-modal. Ein Teil wird sicher chronischer Schmerz sein, gegen den leider kein Kraut gewachsen ist (der ist ziemlich resistent gegen Schmerzmittel), dann sind es vielmals Muskeldysbalancen, die durch Schonhaltung und einseitiger Belastung entstehen, dann Überlastung der Facettengelenke der nicht versteiften Segmente, weil diese die Bewegung der versteiften Etage(n) mit übernehmen müssen, ISG-Probleme durch Überlastung, Arthrosen und Entzündungen usw.
In den wenigsten Fällen ist es mit der Behandlung einer Sache getan.

Lass Dich von dieser psychosomatischen Sache nicht einschüchtern, 1. kommt man deswegen nicht in die Klapse zwinker.gif , sondern viele Rehakliniken haben psychosomatische Fachbereiche zusätzlich zu z. B. Orthopädie und 2. schieben einen die Ärzte gerne auf die Psychoschiene, wenn sie versagen... Das ist doch sozusagen der Klassiker. Versagt der Arzt, hat es der Patient an der Murmel.... vogel.gif

Versuch wenn dann, einen Aufenthalt in einer speziellen Schmerzklinik zu bekommen, dort bist Du besser aufgehoben!!!!
Gut, da musst Du Dich auch auf psychologische Betreuung einlassen, aber die ist für Schmerzpatienten enorm wichtig!
Und es ist ein GROßER Unterschied zwischen Psychosomatik (laienhaft: seelische Erkrankungen, die sich körperlich äußern) und chron. Schmerzsyndrom mit seelischen "Störungen" (Fakt ist, dass Schmerz und Psyche eng miteinander verbunden sind, aber das heißt nicht, dass man sich seine Schmerzen einbildet, sondern dass die Krankheit, der Schmerz und die daraus resultierenden Einschränkungen einen nervlich so belasten, dass man ziemlich in den Seilen hängt).

Kopf hoch!!!

Alles Gute!!

Lg
Maria (eine Leidensgenossin zwinker.gif )
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