Hallo Grauwi
Dein BSV ist noch relativ "frisch" und im akuten Stadium. Eine OP sollte IMMER das letzte Mittel der Wahl sein, zu großer Leidensdruck durch Schmerzen ist zwar auch eine OP-Indikation, aber zuerst sollte mal abgeklärt werden, WAS da denn so Aua macht.
Du solltest auch Bedenken, dass Du nach einer BS-OP nicht gleich wieder auf der Matte stehst, da musst Du auch wochenlang kleine Brötchen backen, sonst war die OP für die Katz. Aber fürs Erste würde ich warten, was der Fachmann sagt.
Das vertrackte an BSV`s ist nun mal, dass sie sich in kein Zeitfenster drängen lassen und sich bei jedem Betroffenen individuell verhalten.
Es gibt sehr sehr viele Menschen, die ganz schwere BSV`s haben, diese aber nicht bemerken, weil sie auf keinen Nerv drücken und somit keinerlei Beschwerden verursachen.
Gibt es keinen anderen NCH in der Nähe, der einen früheren Termin hat? Warum macht Deine Ärztin da keinen Druck, dass Du da früher hinkannst?
Du kannst wg der Schmerzen auch bei einem niedergelassenen Schmerztherapeuten (bitte auf den Zusatz "spezielle Schmerztherapie" achten!) oder einer Schmerzklinik (meist sehr lange Wartezeiten) vorsprechen.
Für Dich ist jetzt wichtig, dass Dein Schmerzkreislauf unterbrochen wird, notfalls stationär in einer Klinik!!!
Sprich nochmal mit der überweisenden Ärztin und erkläre ihr das Dilemma, Du kannst in dem Zustand keinesfalls 4 Wochen warten!!!!
Falls Deine Ärztin nicht tätig werden will, damit Du schneller an einen Termin kommst (was für mich ein Grund wäre, dieser Praxis den Rücken zu kehren), musst Du wohl oder übel einfach morgens um 8 in der neurochirurgischen Praxis als Notfall vor der Tür stehen (oder auch in der schmerztherapeutischen Praxis).
Jedenfalls ist DRINGENDER Handlungsbedarf angezeigt.
Zitat
Medikamente nehme ich seit 3 Wochen, Novalgin-Muskelentspanner- Tilidin, hat alles nichts geholfen. Mittlerweile habe ich Morphinpflaster und muss Cortison für 5 Tage einnehmen. Zusätzlich nehme ich noch Novalgin gegen die Schmerzen. Dieses Pflaster hilft auch nicht wirklich, habe dauernd Schmerzen in der rechten Hüfte bis runter in den Fuss.
Das ist alles recht und schön, aber die Schmerzen im Fuß kommen vermutlich vom Nerv (und von einem Muskelentspanner wird sich ein Nerv nicht wirklich beeindrucken lassen)
Und daher sollte auch durch einen Neurologen abgeklärt werden, was mit dem Nerv ist. Bedränt? Geschädigt?
Das kann der Neurologe mit einer Nervenmessung.
Ist der Nerv entzündet? Dann muss man sofort mit einem Entzündungshemmer/Kortikoid entgegensteuern.
Wird der Nerv massiv bedrängt, dann gibt es spezielle Mittel gegen Nervenschmerzen (Gabapentin/Lyrica).
Man kann aber auch mit PRT`s (Spritzen unter CT) gegen die Schmerzen vorgehen, man kann kaudale Injektionen (dafür braucht`s kein CT) setzen und und und.
Es gibt also noch eine Bandbreite an Möglichkeiten!!!
Wenn ich in meiner Bandikarriere eines gelernt habe, dann: Wichtig ist immer, dass die Ur
sachen abgeklärt werden, sprich, dass man von den
Fachärzten wie Nch UND Neurologen eine klare Diagnose hat.
Auf diese Diagnose hin müssen
dann schmerzlindernde/ausschaltende (aufs Krankheitsbild abgestimmte Medikamente, Injektionen etc)
Maßnahmen eingeleitet werden und sich daran dann
weitere Therapien wie KG usw anschließen.
Kommst Du an Deinen MRT-Befund? Wenn ja, dann stell ihn doch mal hier ein, dann kann man sich ein genaueres Bild davon machen, was man bei Dir alles gefunden hat.
Ein möglichst schmerzfreies WE
und Lg
Maria