Hallo Ingrid
Dann wünsche ich Dir viel Glück für die OP.
Ich kann Deine Entscheidung gut verstehen, ich hab mich auch vor kurzer Zeit erst dazu durchgerungen und meine Spondy liegt nun knapp 7 Wochen zurück. Ich wurde L5/S1 versteift, aber nur von hinten.
Auch ich hoffe, dass ich nach der OP wieder mehr von meinem Pferd habe. Ich konnte vor der OP zwar auch ab und zu einen kleinen Ausritt machen, aber nur ganz piano und nur noch einen Bruchteil der Zeit im Sattel verbringen, wie vor den BSV`s.
Wichtig ist nach der Spondy, dass Du in der langen Heilungsphase genügend Geduld mitbringst.
Es braucht ja mindestens 3 Monate, bis die Verknöcherung eingetreten ist und in der Zeit sollte man seinem Körper auch die Schonung gönnen, die er braucht.
Versuche nichts zu erzwingen, was nicht geht, geht einfach nicht.
Mir tut ein Greifer gute Dienste, mit dem ich die runtergefallenen Sachen aufhebe - ich glaube, alle Spondys können bestätigen, dass noch nie so viel auf dem Boden gelandet ist, als wie in der Zeit, in der man sich nicht bücken kann.
Meine Chancen auf Schmerzlinderung (da meine Ärzteodyssee auch schon sehr lange währt und meine Schmerzen nun schon so lange da sind, ist leider eine Chronifizierung eingetreten) standen bei 80:20.
Meine Schmerzen sind jetzt anders als vor der Op, zwischendurch habe ich auch schon schmerzfreie Abschnitte, aber ich nehme derzeit auch mehr Opioide als vor der OP. Mein NCH sagte mir, dass der Heilungsprozess mitunter schon sehr schmerzhaft sein kann und ich solle meine Dosis lieber ein wenig erhöhen.
Also nicht gleich den Mut verlieren, wenn die Schmerzen nach der OP nicht schlagartig weg sind - eine Spondylodese, gerade bei Dir über mehrere Abschnitte und von 2 Seiten, ist alles andere als ein Spaziergang.
Und das muss der Körper erst einmal wegstecken. Ich musste auch erst lernen, die Geduld zu üben, dass es Monate dauern kann, bis man genau sagen kann und fühlen wird, inwieweit die OP ein Erfolg war.
Aber Du schaffst das!!!
Alles Gute und
Lg
Maria