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Komplette Version OP mit Bandscheibenprothese(n)

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Zulo
Hallo Bandis!

Ich schreib nun auch mal was zu mir, denn ich habe große Angst vor dem was jetzt kommen wird.
Ich habe schon sehr lange Probleme mit meiner ach so lieben Wirbelsäule besonders im Halsbereich. Es fing ganz harmlos an mit einem Steifennacken. Das hat doch mal jeder, gell. Später kamen dann starke Kopfschmerzen dazu, die ich Schlafmangel und dem Stress zu schob.
Nur leider besserte sich nicht viel, durch mein ignorieren und das ständige nehmen von Tabletten zur Schmerzbekämpfung. Das waren so die Anfänge um 2006 rum.
Da mich am meisten die nicht endenden Kopfschmerzen schafften, suchte ich mal einen Neurologen auf, man kann ja nie wissen … der verpasste mir nach seiner gründlichen Untersuchung eine Überweisung für ein MRT der HWS. Ich dachte erst – Hallo ich hab Kopfschmerzen… versteht ihr.
Tja, was ergab das erste MRT der HWS – einen BSV C5/6 plus diverse andere Extras (später mal mehr davon). Ehrlich ich war etwas erschrocken, und in mir kam die Frage auf – wie komme ich denn zu so was.

Also startete ab da, das konservative Programm, KG, Massagen und klar Schmerzmittel. Damit bin ich jetzt auch schon eine ganze Ecke hingekommen und zeitweise war ich auch beschwerdefrei, tja bis zum 24. Juli 2008.

An dem Tag begannen meine aktuellen Probleme, Kopfschmerzen, Schmerzen in der rechten Schulter die über den Oberarm bis in den Daumen und die innere Seite des Zeigefingers schießen. Solche Schmerzen kannte ich bis dato noch nie.
Dummerweise war meine Orthopäde und meine Neurologe im Urlaub und somit musste ich meinen Hausarzt beehren, tja und dieser Herr hat Null Ahnung und sagte nur zu mir meine Liebe, das ist der Stress und ich soll mich mal entspannen. Er war für mich der falsche Mann, also suchte ich eine KV Notfallpraxis auf, schilderte meine Problem BSV und berichtete von der Verschlechterung, tja und bekam eine Packung Schmerztabletten.

Ich war sauer – verstanden die alle das Problem nicht? Oder bin ich zu Sensibel und wehleidig?

Drei Tage späte war mein Daumen taub, Gefühl im Unterarm auf der innen Seite hatte ich auch nicht mehr und Schmerzen im Kopf und Nacken – zum erbarmen.

Ende vom Lied, ich fuhr in eine Klinik für Wirbelsäulenchirurgie – dort ging alles sehr schnell, kurz meine Problem geschildert was ich aktuell habe, Aufnahmeformular, Blutentnahme, Braunüle in den Arm und keine 15 Minuten später lief die erste Infusion von vieren. Tolles Zeug, nur leider hielt die Wirkung nicht an – Schade.
Es wurde in den Tagen wo ich da war ein neues MRT und auch ein CT der HWS gemacht – das Ergebnis war, das sich der BVS C 5/6 verschlechtert hat und ich noch einen zweiten BSV C4/5 bekommen habe – klasse.

Nach dem ich vier Tage Infusionen bekommen hatte, lief dann eine Woche lang das einspritzen unter CT – leider auch nicht mit großem Erfolg. Schade!

Wie sagt man bei uns – schicht im Schacht. Endstation OP – Bandscheibe C5/6 soll entfernt werden und mit einer Bandscheibenprothese ersetzt werden. Bei C 4/5 ist es nicht sicher ob ein Ersatz möglich ist.
Mir ist das alles sehr unheimlich und ich habe Angst. Hab den Termin bei dem Chirurgen meiner persönlichen Wahl erst am 28. August, weil der Herr leider in den Urlaub gegangen ist. Für den fall, das ist es bis zu dem Datum nicht schaffe, habe ich noch zwei Ausweichkliniken, die mich dann als „akut“ Aufnehmen würden (inkl. OP) und auch alle Kopien der Befunde haben.

Meine sorgen sind halt die üblichen, wird alles gut gehen? Wie wird es nach der OP sein? Halten den die Prothesen auch was aus? Fragen über frage…

Ups, danke für das lesen, aber ich habe grade so richtig die Hose voll.

VG Zulo
Land-Ei
wink.gif Zulo!


Ich kann dich sehr gut verstehen,das du die "Hosen voll" hast.Ich habe einen kranken Bandi-Mann zu Hause,der schon 12 x auf dem OP-Tisch lag.Und bei jeder OP haben wir uns große Sorgen gemacht,ob denn auch alles gut geht.Und glaube mir...Es geht alles gut!
So wie du jetzt gerade rumeierst,kann es ja auch nicht weitergehen.Komm,lass dich mal ordentlich streicheln.gif

Ich wünsche dir,das die OP das bringt,was du dir von ihr versprichst - bei uns war das leider nicht immer so! Aber das ist eine andere Geschichte...

smilie_troest.gif Es grüßt dich eine manchmal verzweifelte Bandi-Partnerin Heike
sumann66
wink.gif

hallo zulo.

ich glaube jeder hier im forum kann verstehen wie du dich jetzt fühlst und welch angst du hast,,

das ist normal!!

ich habe am 3.9. op termin, bei mir soll die hws versteift werden, hab auch ne menge schi.....

aber jetzt zu dir, ich ahbe in letzter zeit kontakt mit hansiline hier aus dem forum, sie ist letzte woche operiert worden, hat mich gleich nächsten tag angerufen, gestern
hab ich nochmal mit ihr tel. es geht ihr super, hat auch prothesen in der hws bekommen,bis auf das sie noch etwas heiser ist, ist alles gut, sie sagt das sie gar nicht solch angst haben brauchte, sie fühlt sich wie neugeboren, keine schmerzen, nächte voller schlaf und überhaupt, sie ist super glücklich, sie kann so wie es gestern aussah, wahrscheinlich heute nach hause.

ich denke, sie wird die nächsten tage wieder im forum sein, schließe dich doch mal mit ihr kurz

ansonsten toi,toi,toi für dich

lg sonne.gif sumann66
roll1964
Hallo Zulo wink.gif
Herzlich willkommen erst mal im Forum, ich verstehe dass du Angst hast habe im März zwei Prothesen bekommen (C5/C6 und C6C7).
Kann dir aus erfahrung sagen, dass es nicht so schlimm ist wie du glaubst. Ein paar Nebenwirkungen sind immer aber sonst läuft es immer gut. Kopf hoch es geht nachher viel besser als vorher, das ist doch das Ziel. Wenn du noch Fragen hast ,die werde ich dir gerne beantworten.

Grüsse aus Luxemburg
Roland
Sunflower2734
Hallo Zulo,

ich kann sehr gut nachfühlen wie es dir geht. Ich wurde bereits HWS 5/6 und 6/7 mit einsetzten von Titancages operiert. Das erfreuliche, nach jeder OP sind die akuten Schmerzen verschwunden. Leider habe ich zu lange mit meiner OP gezöger, dadurch habe ich die Taubheit von Daumen und Zeigefinger dem Nerv entsprechend verlaufend bis hoch in die Schulter behalten. Deshalb kann ich nur Raten wenn eine OP diagnostik gegeben ist, warte nicht zu lange.


Ich wünsche dir alles Gute und das es dir bald wieder besser geht.

Liebe Grüße

smilie_up.gif

sunflower2734
Hansiline
Hallo Zulo,

ich bin heute nach hause gekommen, hatte am letzen Dienstag die OP mit zwei Bandscheibenprothesen, ich weiß gar nicht wo ich beginnen soll, ich bin so glücklich, keine Schmerzen, wie neu geboren, konnte von Anfang an rumlaufen, alles essen, gut schlafen, keine Schmerzen, ich hätte mir das in meinen schönsten Träumen nicht so vorstellen können, ich bin wieder ganz gerade, der Hubbel hinten am Hals ist weg und ich fühle mich so aufrecht und beschwingt ich könnte die Welt umarmen.

Also - versuche bitte keine Angst zu haben, für die Operateure sind das keine großen Sachen mehr, habe mal Mut und Vertrauen unter Umständen geht es Dir wie mir, ich bin fasssungslos nach den ganzen Jahren der Quälerei.


Alles Gute Hansi

isab
Hallo Zulo,

warte nicht zu lange mit der OP.

Wenn etwas kaputt ist, wird es von
alleine nicht besser, je länger man
wartet, umso mehr geht kaputt.

Wenn bei mir mit der 1. OP nicht
6 1/2 Jahre gewartet worden wäre,
wäre alles viel einfacher gewesen.

Nun habe ich 3 OPs hinter mir und
es ist besser, aber bis es wirklich gut
ist, wird es wohl noch eine Weile
dauern.

Ich wünsche Dir alles Gute.

LG Isab wink.gif
Zulo
Hey Bandis!

Danke für eure mutmachenden Worte, das macht mir Hoffnung zu gleich. Naja meine Popozone bewegt sich weiterhin, auf Grundeis. Hinterher ist man immer schlauer als vorher.

Heute geht es mir so richtig miserabel, Schmerzen auf einer Skala von 1 bis 10, sind heute eine glatte elf. Die Schmerzmittel, die ich nehme, dämpfen nur noch das ganze und die Wirkung hält nicht mehr lange an. Nehme Novalgin, Tramal und Tilidin – ist ja nicht wenig.
Aufgrund einer Grunderkrankung sind alle NRSA Präparate für mich Tabu inkl. der neuen Generation der Cox 2 Hemmer, das macht die Wahl der Medikamente nicht grade einfach.

Geschlafen habe ich die letzten zwei Tage nicht, fühl mich richtig platt, aber reiß mich zusammen für mein Kind. Muss ja schließlich versorgt werden und soll nicht zu kurz kommen.

Die Kraft im rechten Arm nimmt nun auch stetig ab, ich fürchte mir bleibt nicht mehr viel Zeit. Die Frage die ich mir seit heute Morgen stelle – soll ich wirklich noch warten bis zum 28. Aug.(hab ich die Zeit???) oder doch in einer „meiner“ Ausweichkliniken mich begeben.

Hab heute Nachmittag einen Termin bei meinem Neurochirurgen, mal sehen was er so meint evtl. finden wir ja zusammen eine Entscheidung.

Mein Kopf sagt mir, bring deinen Hintern in eine Klinik worauf wartest du und meine Bauch sagt dazu Oh Gottttttttttt, Hilfe.

VG von Zulo die grade so richtig durch den Wind ist.

Danke!
Fitze
Hallo Zulo,

wenn die Schmerzen so stark sind, und die Kraft immer weniger wird, würd ich nicht mehr warten.

Lähmungen wieder wegzubekommen soll ja sehr langwierig und schwierig sein, und es wird nicht besser je länger man wartet.

Wenn Deine Ausweichkliniken genauso gut sind, warte nicht mehr.
Ich kann zwar nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber ICH würd nicht warten, bis alles schlapp ist.

Manchmal wünschte ich mir sogar, daß ich diese Symptome hätte, denn dann müßte ich mich nicht mehr mit meiner eigenen OP-Entscheidung herumquälen und könnte sie mir getrost vom Arzt abnehmen lassen. Wer die Wahl hat, hat eben die Qual.

Aber ne im Ernst mach Nägel mit Köpfen.

Viele liebe Grüße und ganz viel gute Besserung.

Fitze
Zulo
Mein Neurochirurg hat die Entscheidung getroffen, naja war ehr ein Machtwort. Warten, nicht mehr möglich, also hat er in einer der Kliniken angerufen und somit muss ich morgen um 7 Uhr da sein. Doc wollte das ich sofort dort erscheine, aber ich brauchte noch heute Abend um mein Kind unterzubringen, kann mir das ja schlecht unter den Arm klemmen.

Tja, Kind ist nun weg, Sachen gepackt und ich bin so richtig nervös. Bin aber selbst der Meinung so geht es ja auch nicht mehr. Hoffe mal das ich hinter her auch schreiben kann, war alles halb so schlimm und hin glücklich.

VG Zulo

Danke nochmal und bis dann.
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter