hasall
10 Aug 2008, 20:08
Seit einigen Monaten häuft sich bei mir ein "mysteriöses Verhalten" beim Gehen: Ich knicke mit meinem linken Fuß immer auf die Fußinnenseite. Das wirklich mysteriöse dabei ist, daß ich dieses Umknicken nur mit Schuhen habe - kaum ziehe ich die Schuhe aus und gehe barfuß, ist alles in bester Ordnung. Natürlich habe ich verschiedenes Schuhwerk ausprobiert - immer das gleiche Umknicken.
Mein erster Verdacht war, das wäre eine Folgeerscheinungen meines BSV (L5/S1). Also auf zum Orthopäden. Der schloß einen Zusammenhang mit meinem BSV aber aus, weil ich mit den Zehen gegen seinen Handwiderstand problemlos drücken und ziehen konnte. Statt dessen diagnostizierte er einen Senk-Spreitz-Knickfuß und verordnete mir Schuheinlagen. Mit diesen Einlagen hat sich der beschriebene Zustand allerdings nicht gebessert, im Gegenteil noch verschlechtert.
Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, daß doch die Wirbelsäule die Ursache dafür wäre. Habt Ihr ein ähnliches Phänomen bei Euch schon erlebt? Oder habt Ihr eine Idee, wovon das kommen könnte, bzw. wie man es wieder los wird?
Werde sicherheitshalber noch einen Termin bei einem anderen Orthopäden vereinbaren...
LG, Hannes
Selina
10 Aug 2008, 21:38
Hallo Hannes,
also ich knicke nicht um, aber mir tun die Gelenke weh.
Und bei dem Test mit den Zehen und Ferse (drücken und ziehen gegen die Hand)
habe ich fast die vollen Kraft. Deshalb habe ich das Gefühl, das der Ortho und NCH
mich nicht ganz ernst nehmen. Dennoch hat der NCH mir PRT-Spritzen verschrieben,
weil ich einen BSV L5/S1 mit Chondrose und Vorwölbung L4/L5 mit den damit verbunden
Schmerzen habe.
Laß MRT-Bilder machen, um eine Verschlimmerung deines BSV (oder einen neuen BSV)
auszuschließen.
LG
Selina
Süßnase
10 Aug 2008, 22:00
Hallöchen,
ich knicke nach einer gewissen Wegstrecke mit dem linken Fuß um. Dieser ist ein Schlappfuß, sprich: ich kann nicht auf den Zehenspitzen stehen und die letzten drei Zehen haben nicht viel Kraft...schuld daran ist der BSV L5/S1 Nervenwurzelkompression, die im MRT nicht zu sehen ist, aber mit neurologischen Messmethoden nachgewiesen wurde.
Mein linker Fuß wird in Abhängigkeit der zurückgelegten Strecke immer schlapper, daher auch das Umknicken...
Tja...vielleicht doch mal eine Nervenmessung machen lassen?
Alles Gute
LG
Süßnase
PS: Für lange Strecken hab ich eine Schiene...aber ich nutze sie nicht, weil sonst die Muskeln atrophieren...da stolper ich lieber weiter und hab Acht!
MartinaW
10 Aug 2008, 23:00

Hallo Hasall,
hast du schon naheliegende Sachen checken lassen z.B. die Bänder am Sprunggelenk, sind die entsprechend stabil?
Nach Bänderdehnungen kann es ja durchaus zu gehäuften Umknicken kommen
LG Martina
hasall
12 Aug 2008, 18:40
Danke für Eure Antworten!
Heute war ich bei einem zweiten Orthopäden, um eine - wie man so schön sagt: - Zweitmeinung einzuholen. Auch dieser meinte, dieses Umknicken stünde nicht mit meinem BSV in Zusammenhang. Er meinte, dieses Verhalten hätte ich mir durch meine MBT-Schuhe "antrainiert". Mit MBT-Schuhen besteht immer die Gefahr, nach innen zu kippen. Also lasse ich die MBT-Schuhe mal weg und gehe zum Sprunggelenksstabilisations-Training. Quasi das "anerzogene Umknicken" wieder umzutrainieren...
LG, Hannes
Corinna76
14 Aug 2008, 07:18
Hallo Hannes,
ein MBT-Schuh ist in Anlehnung eines Volkes entwickelt worden die nur Barfuß gehen!
Da Du das knicken nur im Schuh hast und Barfuß nicht, wundert dies mich sehr!
Ich habe ebenso das knicken, allerdings wurde bei mir festgestellt das dies an meinem extrem Wirbelgleiten liegt!
Lieber Hannes ich würde dir einfach mal Vorschlagen zu einem guten OrthopädieSchuhmacher oder Podologen zu gehen der auch Ganganalysen macht! Und auch Erfahrung mit MBT hat!
Ich glaube damit wäre dir am ehesten geholfen und die können Dir bestimmt mit einer Analyse helfen!
Glg Corinna
nordfriese
14 Aug 2008, 09:39

Hallo Hannes,
also ich gebe corinna recht...mache das mal so wie sie gesgatgt hat
auch ich habe dieses umknicken...und das mit dem zehentest war bei mir genuaso....ich habe auch ne einlage verschrieben bekommen.....hatte aber nix gebracht..im gegenteil mit einlage habe ich mehr schmerzen gehabt.....also habe ich sie dann nicht mehr benutzt...war aber nen versuch wert....
lg
nordfriese
Corinna76
15 Aug 2008, 08:01
Hallo Nordfriese,
das mit den Einlagen ist so: Wenn man die ganz neu hat, dann muß sich der Fuß erstmal wieder an die richtige Lage und das richtig Abrollen gewöhnen und das tut weh.
Also erstmal ca. 2 Wochen tragen und wenn es dann nicht besser ist nochmal zum Orthopädieschuhmacher gehen, weil dann stimmt was nicht mit der Einlage!
Und bei uns Bandis ist das nochmal anders, da wir ständig in schonhaltung sind gewöhnen sich die Bänder, Muskeln und Knochen an diese Haltung! Also ganz wichtig immer das mitbedenken!
Glg Corinna
darjeeling
31 Aug 2008, 19:10
Hallo Hannes,
ich habe das Problem auch. Ich hatte damit vorher schon etwas Probleme, wegen zu langer Bänder, aber seit meinem BSV knicke ich viel häufiger um. Allerdings kann ich Dir auch nicht weiterhelfen was man dagegen tun kann

, da ich dem noch nicht weiter nachgegangen bin, da mir das Problem im Vergleich zu den Schmerzen unwichtig vorkam.
Viele Grüsse und alles Gute!
hasall
21 Sep 2008, 02:04
Also, ich war zwischenzeitig bei der Ganganalyse - auch dort herrschte Rätselraten... War auch nochmal bei einem Orthopäden, der hat mich sicherheitshalber zum MRT geschickt - der Befund: zwar eine diskrete Vergrößerung des Bandscheibenvorfalls seit dem letzten MRT (2005), der den Duralsack eindellt und rechts zart die S1-Wurzel tangiert; links kein nachweisbarer Nervenwurzelkontakt. Meine Beschwerden sind aber im linken Fuß...
In seiner Ratlosigkeit hat mir der Orthopäde eine Überweisung zum Neurochirurgen geschrieben. In meinem Bundesland (Niederösterreich) ist es allerdings so, daß es das Fachgebiet des Neurochirurgen nur als Wahlarztfach gibt, ich ihn also privat bezahlen muß. Bin mir unsicher, ob der mir überhaupt weiterhelfen kann. Was genau macht ein Neurochirurg eigentlich? Hat der auch Untersuchungsmöglichkeiten in der Ordination, oder betrachtet er nur das MRT? Wäre eventuell ein Neurologe angebrachter (z.B. um die Nervenleitgeschwindigkeit zu messen)?
LG, Hannes
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