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Komplette Version arbeitsunfähig

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cherrypie
Hallo Zusammen,

ich bin 25 jahre alt, bin Altenpflegerin seit 7 Jahren, und vor kurzem wurde nach immer stärker werdenden Schmerzen ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert. Diesen muss ich allerdings schon etwas länger haben, da diese Schmerzen schon seit 3-4 Jharen bestehen.
Mein Orthopäde sagte mir, wir sollten es mit Nukleoplasty versuchen, was ich dann auch tat.
Einige Wochen später kamen die Schmerzen wieder und es ist genauso wie vorher! traurig2.gif
Ich sollte am Tag der OP nach Hause, was ja ok war und sollte dann 2 tage später wieder arbeiten gehen. Ich war von der Narkose und allem total geschafft und hatte noch Schmerzen von der OP.
Also bin ich wieder arbeiten gegangen (wie gesagt: in der ALTENPFLEGE!) und es wurde immer unerträglicher. Ich bin wieder zum Arzt und er meinte das sei "normal" und ich könne schon arbeiten. frage.gif
Jetzt sind einige Wochen/Monate vergangen und es ist soweit, dass ich nicht mal 5 Minuten STEHEN kann ohne Schmerzen in Rücken und (rechtes-) Bein zu haben.
In meinem Job muss ich täglich schwere Menschen heben und ich weiß nicht ob das zu einer besserung beitragen soll...
(Mittlerweile habe ich gekündigt und werde etwas anderes arbeiten, muss aber noch bis Ende September in der Altenpflege arbeiten!)
Meine Frage nun: Wer weiß wie lange man nach so einer OP arbeitsunfähig sein sollte und was mit Reha ist?
Ich habe nicht einmal danach eine KG verschrieben bekommen!
Das einzigste was der Arzt meinte ist, dass wir nun eine "richtige" OP machen sollten.
Ich allerdings habe das Gefühl er möchte nur an seinen OP`s Geld verdienen und nimmt das nicht Ernst. Meiner Meinung nach, hätte ich doch mindestens 1 Woche krank geschrieben werden sollen, oder?
Für Antworten würde ich mich sehr freuen, denn ich fühle mich ziemlich im Stich gelassen und weiß nicht was richtig ist.
Liebe Grüße
Ave
Hallo Cherrypie

An was für ein A****** von Arzt bist Du da denn geraten? Spinnt der?
Du musst schleunigst den Arzt wechseln, und zwar suchst Du Dir am besten einen Neurochirurgen.
Man kann es nicht oft genug sagen, das sind einfach die Fachleute für BS-Leiden.
Ergänzend dazu solltest Du Dir - auf Grund Deiner langen Leidenszeit - einen Termin bei einem Schmerztherapeuten geben lassen.
Eine Schmerztherapie wäre in Deinem Fall sicherlich angebracht.

Wie lange man nach einer OP krank geschrieben ist, hängt alleine von der Art des Eingriffes, des Heilungsprozesses und dem Befinden des Patienten ab.
Eine Patientin, die in so einem Beruf wie Du arbeitet, gleich wieder voll buckeln zu lassen, grenzt ja schon an vorsätzliche Körperverletzung.

Da heutzutage Krankenkassen und Rentenversicherung sparen, wo es geht, ist es nicht immer einfach, eine Anschlussheilbehandlung (muss innerhalb von 10 Tagen nach KH-Entlassung angetreten werden) oder eine Reha zu bekommen.
Was ist mit Krankengymnastik?
Was hast Du sonst vorher für Therapien bekommen, vor der OP?

Welches Krankheitsbild hast Du genau? Wäre nett, wenn Du uns genauer beschreiben würdest, was bei Dir diagnostiziert wurde, wie sich die Beschwerden vor der OP geäußert haben (Taubheit, Lähmungen, Schmerzen wo genau?) und wie danach.
So kann man sich ein besseres Bild davon machen, was Dir fehlt und kann Dir vlt bessere Tipps geben, was Du noch machen kannst.

Jetzt ist erst einmal wichtig, dass Du arbeitsunfähig geschrieben wirst, dass in erster Linie Dein Schmerzkreislauf mit Medikamentengabe durchbrochen wird und Du ein wenig zur Ruhe kommst.
Dann solltest Du Dich hinsetzen und Dir neue Ärzte suchen, die ein auf Dich zugeschnittenes Konzept entwerfen.
Ob nun OP oder erst einmal konservative Therapie, wird sich zeigen.
Außerdem solltest Du Dir vlt Gedanken wg einer Umschulung machen, denn Dein Beruf ist alles andere als gut für Deinen geschädigten Rücken.
Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg, erst einmal musst Du wieder auf die Beine kommen und das geht nur, wenn Dein Körper endlich in Ruhe sich erholen kann.

Ich kann es immer noch nicht fassen, was ich da lese...
An Deiner Stelle würde ich mich sogar noch kundig machen, ob man diesen Arzt nicht bei der Ärztekammer anschwärzen kann oder vlt sogar andere Maßnahmen gegen ihn ergreifen kann.
Das ist absolut unverantwortlich, was mit Dir gemacht worden ist.

Lass Dich mal streicheln.gif

Alles Gute und eine möglichst schmerzarme Zeit!
Lg
Maria
joggeli
Hallo Cherrypie,

erstmal willkommen im "Club".
Also ich kann mich Maria nur anschliessen - wechsel Deinen Arzt und zwar PRONTO!!

Ich bin Krankenschwester und weiss, was Du täglich zu leisten hast - also erst mal Hut ab, dass Du so überhaupt zum arbeiten bist.
Ich wurde nicht operiert, war jeztt fünf Wochen daheim und fange am Montag mit einem Arbeitsversuch wieder an. Erst mal "nur" vier Stunden, aber meine Ärztin meinte ich kann auch weniger. Aber eigentlich sollten vier Stunden gehen. ich arbeite auf einer Überwachungsstation und muss Gott sei dank keine Patienten aus dem Bett "zerren", sondern nur nach dem OPS überwachen. Hab Gott sei Dank gute Abwechslung zwischen lauffen, stehen und sitzen. Aber wie es wirklich geht, sieht man eh erst vor Ort.

Ich denke es ist eine Krankheit in unserem Berufsfeld, solange zu arbeiten, bis nichts mehr geht- weil die anderen ja unsere Dienste übernehmen müssen. Aber es wird keiner "Danke" sagen, wenn wir uns kaputt machen.
Vor zwei jahren als ich das erstemal so akute Probleme hatte, hab ich auch gekündigt und mir meinen aktuellen Job gesucht. Vorher hab ich auf einer Intensivstation gearbeitet. Es war ein mulmiges Gefühl dabei, denn ich wusste ja nicht, ob es dann geht mit dem arbeiten, aber die Umstände(im Job) haben mich dazu gezwungen.
Es hat geklappt -bis Ende Mai diesen Jahres - fast zwei Jahre beschwerdefrei, bis auf ein paarmal ein Ziehen und Zwicken!

Lass Dich erst mal krankschreiben bis zum Ende Deiner Kündigungsfrist, damit Du zu dir schauen kannst und Dich pflegen kannst.
Was stellst Du Dir den vor in Zukunft zu arbeien?

Kopf hoch, Du schaffst das..

Wünsch Dir eine schmerzarme Zeit, liebe Grüsse

Joggeli

Nudel
Hallo Cherrypie!

Ich bin auch ganz geschockt! 2 Tage nach der op wieder arbeiten und mit Schmerzen?? vogel.gif Der Typ spinnt doch!

Bitte geh sofort zu einem Neurochirurgen, Orthopäden sind wirklich nicht die richtige Anlaufstelle, und lass dich krank schreiben.

Wenn du zu schüchtern bist, lies dir mal ein paar der heftigeren Schicksale hier im Froum durch - so schlimm kann's kommen! Es gibt absolut nichts was dich dazu treiben sollte die Gesundheit deines Rückens zu riskieren.

Bitte hör auf zu arbeiten, und zwar von jetzt ab! Kein Heben mehr!!

Und ja, ich würde auch einen Beschwerdebrief an die Ärztekammer schreiben, was Maria vorschlägt.

Ich hoffe du findest schnell einen besseren Arzt.

Liebe Grüsse und alles Gute!

Nudel
Fritz
Hallo Cherrypie,

kann mich den Anderen nur anschließen.
Sofort aufhören zu arbeiten, um Gottes Willen, was hat Dir der Arzt nur geraten!
Das kann ja nichts werden!

Das ist wirklich ein Dicker Hund, das darf nicht sein.

Ich drücke Dir die Daumen das Du einen fähigen und netten Arzt findest, der Dich dann auch endlich lange genug krankschreibt!
Denk an Deine Gesundheit, das ist das Wichtigste was man hat.

Gute Besserung.

Viele Grüße,
Fritz
cherrypie
vielen Dank für eure lieben Antworten, es freut mich wenn ich da Unterstützung bekomme.
Ich bin leider immer viel zu "nett" und trau mich nicht zu fragen ob er mich krank schreiben kann.
Meine Kollegen werden danach kein Wort mehr mit mir reden wenn ich krank geschrieben bin, aber das kann mir dann ja eigentlich egal sein, wenn ich sowieso gehe.

Also in einem vorläufigen Arztbrief vom Radiologen steht nur: medialer NPP L5/S1, Irritation der Nervenwurzeln, Ileosacralfuge bds regelrecht

Schmerzen sind beim liegen, und aus dem Bett komme ich so gut wie gar nicht raus ohne vor Schmerzen die ganze Nachbarschaft zusammen zu schreien. Es strahlt in das rechte Bein.
Naja und stehen kann ich höchstens 5 Minuten auf einer Stelle...

Ich werde den Arzt natürlich wechseln, das hatte ich auch vor. Eigentlich ist es ein Orthopäde in einem Krankenhaus, da meint man die seien gut... stirnklopf.gif

Was sollte ich denn zu dem Arzt morgen sagen?

Einfach das er mich für den Rest krank schreiben soll? Kann der mich denn aufeinmal am Stück zB 3 Wochen krank schreiben?
Und will dann die Krankenkasse was von mir?
Ich bin immer so blöd und lasse mir alles gefallen, denn "was der Arzt sagt und für besser hält, wird schon stimmen"! schulterzuck.gif
Naja dann werd ich mal morgen zu einem anderen Arzt gehen.
Waffelroellchen
Hallo cherrypie,

das mit den Orthopäden die meinen ein paar Spritzen und dann wieder los kopfklatsch.gif kenn ich nur zu gut.
Falls du einen guten Hausarzt hast, lass dich doch von ihm erstmal krankschreiben. Bei mir war das kein Problem und ich hatte Zeit um mir in Ruhe einen neuen Orthopäden zu suchen (leider war der nächste auch nicht der Knaller ).
Außerdem solltest du dir mal einen NCH suchen, die sind eben die Fachleute.

Achja, ich arbeite auch im Pflegebereich und weiß wie ungerne man "krank" macht, aber ich hab auch feststellen müssen das jeder ersetzbar ist und naja.. man hat nur eine Gesundheit, Jobs findet man schon auch wieder woanders.

Liebe Grüße und viel Erfolg morgen

Selina
Hallo!!!!

Kaum zu glauben, was die Doc´s manchmal so treiben. hammer.gif
Laß dir nix gefallen.

Also mein NCH hat mich erstmal für drei weitere Wochen krankengeschrieben.
Vorher war es meine HA, die mich 3 mal für eine Woche zu Hause ließ.
Und ich habe keine OP hinter mir!!!!

Sei selbstbewußt und sag dem Doc, dass du schlicht und ergreifend so nicht arbeiten kannst.
Wie soll das denn bitte schön auch gehen?
Gehst du jetzt zu einem NCH, denn ich glaube die können dich länger AU schreiben.

Kopf hoch und ich drück dir alle meine Daumen

LG
Selina
cherrypie
Danke für deine Antwort!

Ja, ich werde erst mal zum HAusarzt gehen müssen, weil die Termine bei einem Neurochirurgen immer so lange dauern bis man einen bekommt.
Der Arzt bei dem ich war, ist ein Neurochirug. Aber trotzdem will er, meiner Meinung nach nur an solchen Leuten verdienen indem er immer eine OP vorschlägt als einzigste Lösung.

An Maria: Ich hatte vorher als man noch nicht wusste was ich habe, "normale" KG bekommen und manuelle Therapie-was es allerdings verschlimmerte als sie auf der Bandscheibe rum gedrückt hat.

Nach der OP hat er mir gar nichts verschrieben. Er meinte nur, ich solle nochmal zum Kernspint um bessere Bilder zu bringen. Ich habe evtl noch einen BSV oder einen doch schlimmeren als vermutet. Er hat mich aber mit diesen Röntgenaufnahmen operiert, also müsste er es doch schon anhand dieser Bilder sehen müssen wie schwer oder weniger schwer der BSV ist.
Einen Arztbrief oder was auch immer man da bekommen sollte, habe ich auch nicht.
Mein Hausarzt hat auch schon danach gefragt...
Ich hab keine Ahnung was mir zu steht und was nicht.
Achso, als Schmerzmittel ( "wobei sicherlich keine Schmerzen mehr sein dürften..."-laut seiner Aussage) habe ich nur Ibuprofen bekommen. Die helfen wunderbar.... hammer.gif
joggeli
Hallo,

also mein Doc hat mich auch gleich drei wochen am Stück krank geschrieben. Ds sollte kein Problem sein.

Hast Du eigentlich schon einen neuen Job?

Lass Dich nicht unterkriegen, hoffe Du hast einen guten Hausarzt, dann soll er mal Druck machen wegen brief. und er kann Dir ja auch andere Schmerzmittel verschreiben.

Gib doch Bescheid, wenns was neues gibt.

Und kopf hoch streicheln.gif

Joggeli
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