liebe bandis!
ich glaub, jetzt gehts langsam los.
frueh morgens wache ich auf und so im halbschlaf bilde ich mir schmerzen
im unteren ruecken ein. ich waelze mich hin und her und es ist vom gefuehl
der unbeweglichkeit her aehnlich, wie es im akuteren bandistadium war.
wenn ich richtig wach bin und mich aufgerafft habe, geht es wieder
und ich atme auf, dass das alles nur einbildung war. ich habe dann nur
die ueblichen, leichteren beschwerden.
ich bilde mir auch ein, im ruecken steifer zu sein, als ich eigentlich bin.
der physio hat es gestern so erklaert, dass die wirbelsaeule schon wieder
beweglicher ist, als die muskulatur "denkt" und der muskeltonus deshalb
noch ziemlich heftig ist, bin naemlich dauernd verspannt und hab irgendwelche
blockaden. zudem habe ich die nervenschmerzen im linken bein noch im
hinterkopf und traue mich deshalb nicht mit den haenden richtung boden
bei gestreckten beinen. hoert sich bescheuert an, ich weiss.
wenn ich es dann doch ausprobiere, klappt es schon wesentlich besser,
ich komme schon runter bis mitte schienbein.
ich habe ja auch schon viel von euch gelesen, aber in letzter zeit wird
mir richtig bewusst, wie sehr kopfgesteuert so ein krankheitszustand manchmal
ist. diese staendige panik, staendig denkt man an diesen mist-bsv,
das koerpergefuehl ist einfach nicht mehr wie vorher. irgendwie hab ich
zu nix mehr lust, weil ich eh immer eingeschraenkt bin oder es mir
am tag danach schlechter geht. wie gerne wuerde ich einfach mal wieder
richtig rumtoben oder losrennen.
letztendlich muss ich aber froh sein, keine richtig schlimmen beschwerden
mehr zu haben.
*jammer*
viele gruesse
bianca
Komplette Version einbildung oder was?
Hallo Bianca,
zunächst einmal freue ich mich für Dich, dass, wie Du sagst, keine richtig schlimmen Beschwerden mehr da sind.
Wenn Du sagst, das vieles an unserer Krankheit, an unseren Beschwerden kopfgesteuert ist, dann gebe ich Dir bedingt recht. Der Mensch an sich vermeidet Situationen, in denen es ihm schlecht ging, die ihn beeinträchtigen, darum gehen ja auch viele Leute nur wenns nicht anders geht zum Zahnarzt z.B.
Jeder, der mit einer Beeinträchtigung lebt versucht die für ihn unangenehmen und potentiell schmerzhaften Situationen zu vermeiden, beraubt sich dabei jedoch auch vieler Freuden.
Für mich selber halte ich es so, dass ich nur Extremsituationen ausweiche, soll heißen, dass ich auf einer Kirmess keine Fahrgeschäfte besuche (wegen dem Ruckeln), meinen Sohn nicht mehr trage, schwere Einkäufe abgebe oder per Wägelchen transportiere oder reine Stehpartys meide, das halt ich nicht durch.
Ansonsten versuche ich mein Leben zu leben, als hätte ich nicht 6 Bandscheibenvorfälle. Tanze mit meinem Sohn, backe den ganzen Tag Plätzchen und muß dafür krumm stehen, tobe und balge rum, laufe stundenlang oder sitze in Zwangshaltung am Rechner. UND klar, ich habe Schmerzen, wenn nicht direkt dann kriege ich spätestens am nächsten Tag die Quittung und es geht mir dann total dreckig. ABER dafür hatte ich auch Spaß, dafür war mein Leben viele Momente lang einfach "normal". DENN es gibt genug Leute, die sind mit 30 gestorben und wurden mit 70 Jahren beerdigt, ich möchte nicht warten und das Leben an mir vorbeiziehen lassen, dafür ist es zu schön. Selbstverständlich weiß meine Familie, was geht und was nicht und es gibt Sachen, da werde ich geschont. Im Endeffekt bin ich jedoch für alles froh, was ich selber machen kann.
Sicherlich wird für Dich alles besser, sobald die muskulären Blockaden gelöst sind, der nächste Schritt ist der, dass Du Dir und Deinem Körper wieder etwas zutraust
Wünsche Dir, dass die morgenlichen Beschwerden bald nachlassen
Liebe Grüße
Strub
zunächst einmal freue ich mich für Dich, dass, wie Du sagst, keine richtig schlimmen Beschwerden mehr da sind.
Wenn Du sagst, das vieles an unserer Krankheit, an unseren Beschwerden kopfgesteuert ist, dann gebe ich Dir bedingt recht. Der Mensch an sich vermeidet Situationen, in denen es ihm schlecht ging, die ihn beeinträchtigen, darum gehen ja auch viele Leute nur wenns nicht anders geht zum Zahnarzt z.B.
Jeder, der mit einer Beeinträchtigung lebt versucht die für ihn unangenehmen und potentiell schmerzhaften Situationen zu vermeiden, beraubt sich dabei jedoch auch vieler Freuden.
Für mich selber halte ich es so, dass ich nur Extremsituationen ausweiche, soll heißen, dass ich auf einer Kirmess keine Fahrgeschäfte besuche (wegen dem Ruckeln), meinen Sohn nicht mehr trage, schwere Einkäufe abgebe oder per Wägelchen transportiere oder reine Stehpartys meide, das halt ich nicht durch.
Ansonsten versuche ich mein Leben zu leben, als hätte ich nicht 6 Bandscheibenvorfälle. Tanze mit meinem Sohn, backe den ganzen Tag Plätzchen und muß dafür krumm stehen, tobe und balge rum, laufe stundenlang oder sitze in Zwangshaltung am Rechner. UND klar, ich habe Schmerzen, wenn nicht direkt dann kriege ich spätestens am nächsten Tag die Quittung und es geht mir dann total dreckig. ABER dafür hatte ich auch Spaß, dafür war mein Leben viele Momente lang einfach "normal". DENN es gibt genug Leute, die sind mit 30 gestorben und wurden mit 70 Jahren beerdigt, ich möchte nicht warten und das Leben an mir vorbeiziehen lassen, dafür ist es zu schön. Selbstverständlich weiß meine Familie, was geht und was nicht und es gibt Sachen, da werde ich geschont. Im Endeffekt bin ich jedoch für alles froh, was ich selber machen kann.
Sicherlich wird für Dich alles besser, sobald die muskulären Blockaden gelöst sind, der nächste Schritt ist der, dass Du Dir und Deinem Körper wieder etwas zutraust
Wünsche Dir, dass die morgenlichen Beschwerden bald nachlassen
Liebe Grüße
Strub
Hi Bianca,
was Du da beschreibst kommt mir so verdammt bekannt vor
Allerdings weiß ich der Anwort von Strubbel gar nicht viel hinzuzufügen.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall totale Schmerzfreiheit
was Du da beschreibst kommt mir so verdammt bekannt vor
Allerdings weiß ich der Anwort von Strubbel gar nicht viel hinzuzufügen.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall totale Schmerzfreiheit
Hallo Bianca,
ja das ist vieles kopfgesteuert, klar. Heute Morgen z.B. hatte ich ein interessantes Erlebnis: meine Tochter und ich hatten noch was zu Hause vergessen und mussten dann recht eilig zum Bus. Sie meinte dann zu mir, ich solle doch auch rennen und nicht an meinen Rücken denken, dann täte es auch nicht weh...ich habe es dann getan (der Rat einer Fünfjährigen!!!) und siehe da, es tat auch nicht weh hinterher...grins.
Hollie, die auch leicht einen an der Waffel hat
ja das ist vieles kopfgesteuert, klar. Heute Morgen z.B. hatte ich ein interessantes Erlebnis: meine Tochter und ich hatten noch was zu Hause vergessen und mussten dann recht eilig zum Bus. Sie meinte dann zu mir, ich solle doch auch rennen und nicht an meinen Rücken denken, dann täte es auch nicht weh...ich habe es dann getan (der Rat einer Fünfjährigen!!!) und siehe da, es tat auch nicht weh hinterher...grins.
Hollie, die auch leicht einen an der Waffel hat
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