Seitdem ich nun seit Wochen wieder mit meinen Beinschmerzen (L 4/5 S1 BSV 2003)) Nervenwurzelkompression, ISG-Blockade, etc. medikamentös herumexperimentiere, bin ich heute in so eine Art Selbstmitleidphase geraten. Ich kann kaum noch laufen, mich nicht mehr bücken, schlepp mich ins Büro.
Nehme ADs seit 5 Tagen, die ich zunächst schlecht vertrug, minimaldosis 10g pro Tag, nehme Muskelrelaxxer, war in 4 Wochen 10 Tage krankgeschrieben, nahm Diclofenac. Da wurde es auch besser. Nach 5 Tagen Büro wurde es plötzlich wieder schlimmer.
Nachts kann ich mich seit ein paar Tagen nicht mehr von einer Seite auf die andere drehen, ohne Schmerzen und besondere Vorsichts-verlagerungstechniken, seit 2 Tagen sticht es höllisch in meiner Schulter, was ich auf die allgemeine Verspannung zurückgeführt habe und seither wieder Mydos nehme.
Ich bin es einfach leid.
Geh ich zum Arzt, sagt entweder der Neuro, es ist das Schmerzgedächtnis, oder die NC, machen Sie Bilder, oder der Hausarzt, ach, wenn sie noch auf Zehenspitzen stehen können, ist ja alles nicht so schlimm oder der Orthopäde,- was Sie nehmen Tabletten, so eine sind Sie doch nicht... Ich zeig Ihnen mal wie Sie turnen können.
Ich habe Schwierigkeiten mit Medikamenten, ich vertrage sie schlecht und es dauert lange, bis ich damit zurechtkomme. Ich habe das Gefühl ich mach einen Schritt nach vorn und zwei zurück. Ich habe auch Schwierigkeiten damit, immer und zweifelsfrei anzunehmen, was Ärzte mir sagen.
Das führt in mir dann zu solchen inneren Zwiespalten, bis ich dann eine Richtung einschlage, die ich dann auch wieder bezweifele. Der Neurologe sagt, die Bilder seien nicht wirklich individuell aussagekräftig. Es seien Menschen mit großen Vorfällen, die so gut wie keine Beschwerden hätten und solche mit kleinen, die große Beschwerden haben.
Der Orthopäde, wie schon erwähnt, macht mich an, wenn ich Muskelrelaxxer nehme. Also kann man da ja nicht hingehen, wenn man Schmerzen hat, denk ich mir.
Nehm ich viel Diclos oder Ibus steh ich völlig neben der Spur. Und, was noch dazu kommt: bei Schmerzmitteln habe ich oft das Symptom, das ich mein Bein nicht mehr steuern kann. Hab ich Schmerzen, fühl ich die, fühle aber auch, wenn der Nerv gerade mal etwas entspannter ist und kann mich mit Konzentration dazu bringen, mein Bein wieder richtig zu fühlen. Das ist mir sehr wichtig. Nehm ich Diclo z. B. hab ich das Gefühl, ich könnte das nicht. Das Bein ist nicht gut spürbar, und fühlt sich an wie ein Klotz der gar nicht zu mir gehört.
Wißt Ihr vielleicht, was ich meine?
Bevor ich also morgen wieder mit Tränen in den Augen ins Büro oder zu einem Arzt gehe, der mich wieder nicht versteht, und der mir ebenfalls wieder nicht sofort hilft, hab ich mir gedacht, ich schütte mich hier mal aus.
Wißt Ihr Rat? Habt Ihr Tips?
liebe Grüße
wolke07
