
Also ich bin w 46 und seit 8 Jahren nervt mein Rücken bzw. schränkt er meine Lebensqualität gewaltig ein.
Es begann vor 8 Jahren mit Rückenschmerzen nach einem Umzug. dieses Gefühl von "ich breche hinten durch" als ich schlafen wollte. Dachte ja, das liegt am Bett, hat wohl beim Umzug was abbekommen. Also neues Lattenrost gekauft. Hat auch nix gebracht. Da war ich ja noch naiv und dachte: och das geht schon wieder weg. Hast vielleicht beim Umzug ein bisserl übertrieben beim Tragen.
Vor 5 Jahren, weiß es noch wie heute: bin beim Joggen, da zog so ein Schmerz die linke Po-Hälfte bis immer weiter runter in den Fußknöchel, wurde immer schlimmer und kam fast nicht mehr heim. Es wurde nie mehr besser im Gegenteil. Es hat mein Leben nachhaltig verändert. Sport wurde immer weniger. Gehen zu Qual.
Bis vor kurzem dachte ich noch, dass das "ich breche hinten durch" beim Schlafen und die Schmerzen beim Gehen ZWEI unabhängige Schmerzquellen sind. Heute weiß ich: nein, es hängt alles zusammen:
aktive Ostechondrose L5/S1, Foramenenge, kein Prolaps.
Auf Deutsch: Bandscheibe nix mehr vorhanden, alles entzündet, Wasser drumherum, Wirbel baut Knochen auf und Nerv (der ist für das nicht mehr gehen verantwortlich) ist eingequetscht.
Was ich dagegen gemacht hab? Also:
Facetteninfiltration, Katheder, Unterleibs-OP gegen Endometriose (könnte ja davon kommen


Gelernt habe ich: alles langsamer zu tun, sehr auf meinen Körper zu hören, Ärzte bis heute nix haben was wirklich hilft UND das permanenter Schmerz einen seelisch richtig fertig machen kann

Nachdem ich nun das letzte Mal (hatte jeglichen Glauben an Ärzte verloren) zu einem anderen Orthopäden gegangen bin, sagte der mir als er die Diagnose vom MRT hatte: sie sind zu Tode therapiert. Es nutzt gar nix wenn ich ihnen die x-ten Spritzen gebe, die x-ten Krankengymnastik. Es bringt ihnen alles nix mehr. Dann schickte er mich zu einem Neurochirurgen der sich das ansehen sollte.
Tja und der war ehrlich und sagte klipp und klar: Alles probiert, alles nix genutzt, da kann nur eine OP helfen. Dynamische Stabilisierung mit Cosmic.
Er hat sich viel Zeit genommen, hat mir alle Vor- und Nachteile der einzelnen OP-Methoden erklärt und meinte: Diese hat die größte Chance auf Erfolg, bei meinem Voraussetzungen.
Natürlich bin ich nervös und mich interesssiert, ob jemand von euch schon so einen Eingriff hat und ob es ihm geholfen hat. Keine Besserung ist i.O. bzw. akzeptabel, blöd wäre eine Verschlechterung.
Noch eine Erfahrung zum Schluss, einmal hatte ich einen Tag an dem -warum auch immer- ich ohne Schmerzen gehen konnte, ein einziger Tag war das und ich bin am Ende in Tränen ausgebrochen. Da merkte ich wie sehr diese täglichen Schmerzen einen seelisch belasten. Wie schön das Leben OHNE Schmerzen sein kann. Am Abend war dieser eine geschenkte Tag aber wieder vorbei und der Schmerz hatte mich zurück. Aber egal, aufgeben? NIEEEEEE, die Hoffnung stirbt als Letztes

lg Heidi