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Komplette Version Bandscheibenvorfall C6/7

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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dinietrie
Hallo Ihr da draußen,ist da jemand,der mir helfen kann? Ich bin total verzweifelt. Hab gestern erfahren,daß ich einen Bandscheibenvorfall im Halswirbel C6/7 habe,10x7 mm. Seit etwa 5 wochen hab ich diese Schmerzen in der rechten Schulter und im Arm. Zusätzlich hab ich auch noch ein Taubheitsgefühl im rechten Arm bis zu den Fingern.Ich bin ständig am weinen und möcht es nicht wahr haben. Muß mir jetzt erstmal einen Termin bei der Neurochirurgie holen. Hab so viel schlimme Dinge gelesen,OP, Implantate und wie es vielen Betroffenen nach der OP ergeht. Meine Ärztin sagte mir,daß es auf jedenfall operiert werden muß. Oh mein Gott,der Gedanke allein macht mich so hilflos.Warum ich,ich hab doch niemandem etwas getan. Ich weiß nicht worauf geachtet werden sollte,man möchte den besten Arzt für sich haben,damit alles gut verläuft. Vielleicht kann mir jemand ein paar zeilen schreiben,wäre sehr,sehr dankbar. Es grüßt Euch Kerstin
Jürgen73
Hallo Kerstin,
jetzt beruhige dich erst einmal.
Die gleichen Symptome hatte ich vor 5 Jahren auch. Ich bin bis heute nicht operiert worden.
Wieviel Finger sind denn bei dir betroffen? Bei mir war es nur der rechte Zeigefinger.

Hast du denn schon Massagen bekommen. Bei mir haben sich die Beschwerden während einer Massage, bei der ich im Schlingentisch hing, rapide gebessert. Leichte Probleme habe ich mit meinem Zeigefinger aber auch heute noch.
Meine Behandlungsdauer betrug fast 10 Wochen. Nach 5 Wochen habe ich auch noch keine Besserung verspürt.

Mein Neurochirurg hat eine Notfallsprechstunde. Frage an deinem Wohnort auch mal nach, ob nicht sowas angeboten wird. Wochenlang auf einen Termin warten würde ich an deiner Stelle auf keinen Fall.
wi-ro
Hallo Kerstin,

erstmal herzlich willkommen im Forum wink.gif

Zitat
Hab so viel schlimme Dinge gelesen,OP, Implantate und wie es vielen Betroffenen nach der OP ergeht.


das was Du da gelesen hast ist nicht die Regel !
wenn man den Qualitätsberichten der Kliniken glauben schenken darf, geht es den Patienten nach einer BS-OP wiel folgt:
- ca. 90-95% sofort deutlich besser
- ca- 5-10 % verspüren keine Besserung
- ca. 3-5% geht es schlechter

da sind aber alle Bandscheiben-OP's enthalten incl. aller Versteifungen und Unfallschäden.
Du brauchst keine sooo große Angst zu haben, es liest sich im I-Net viel schlimmer als es tatsächlich ist. Allerdings gibt es auch bei jeder BS-OP ein gewisses Restrisiko.

Ich werde am 9.9.09 an C5/C6 operiert nachdem ich mich erfolgreich mit manuellen Therapien fast 4 Jahre vor einer OP gedrückt habe.
Im Gegensatz zu meinen sonstigen Gepflogenheiten bin ich für meine Verhältnisse verdammt gelassen, erstens konnt ich mich über Jahre hinweg mit der notwendigen OP befassen, zweitens bin ich über die OP (auch dank des Forums) sehr gut informiert und ich habe einen Super-Neurochirurg.

Ich kann Deine Verzweiflung voll und ganz nachvollziehen, mir hat man vor drei Jahren auch gesagt ich muss sofort operiert wereen, sonst droht Querschnittslähmung. Ich hatte schon einen Einweisungszettel in der Hand und war völlig aufgelöst.

Wenn wie bei Dir neurologische Ausfallerscheinungen vorhanden sind, sollte man eine mögliche OP nicht grundsätzlich ausschließen.

Ich kann Dir nur raten, versuche bis zu dem Termin bei dem Neurochirurg so gelassen wie möglich zu bleiben und in Ruhe alles mit ihm zu besprechen.
Wenn Du bei ihm warst und seine Einschätzung hast, sehen wir weiter.

Ich hoffe Dich ein wenig beruhigen zu können

Gerald winke.gif
dinietrie
Hallöchen und vielen Dank für die Mut machenden Worte. Schön zu wissen, daß Da draußen Menschen sind, die mich verstehen und die mir einen guten Rat geben können,weil sie in der selben oder ähnlichen Situation sind oder waren.

Ich möchte gleich mal die Fragen beantworten,ich war bei der Massagen,es sind 6 Behandlungen gewesen und ich muß mal sagen,daß nur sehr geringe Besserung eintrat. Ich habe auch sehr starke Schmerzen im Arm und dieses Taubheitsgefühl hab ich in drei Fingern und auch Stellenweise im Arm.

Momentan kann ich den Alltag nur mit Schmerzmitteln über die Runden bekommen. Diese Medikamente sind sehr stark und machen mich zusätzlich müde und kaputt. Ich nehme Myoson gegen die Verspannung und Tramadolor für die Schmerzen.

Gibt es vielleicht andere Medikamente, die ein nicht so kaputt machen?

Ich versuch es ruhig anzugehen und ich danke Euch für die lieben Worte. Liebe Grüße Kerstin
isab
Hallo Kerstin,

herzlich willkommen im Bandi Forum.

Die Beschwerden, welche Du hast sind
nicht schön, aber behalte die Nerven.

Warte Deinen Termin beim NCH ab,
dieses ist der Facharzt für die Wirbel-
säule.

Dieser wird die weitere Vorgehensweise
mit Dir besprechen, man kann konservativ
auch sehr viel machen.

Eine OP ist auch nicht das schlimmste,
wenn man dadurch die Beschwerden los
wird.

Also, immer mit der Ruhe!

LG Isab wink.gif
jolmela
Hallo
und auch von mir erstmal herzlich willkommen hier bei uns Bandis.

Klar ist man geschockt, wenn man die Diagnose gesagt bekommt und dann gleich mit OP!
Doch lass Dich nicht verrückt machen - nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Warte in Ruhe den Termin beim Neurochirurgen ab.

Bei der Anmeldung unbedingt sagen, dass Du Taubheitsgefühl hast! Das ist für die ein wichtiges Kriterium bei der Terminvergabe. Dann eilt es nämlich! Die Schmerzen sind - für die wenigsten - zweitrangig. Wir, die wir die Schmerzen haben, sehen das natürlich anders. Gegen die Schmerzen kann man erstmal PRTs machen - keine Angst, ist nicht schlimm. Und dann in Ruhe überlegen, evtl. 2. Meinung zur OP einholen.

Die Massagen, übrigens, tun im akuten Zustand den meisten nicht gut. Bei mir wurden die Schmerzen dadurch noch viel schlimmer. Der Nerv ist eh schon gereizt und wenn dann noch daran herum gefummelt wird - - - - !

Ich kann Dich aber beruhigen, auch die OP ist nicht so schlimm. Ich bin gerade vor 2 Wochen an der gleichen Stelle (HWS C6/7) operiert worden. Es geht mir jeden Tag ein bißchen besser! Es dauert eben seine Zeit.

Alles Gute für Dich und liebe Grüße,
Geli

dinietrie
Hallöchen wink.gif

ich danke Euch für die lieben Zeilen,sie helfen mir sehr. Hab heut versucht einen Termin zu bekommen,aber leider ist das garnicht so einfach.

Muß morgen nochmal zu meinem Chirurgen,vielleicht kann er mir helfen,bei zeiten einen Termin zu bekommen.

Ich glaube es muß so schnell wie nur möglich etwas getan werden,die Schmerzen werden immer heftiger. Ich nehme zwar Medikamente, aber

in der Nacht werd ich vor Schmerzen munter,weil das Medikament irdedwann nicht mehr wirkt.

Wenn ich diese Angst nur mal ablegen könnte und diese heulerei ist für meinen Mann bestimmt nicht mehr zu ertragen.

Kann mir jemand sagen,wie das mit der Reha nach einer OP im HW Bereich abläuft?

Da gibt es ja nun auch verschiedene Meinungen,aber vielleicht kann einer aus Erfahrung darüber sprechen( schreiben) .

Ich grüße alle Bandis wink.gif
jolmela
Hallo, Kerstin,

bei einer OP im HWS-Bereich raten die Ärzte meist von einer anschließenden Reha ab.
Hängt vielleicht auch etwas davon ab, was/wie operiert wurde.
In meinem Fall (C6/7 mit Peek-Cage Fusion) sagte mir meine NC nicht vor 8-12 Wochen, es muss erst alles einwachsen.

Ich kann Dich gut verstehen. Diese Schmerzen nachts sind unerträglich. Damit ich nachts einigermaßer schlafen konnte, habe ich mir die Medikamente immer so aufgeteilt, das ich vorm Schlafengehen eine Tramadol und eine Ibu 600 hatte. So bin ich einigermaßen, zwar halb sitzend mit einem dicken Kissen im Rücken, über die Nacht gekommen.
Außerdem hat mir eine Apothekerin, die viel mit Homöopatheie macht geraten, zur Nacht
10 Tbl. "Magnesium phosphoricum D6" -sind nicht teuer - in einem Glas mit heißem Wasser aufzulösen und zu trinken. Entspannt, macht müde und hilft auch etwas gegen die Angst. Mir hat es geholfen!
Probier es mal aus.
So, nun Kopf hoch - wird schon wieder streicheln.gif

Alles Gute und liebe Grüße, Geli


HELLO45
Hallo Kerstin,

ich hatte genau die selben Symptome wie Du, allerdings ist dies schon etwa 5 Jahre her. Habe mich seitdem nicht operieren lassen und lebe mit meinem Bandscheibenvorfall, der sich mittlerweile nur noch im Herbst und Winter bemerkbar macht. Die wärmeren Jahreszeiten bin ich völlig schmerzfrei - damit kann man leben. Was mir damals geholfen hat war schlichtweg "Wärme" in Form von Tragen eines Schals ( auch nachts ) und dem Auftragen eines Sportgels gegen Muskelverspannungen. Auch der gute alte Franzbranntwein kann die anfänglich unerträglichen Schmerzen lindern. Auf kortisonhaltige Produkte oder ähnliche Chemiehämmer würde ich verzichten, auch in Form von Schmerztabletten. Das Zeug schlägt bei regelmäßiger Einnahme auf andere Organe und Du tust deinem Organismus damit keinen Gefallen. Finger weg von Massagen, denn die machen alles nur schlimmer ! Was Du brauchst ist Geduld, so schwer das momentan ist. Ärzte verdienen gerne Geld und manche raten auch schnell zur OP. Baue lieber erstmal auf die Selbstheilungskräfte deines Körpers. - Der kann schon vieles bessern, verlangt aber Monate !! Zeit . Wenn Du die schwerste Zeit hinter Dir hast, pegelt sich ein "Normalzustand" ein. Du kannst dann immer noch selbst entscheiden, ob OP ja oder nein.
Übrigens: Die Lähmungserscheinungen sind bei mir nach zwei Monaten zurückgegangen, nach etwa vier Monaten waren sie verschwunden.

Ich hoffe, Dir wenigstens etwas Mut gemacht zu haben,

Liebe Grüsse, Ralf
SchonWieder
Hallo Kerstin,

auch ich habe seit Jahren Probleme mit der HWS und wurde 2001 nach einer Nervendurchmessung sofort ins KH eingewiesen. Ich hatte zeitweise kompletten Ausfall des linken Armes - alles fiel mir aus der Hand. Am nächsten Morgen Vorbesprechung mit dem Prof. der Klinik, der mir Nutzen aber auch die Gefahr einer solchen OP sehr ausführlich erläuterte.

Ich habe mich gegen die OP entschieden und die Lähmungen gingen immer mehr zurück. Nach konservativen Behandlungen (Schlingentisch, KG, Chiro, Wärme, Infusionen etc.) ging es mir immer besser. Schmerzen habe ich heute an der HWS streckenweise immer noch, hängt aber von der Bewegung, Wärme und/oder auch meinem Gemütszustand ab. Ausfälle im Arm hatte ich seitdem nicht mehr.

Ich hatte damals genau so große Angst wie du heute und kann das sehr gut verstehen, aber ich kannte da auch dieses Forum noch nicht und war völlig uninformiert und unvorbereitet, was eine OP betraf.

Ich würde auf jeden Fall einen zweiten ärztlichen Rat einholen. Vielleicht kann man die Medis auch anders einstellen, damit du nachts etwas schlafen kannst!?

Hier bekommst du auch gute Tipps von Leidensgenossen, die eine OP hinter sich haben.

Ich wünsche dir die richtige Entscheidung und drücke dir die Daumen!

Liebe Grüße, Gudrun

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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter