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Chaosqueen
Hallo zusammen,
ich bin ein 17jähriges Mädel und langsam am Verzweifeln. Ich werde mal versuchen euch meine Krankheitsgeschichte in Kurzform zusammenzufassen:
2006 hatte ich einen Sportunfall in der Schule, die Übung nannte sich Nackenüberschlag. Ich bin vom Kasten gefallen und habe was weiß ich dabei mit meinem Nacken angestellt. Konnte danach jedenfalls den Kopf nicht mehr bewegen, Röntgen und MRT haben aber beide keine Diagnose gebracht. Noch immer habe ich Schmerzen in dem Bereich, die Bewegungsfreiheit ist stark eingeschränkt und ich leide mitunter an starken Kopfschmerzen. Mein Arzt tut das ganze als verkürzte Muskeln ab und schickt mich in einer Tour zur Physiotherapie - ohne sichtbaren Erfolg.
2007 kamen dann starke Schmerzen in der LWS dazu, die ich aber als "normal" abgetan habe. Bis dann im November die ersten Ausstrahlungen in die Beine kamen. Ich also wieder zum Arzt, MRT, Diagnose: bei L5/S1 kräftige subligamentäre mediane und paramediane Bandscheibenprotrusion an der Grenze zum kleinsten medianen subligamentären Prolaps mit Tangierung der Nervenwurzel S1 recht im Abgangsbereich ohne Wurzelkompression. Ausbreitung im periduralen Fettsaum. Trotz des jugendlichen Alters Osteochondrose L5/S1 mit Bandscheibendehydration.
Ich würde mit Schmerztabletten vollgepumt und zur Physiotherapie geschickt. Erfolg bis heute: Ich kann mich zwar bewegen, kann aber nicht reiten, nicht tanzen, nicht länger als eine halbe Stunde gehen ohne Pause mit Hinsetzen und wenn ich eine dumme Bewegung mache, habe ich die Schmerzen in den Beinen wieder.
Außerdem hat eine andere Ärztin Beckenschiefstand, Scapula alata, Senkknickfüße und hyperlordose festgestellt. Zudem hat sich ein chronisches Schmerzsyndrom diagnostiziert und mich noch mehr mit Schmerzmitteln zugepumpt.

Nun komme ich aber am 1.9. in die 12. Klasse und fange damit mein Abitur an. Mein Problem ist jetzt, dass ich so in diesem Zustand kein Sport mitmachen kann und ich auch ganz ehrlich an keine Wunderheilung innerhalb des nächsten halben Jahres glaube. Mein Arzt will mich aber nicht für mehr als 2 Monate vom Sport befreien, weil er meint danach könnte ich ja wieder geheilt werden. Solange ich aber in der Schule immer mit diesen "kleinen" Sportbefreiungen über 6 oder 8 Wochen ankomme, besteht weiterhin Anwesenheitspflicht und ich kann keinen anderen Kurs belegen. Summieren sich die Befreiungen dann, sodass ich letztendlich doch das ganze Halbjahr nicht mitgemacht habe, dann fehlt mir ein Kurs, den ich ins Abi einbringen könnte.

Habt ihr jetzt noch eine Idee, wie ich eine "Blitzheilung" erreichen könnte, um dann wenigstens in vollem Umfang und mit gerechter Chance am Sport teilnehmen zu können? Oder habt ihr eine Idee für rückenschonenden Sport, den ich privat machen könnte? Ich will ja schon gerne wieder Sport machen, aber nicht, wenn ich dann wieder wochenlang nicht laufen kann. Und was haltet ihr von dem Verhalten meines Arztes?
Danke für eure Hilfe =)
Chaosqueen
joggeli
Hallo Chaosqueen,

ich dachte immer mit meinen 36Jahren bin ich jung für solch eine Diagnose, aber wenn ich Deinen Bericht lese....

Hast Du Deinem Arzt das ganze so erklärt wie uns? Eigentlich finde ich das logisch was Du erzählst, also rausnehmen aus dem Sport, dafür was weiss ich lernen!

Sollte Dir jemand eine Idee zur "Blitzheilung" mitteilen, lass es mich wissen, daran nehm ich dann auch teil.

Ansonsten, kann ich Dir nur raten KG machen, die Übungen daheim fortführen, vielleicht etwas walken, wenn das Deinem Rücken gut tut.

Liebe Grüsse

Joggeli
mäxchen
Hallo.

ich würde mir einen anderen Arzt suchen.

Ihm es so erklären wie hier, und gegebenfalls deine mutter oder eine liebe freundin mitnehmen.

die auch mal auf "den Tisch hauen" kann, wenn du keine Kraft mehr hast.


Alles gute

ines
fruity:23
Hey chaosqueen,

da hab ich ja jemanden gefunden der so ziemlich im gleichen Alter ist (ich bin 23) und auch mit einer sehr ähnlichen Sache zu kämpfen hat....
Ich habe seit Anfang der Woche einen neuen Befund der da ist, dass ich in allen Lendenwirbeln bis auf L5/S1 Protrusionen habe, sowie Höhenverminderungen der Bandscheibe, sowie erosive Osteochondrose UND Morbus Scheuermann, am schlimmsten ist es in L4/L5. Geht aber bis zum Übergang zur Brustwirbelsäule das ganze Trauerspiel...

Aber was ich sagen will damit, ich hoffe auch auf eine "spontanheiliung" oder auf höhere Mächte, mache zurzeit halt die übliche KG, sofern es geht, und schlucke ziemlich viele Medis. Also, du bist nicht allein!

Ansonsten schreib mir doch ne PN oder so.

LG
fruity
Aventurin
Hallo Du,

willkommen im Club der Kopfgelenksgeschädigten!!!

Tja, da hast Du Pech gehabt, das wird leider nicht diagnostiziert.

Vermutlich hat es Dir irgendwie bei diesem Überschlag Deinen Atlas verschoben und Du hast jetzt eine Kopfgelenksblockade.

Tja, der Atlas kann selbst zu 45° verdreht/verschoben sein ***vorsichtironie***, die Orthos sind so blind und wollen/können das nicht erkennen. Und selbst wenn, tun sie das als belanglos ab.

Ich hab mal gelesen es gibt ca. 10.000 verschiedene mögliche Fehlstellungen im Bereich der Kopfgelenke, daraus resultieren natürlich die verschiedensten Symptome. - Für viele Orthos zu kompliziert das zu erfassen bzw. die richtigen Schlüsse zu ziehen. Na ja, Orthos verstehen je nichts von der WS.

Klick mich

Nimm die Bilder, geh zu einem Osteopathen. Lass das anschauen und frage, was Deine Kopfgelenke (C0/C1/C2) machen.

Schau Dich nach einer Atlastherapie um!!

Lies Dich in das Thema ein. Hier im HWS-Forum wurde schon viel drüber geschrieben.

Geh auch mal zu einem Kieferspezialisten und lass Dir Deinen Biss anschauen, ob der stimmt!

Alles Gute

winke.gif

Aventurin





Aventurin
Hallo Du,

noch was, solltest Du wirklich ein Atlasproblem haben, ist Deine WS in sich verdreht, um diese Fehlstellung des 1. Halswirbels zu kompensieren.

Ich würde an Deiner Stelle kein Krafttraining mehr machen, denn ich glaube, so hast Du Dir erst diesen BSV "erarbeitet".

Sag mal, steht bei Dir auch eine Schulter tiefer??? - Das würde dann gut zu Deinem Beckenschiefstand passen. Anzeichen für einen verschobenen Atlas.

Geh lieber spazieren. Bewege dabei Deine Arme und Beine gegengleich. Das richtet Dein Becken auf und ist gut für die WS.

Mach nur leichte Krankengymnastik. Schone Dich so gut Du kannst.

winke.gif

Aventurin

PS: ich muss mich über die Sachen, die ihr im Turnunterricht macht, doch schon sehr wundern. - Hört sich für mich grob fahrlässig an. Nackenüberschlag ... denen brennt wohl der Hut tz....
Chaosqueen
Vielen Dank euch allen für die lieben Antworten =)

Aventurin:
Ja, meine eine Schulter steht tatsächlich wesentlich schiefer. Ich habe das bisher auf die verkürzten Muskeln geschoben. Was du da sagst gibt mir jetzt doch ziemlich zu denken... Übernimmt die Behandlung beim Osteopathen meine private Krankenkasse?

Ich war heute mal wieder beim Orthopäden und beim MRT. Der Arzt wollte meine Hüfte durchgescannt haben. Ergebnis, mal wieder: Eigentlich bin ich gesund. Da frage ich mich doch, warum habe ich Schmerzen, wenn doch alles so toll heil ist. Nu gehe ich am Freitag wieder hin zum Blut abnehmen und Rheumawerte kontrollieren. Habe langsam wirklich keine Lust mehr...
Aventurin
Hallo, Du hast kein Rheuma, die werden da nichts finden und lass Dir bitte auch nicht einreden, Du hättest Fibromyalgie oder sowas, das ist immer nur eine Verlegenheitsdiagnose, ich glaube nämlich, diese Krankheit gibt es gar nicht. Das wird in solchen Fällen dann gerne "diagnostiziert".

Ob eine private KV Osteopathie übernimmt, kann ich Dir nicht sagen, da kenn ich mich nicht aus. Aber vllt weiß das jemand hier?

Frag die Osteopathin gezielt nach Deinem Atlas. Nimm alle Bilder mit, die Du hast!

Alles Gute

winke.gif

Aventurin

PS: geh auch mal zu einem Kieferspezialisten und lass Deinen Biss kontrollieren, wenn der nicht stimmt, passt auch Dein Atlas nicht und man kann dann Atlas-Therapien machen was man will, man kommt auf keinen grünen Zweig.
joggeli
Hallo Aventirun,


also ich finde Du solltest mit Deiner Aussage "Fibromyalgie gibt es gar nicht" etwas vorsichtig sein.
Ich hab schon viele Patienten mit dieser Diagnose betreut und ich will sie sicher nicht haben. Den auch dort ist der LEidensdruck sehr gross.

Ich persönlich finde es gut, wenn alles abgeklärt wird, auch mal die rheumawerte abnehmen, und wenn da nichts ist um so besser.
Bei mir wurde auch mal nach Becheterw gesucht, weil ich immer entzündete ISG hatte, kam nichts raus dabei - na super!

Lieber einmal mehr etwas abklären, wie oft sind wir beim Doc und keiner tut was, weil er nicht weiter weiss?

Also toi toi toi und lass uns wissen, was rausgekommen ist.

Joggeli
Aventurin
Hallo joggeli,

nein, es tut mir Leid, aber ich bin der absoluten Überzeugung, diese Krankheit gibt es nicht. Diese Leute haben alle eine Kopfgelenksblockade!!!! Und dazu evtl. noch ein Kieferproblem.

Wenn ich mir in Wikipedia die Symptomliste von Fibromyalgie durchlese, dann sind das eben die Symptome eine Kopfgelenksblockade/verschobenen Atlases, wenn man eben nur lange genug damit rumläuft:

Klick mich

Diese Krankheit gibt es für mich definitv nicht. Lt. KKT, gibt es ungefähr zu ca. 10.000 verschiedene mögliche Fehlstellungen im Bereich der Kopfgelenke, da ist es für mich nicht verwunderlich, dass es eben auch eine Vielzahl von verschiedenen Symptomen gibt, ja einen regelrechten Mix aus verschiedenen Symptomen, die scheinbar auch nichts miteinander zu tun haben. Und eben diese bekommen die Ärzte nicht unter einen Hut und dann hat irgendein bekloppter Schulmediziner eben die "Fibromyalgie" erfunden. - Meine absolute, totale Meinung.

Oder schau mal hier - auch so ein Witz:

Klick mich

Die haben alle eine Kieferfehlstellung und deswegen ein Atlasproblem - und das Atlasproblem wird nicht diagnostiziert!!!! Es gibt nur wenige Ärzte die da einen Zusammenhang begreifen. Arzt weiß nicht weiter und stellt dann die Verlegenheitsdiagnose Fibromyalgie.

Du musst mir nicht glauben, das ist mir egal. - Nur ich durchlebe das alles seit ca. 20 Monaten, Mosaikstein für Mosaikstein fügt sich zusammen.

winke.gif

Aventurin
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