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Komplette Version AHB nach Bandscheiben OP sinnvoll?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
richman
Erst einmal hallo an alle, wink.gif
ich hoffe das mir jemand helfen kann. Ich werde am Montag in der Tageklink, Ingolstädterstr. München operiert.
Der Eindruck der Klink ist nicht schlecht und die Ärzte machen ein sehr guten Eindruck. Allerdings hat mich stutzig gemacht das der Oberarzt mir von einer AHB nach der Operation abgeraten hat. Neuste Test sollen ergeben haben das es ohne AHB sinnvoller ist da die Bandscheibe nach der OP keiner großen Belastung ausgesetzt werden soll.

Habe seit April damit mit gekämpft und leider ist es immer schlimmer geworden mit den Schmerzen daher habe ich mich für die Op
entschieden. Nachdem mein Fuss anfängt taub zu werden und ich nicht mehr 50 Meter am Stück gehen kann ohne mich vor schmerzen zu krümmen habe ich mich dazu entschlossen. Habe mich auch mit sämtlichen Schmerzmittel betäubt aber der Schmerz ist immer noch zu spüren. Dachte nicht das man mit 30 schon an der Bandscheibe Probleme bekommt nun weiß ich es leider besser. hammer.gif

Kann mir jemand noch den Rat des Arztes bestätigen oder soll ich mich dann doch für die AHB anmelden. frage.gif

Bin für jeden Tip dankbar. smilie_up.gif

Lieber Grüße Euer Richy winke.gif
Topsy
Hallo Richy,

erst einmal willkommen hier im Forum.

Zu der AHB nach der OP gibt es verschiedene Meinungen und Deine behandelnden Ärzte werden schon so ihre Erfahrungen gemacht haben. Vertrau Deinen Ärzten und reiche zu einem späterem Zeitpunkt eine Reha ein.

Mein Neurochirurg ist auch der Meinung, dass man nicht gleich eine AHB machen sollte, da es den Heilungsprozess nicht begünstigt.

Alles Gute für Deine OP und toi, toi, toi

LIebe Grüße
Topsy winke.gif
richman
Hallo Topsy,

danke für die schnelle Antwort. klatsch.gif Dann lass ich einfach mal auf mich zukommen. Ich werde dann mal Bericht erstatten wie es bei mir verlaufen ist. Vielleicht kann ich damit auch jemanden weiter helfen.

Gruß Richy winke.gif
Tinkerbell
Hallo richman, wink.gif

das, was du schreibst, kommt mir alles sehr bekannt vor (Schmerzen seit April, taub werdender Fuß, schlimmer werdende Schmerzen...) Habe zuletzt sogar beim Abholen meines Sohnes im Kindergarten vor Eltern und Kindern vor Schmerzen geweint. Das war mein Tiefpunkt.

Hatte die OP am 01.08. und muss sagen, ich habe es bisher nicht bereut. Es sind nur noch leichte Schmerzen vorhanden, wie ein Bruchteil der vorherigen. Und ich habe das Gefühl, es geht von Tag zu Tag besser.

Zum Thema AHB habe ich heute auch schon was geschrieben (siehe Bereich "Rehabilitation").
Wie du da lesen kannst, war ich auch unsicher, weil einem jeder was anderes sagt.

Ich verlasse mich jetzt auf die Meinung des Neurochirurgen, der meine OP durchgeführt hat, immerhin ein Oberarzt, der meinte, ich bräuchte eigentlich gar keine Reha. 4 Wochen schonen mit viel Liegen und ab und zu dann mal zum Schwimmen gehen.
Außerdem wird das mit einer späteren Reha , so wie ich das verstanden habe, hier im Forum auch oft erwähnt. Ich werde dann erst im Oktober eine ambulante Reha machen ( mir wurde gesagt, das sei genau das gleiche wie eine AHB, nur zu einem anderen Zeitpunkt)

Eine Assistenzärztin, die Dame vom Rehazentrum und der Sachbearbeiter von der Rentenversicherung (zahlt die AHB oder Reha), waren dagegen alle der Meinung: sofort zur AHB.

Tja, mach' was draus. Ich denke, da muss wirklich jeder für sich entscheiden. Aber ich finde es wirklich gut, dass man sich hier ein paar mehr Meinungen von wirklich betroffenen (nämlich denen mit den Schmerzen!!!!!!!!!!!) einholen kann.

Alles gute für dich, smilie_up.gif
Tinkerbell
Ralf
Hallo Richy und herzlich willkommen hier im Bandi-Club!

Ich vergleiche es sehr oft hier im Forum mit der Verletzung eines Fingers. Wenn man sich schneidet, dann bildet sich irgend wann eine Kruste. Bewegt/beugt man nun den Finger, platzt in der Regel die Kruste wieder auf. Genau so sehe ich es auch, wenn kurz nach einer OP Jemand zur AHB geschickt wird.

Einen gebrochenen Arm gipst man ein und lässt ihn 6 Wochen in Ruhe. zwinker.gif

Liebe Grüße und viel Glück für Deine bevorstehende OP wünscht Dir

Ralf winke.gif
MB65
Hallo,

ich habe mir in der AHB einen weiteren Vorfall "geholt". Warte lieber noch etwas, bevor Du eine Reha anfängst.

Gruß,
MB65
eule1969
also: es kommt sicher darauf an, wieviel man macht. nur zu liegen und zu warten, dass die wunde zuheilt ist jedoch sehr kontraproduktiv. nur soviel zu machen, dass die wunde nicht überlastet wird ist das ziel. ich glaube, dass viele pat. sich die wunde nicht bei den übungen, sondern bei belastungen im alltag wieder öffnen. für die spätere belastbarkeit ist es wichtig, dem bindegwebe leichte zug und druckbelastungen zukommen zu lassen. was man am anfang nicht darf: scherkräfte! grundsätzlich gilt: immobilisation ist das schlimmste , was man bindegewebe antun kann. wichtig ist auch die belastungen über einen langen zeitraum hinweg langsam zu steigern.
was man auch bedenken muss: die stabilität der ws wird nicht durch die großen muskeln, die ich zum beispiel beim geräte training trainiere, hervorgerufen , sondern durch die tief sitzenden, kleinen, "schnellen" muskeln. diese werden bei ruhigstellung total inaktiv. das bedeutet, man kommt in einen teufelskreis. es kann sein, dass es anfangs okay ist. im alltag, bei den entsprechenden belastungen kommt man aber ohne diese muskulatur nicht aus. und: man kann diese kleinen muskeln schon sehr früh trainieren, ohne dabei die wunde zu belasten!!

fazit: man kommt um eine gute ahb nicht herum, es sei denn man schont 6 wochen ( wundheilungszeit) und beginnt danach gaaanz langsam mit dem unabdingbaren training, da ja in der schonzeit die muskulatur ( kleine, schnelle) inaktiv geworden ist und nimmt in kauf, dass man sehr lange braucht um wieder für den alltag belastbar zu sein.
oder man fängt frühfunktionell mit übungen an, schont sich dabei im alltag und hat nach ende der wundheilung schon eine viel bessere belastbarkeit (stabilität) und läuft nicht so schnell gefahr die ws im alltag zu überlasten.

ein fussballer, dem das bein 6 wochen in gips gelegt wurdem wird nach abnahme des gipses ja auch nicht sofort wieder spielen können, sondern braucht dann erstmal sehr lange, um wieder die frühere muskulatur zu haben. das ist ja auch der grund, warum man heute so gut wie möglich auf totale ruhigstellung verzichtet. und noch was: ich hab hier schon häufiger was von kühlen gelesen. vergesst es: durch die kälte verzögert sich die wundheilung erheblich.
Metallicat
Hallo,
im Prinzip hat Eule1969 recht. Gerade mit dem, was die "kleinen'" Muskeln betrifft. Vielleicht sollte aber noch dazu gesagt werden, dass die Ärzte in der besagten Tagesklinik nicht prinzipiell gegen frühe Mobilisierung sind. Ich bin dort auch operiert worden. Am nächsten Tag stand schon eine Physiotherapeutin am Bett und hat Übungen zur segmentellen Stabilisation gezeigt. Dem genannten Problem wurde durchaus Bedeutung beigemessen und entsprechend gehandelt. Auch wurde mir erklärt, wie die Übungen weiter gesteigert werden können (MFT-Bretter, Kreisel etc.).

Die genannte Ablehnung der AHB resultiert wohl aus den bereits genannten Gründen der Gefährdung durch Überlastung, welchen ich mich uneingeschränkt anschließe. Ich bin nach sechs Wochen mit KG angefangen und damit bestens gefahren. Vorher habe ich die mir gezeigten Übungen konsequent gemacht und bin viel spazieren gegangen. Gegen eine Reha zum späteren Zeitpunkt ist ja nichts einzuwenden.

LG Cat
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