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Komplette Version Gleitwirbel

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Sara 82
Moin alle zusammen!!!!!

Bin seit heute hier angemeldet. wink.gif
Ende August ist bei mir ein Bandscheibenvorfall L5/S1 festgestellt worden.
Seit einer Woche bin ich aus der Rehaklinik in Bad Eilsen wieder zurück und habe mehr schmerzen als vorher.
Seit ca. drei Wochen kann ich nur noch humpeln, weil da irgendwas ziemlich auf meinen Nerv drückt. Meine Physiotherapeutin kann mir nicht helfen ( und empfiehlt mir eine Op )und meint das entweder die Bandscheibe auf den Nerv drückt oder ich einen Gleitwirbel habe, was die schlimmste Nachricht laut Physiotherapeutin wäre.
Am Freitag habe ich nun einen MRT-Termin und fahre am Montag nach Kiel in die Lubinus-Klinik zu einem Vorstellungs- und Beratungsgespräch.
Vielleicht kann mir hier jemand zu dem Thema Gleitwirbel weiterhelfen.

Liebe Grüße, Sara
Ave
Hallo Sara, herzlich Willkommen hier wink.gif

Mit der Suchfunktion (oben rechts) zwinker.gif hättest Du

das hier und das hier gefunden.

Weiter noch diese hier und dieses


Zum Thema erklärt Wikipedia - Wirbelgleiten

Und "Herr Google" spuckt folgende Links aus

Ich denke, das ist genügend Infomaterial!

Vor allem: Einen Gleitwirbel kann man in einem MRT oft NICHT erkennen!
Ein MRT wird nämlich im Liegen gemacht und Listhesen (Gleitwirbel) haben im Liegen gerne die Angewohnheit an ihrer richtigen Position zu sein. Und ist der Wirbel in der Lage, wo er hingehört, kommt der Arzt nicht auf die Idee, dass dieser gleiten könnte.

Viele Gleitwirbel rutschen erst in aufrechter Haltung (also stehend) in die "falsche" Richtung.
Eine Röntgenaufnahme im Stehen könnte hier bessere und billigere Aufklärung schaffen.

Für Dich bedeutet dies: Wenn die Ärzte anhand des MRT keine Listhese (oder Wirbelgleiten, Gleitwirbel) diagnostizieren, heißt das nicht, dass da keiner ist - sondern nur, dass dieser im MRT nicht zu sehen ist.
Du solltest also auf einem RöBi bestehen, das im Stand gemacht wird (von der Seite und von hinten), damit die Diagnostik auf Nr Sicher geht!

Alles Gute
Lg
Maria

PS:
Zitat
Meine Physiotherapeutin kann mir nicht helfen ( und empfiehlt mir eine Op )


Ich denke, die Physiotherapeutin sollte das Thema Op-Indikation ja/nein den Fachleuten, nämlich den Neurochirurgen überlassen!

Zitat
ich einen Gleitwirbel habe, was die schlimmste Nachricht laut Physiotherapeutin wäre.


Sagt sie? Aha... Es kommt bei einem Gleitwirbel immer drauf an, in WELCHE Richtung und wie stark er gleitet!
Ein Wirbel, der z. B. nur leicht nach hinten gleitet, ist erst einmal nichts weiter als ein kleiner Kamerad, der ein wenig aus der Reihe tanzt - aber definitiv kein Weltuntergang.
Problematisch werden gleitende Wirbel, die mit ihrer munteren Beweglichkeit Nerven oder Rückenmark bedrängen/quetschen.
Soffi
Huhu Sara
Muss mich Ave anschließen.
Einen Gleitwirbel kann man wirklich nicht immer auf dem MRT sehen, das habe ich selbst erst durch. Meinen konnte man nicht sehen.
Ein Gleitwirbel macht auch nicht immer Probleme. Meiner hat z.B. den Nerv bedrängt .
Also am besten ist wenn du ein MRT machen lässt und noch Funktionsaufnahmen machen zu lassen.
Das Rüntgenbilder die im stehen einmal nach vorne und einmal nach hinten gebeugt gemacht werden. Also wenn man auf dem MRT nicht alles sieht sprich deinen NCH drauf an.
Mach dich wegen einer OP nicht verrückt erst mal hören was der Arzt sagt.
GLG Soffi
Sara 82
Danke Euch beiden für eure Antworten zwinker.gif
Da werde ich auf jeden Fall bei meinem Orthopäden die Röntgenaufnahmen machen lassen, wenn morgen bei dem MRT kein Gleitwirbel zu sehen ist.

Nochmal zu dem Satz meiner Physiotherapeutin. Seit zwei Jahren habe ich Probleme mit dem Rücken, bis schließlich der Bandscheibenvorfall festegestellt wurde. Bei ihr bin ich gut aufgehoben, das sie mir nicht mehr helfen kann soll heißen das mir Sport oder KG nicht mehr helfen, weil meine schmerzen immer schlimmer werden danach. Dabei hab ich so fleißig meine Übungen und anderen Sport gemacht. Leider alles ohne Erfolg.
Seit Juni hab ich nun täglich schmerzen, lag schon wegen Nebenwirkungen im Krankenhaus. Bis jetzt halte ich tapfer durch, aber morgens schießen mir immer wieder Tränen in die Augen, ich brauche ca. anderthalb Stunden bis ich mich einigermaßen bewegen kann.
Bei mir ist die ganze Wirbelsäule instabil, also immer in Bewegung, und nicht nur ein Teilbereich. Deswegen wäre das mit dem Gleitwirbel keine gute Nachricht für mich.
Menno
Kurz nochmal auch zur Lubinus Klinik.
Selbst wenn Du da nur eine Art Vorstellungsgespräch hast, lass Dich von denen nicht gleich zur OP überreden.
Das können die da ganz schnell und überzeugend.
Bei mir jedenfalls war es so.
Als ich da war, arbeiteten sie mit Knochenspan aus Hüfte. Nicht mit Cage.
Ich weiß nicht, wie es jetzt gemacht wird dort.
So jedenfalls haben sie meinen gleitenden L5 versteift.
Ich würde es so nicht mehr haben wollen, ich habe nun inzwischen auch schon von Vielen gehört, dass der Knochenspan nicht einwächst, so wie er soll.
Mit Cage haben die das in Neustadt echt besser hingekriegt--- und es hat nicht so fies weh getan.
Die Entnahmestelle für den Knochenspan sieht man bei mir voll doll im Beckenkamm und es tat Hölle weh, jetzt auch immer noch manchmal!!
Ave
Hallo Sara

Meine Frage: Bei welchen Ärzten warst/bist Du in Behandlung? Bist Du bei einem Neurochirurgen? Oder nur bei Deinem Orthopäden?

Was für Medikamente bekommst Du? Bekommst Du überhaupt welche?

Welche Therapien außer Sport und KG hast Du bekommen bzw gemacht?

Zitat
Bei mir ist die ganze Wirbelsäule instabil, also immer in Bewegung, und nicht nur ein Teilbereich.


Also eine Instabilität der Wirbelsäule läuft meist auf eine Versteifung hinaus - da haste dann richtig die A-Karte gezogen.

Was hast Du denn überhaupt für eine Diagnose... BSV alleine sagt erst einmal nicht viel aus....

Wie äußern sich Deine Schmerzen? Hast Du Ausstrahlungen in die Beine? Kribbeln/Ameisenlaufen? Taubheit? Lähmungserscheinungen?

Wann und wo sind Deine Schmerzen am schlimmsten?

Hast Du eine Art "Durchbrechgefühl" in der Wirbelsäule?

Zusätzlich zum Neurochirurgen - man kann es einfach nicht oft genug sagen, dass die einfach die Fachleute für uns Bandis sind! - solltest Du auch bei einem Schmerztherapeuten (auf den Zusatz: spezielle Schmerztherapie achten!) vorstellig werden. Da Du schreibst, schon so lange mit den Schmerzen Probleme zu haben, könnte sich evtl ein Teil der Schmerzen schon chronifiziert haben.

Solltest Du Ausstrahlung in die Beine haben, solltest Du auch beim Neurologen zur Nervenmessung einen Termin machen.

Was das Vorstellungs- und Beratungsgespräch in der Klinik angeht: Egal, was Dir dort geraten wird, hol Dir auf jeden Fall noch eine Zweitmeinung ein.

Alles Gute
Lg
Maria

Sara 82
So viele Fragen....
Na dann fang ich mal an.
Ich war bei meinem Hausarzt und Orthopäden in Behandlung. Beim Orthopäden bin ich auch jetzt nach der Reha wieder in Behandlung. Und auch er sagte das ich wohl um eine OP nicht drumrum kommen werde.
Meine Diagnose ist ein Bandscheibenvorfall L5/ S1 mit Einengung des ipsilateralen Neuroforamens und Nervenwurzelkompressionen. Bei LWK 3/4 und LWK 4/5 Bandscheibenvorwölbung ohne Nervelwurzelkompressionen. Stand Ende August 08.

Angefangen hab ich mit Ibu, dann Diclo, Tramadol, Novaminsulfan, Spritzen unnd Arcoxia. All das hat nichts geholfen und ich lag ja auch wegen einer Magenschleimhautentzündung im Krankenhaus, seitdem nehme ich keine Schmerzmittel und halte es so aus.

An Therapien habe ich 15 Rezepte KG bekommen mit Massagen und KG Übungen die ich alle fleißig zu Hause gemacht habe. Je mehr ich gemacht habe, um so mehr hatte ich das Gefühl das ich zu einem "Steif-Tier" werde. Ich hatte das Gefühl ich könne mich bald gar nicht mehr bewegen.
Und um die unteren Muskelgruppen zu trainieren (weil ich ja so instabil bin ) bin ich dann mit Pilates angefangen.
Während meiner Rehazeit habe ich an einer Kletterwand, in der Muckiebude, also an Geräten trainiert, hatte Wirbelsäulen- und Wassergymnastik, Walking, Massagen und Schlammpackungen.
Was meine körperliche Fitness und Ausdauer angeht bin ich top fit, hab eh immer schon viel Sport gemacht.
Seit der Reha kann ich nur humpeln. In der Reha wurde mir dann gesagt das mein Kreuz-Darm Beim sich verschoben hätte und das nun so schmerzhaft sei. Aber ich hab das nochmal nachgucken lassen hier vor Ort bei mir und habe definintiv keine Blockaden.

Schmerzen habe ich meist im gesamten rechten Bein, seit ein paar Wochen fühlt es sich außen am Fuß und in der Wade an wie eingeschlafen. Ein ganz komisches Gefühl wenn ich drüberfasse.
Mein Beinschmerz war fast schlimmer als der Rückenschmerz. Schmerzen habe ich irgendwie immer, kann nicht mehr lange sitzen und muß oft meine Position wechseln, egal ob ich sitze, stehe oder liege.

Meine Nervenströme sind gemessen worden in der Rehaklinik, dabei wurde keine schwerwiegenden neurologischen Ausfälle festgestellt. Ein ausführlicher Bericht wird aber noch zu meinem Arzt geschickt.
So das wars dann erst mal... zwinker.gif

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