bei mir hat das MRT einen Bandscheibenvorfall in der HWS ergeben.
Die Symptome sind ähnlich wie die, von denen ich hier viel las.
Schmerzen in der Schulter, teils im Ellenbogen, Taubheitsgefühl in der Zeigefingerspitze. Kein Kraftverlust im Arm o.ä.
Zum Glück keine unerträglichen Schmerzen, nur Nachts weiß ich nicht, wie ich mich legen soll. Ich schlaf im Moment sitzend auf der Couch, was aber mies ist, weil ich dann natürlich am nächsten Tag ziemlich müde und entsprechend gelaunt bin. Tagsüber komme ich bez. der Schmerzen aber gut zurecht.
Brauche daher bisher keine Medikamente, es hilft ein Aspirin ab und zu. Ich bin scheinbar vergleichsweise gut dran.
Das einzige was mich besorgt ist, daß der Schaden auf den MRT Bildern so schlimm aussieht, daß selbst ich als Laie es sehen kann. Da drückt der Bandscheibenkram so in diesen Kanal rein, wo ich das Rückenmark vermute.
Ihr werdet angesichts meiner geringen Schmerzen vielleicht lachen, aber so wie das auf dem Bild aussieht, habe ich Angst, daß dieses Rückenmark durch die Bandscheibe gewissermaßen randaliert werden könnte. Im Moment fühle ich mich, wie nach der absoluten Horrordiagnose. Eine sog. Myelopathie scheint (noch) nicht vorzuliegen. Klar, wenn ich so lese, was einige hier schon jahrelang zu ertragen haben, dann fühl ich mich fast lächerlich, daß ich überhaupt hier poste. Aber nun hab ich mich zunächst zum Mitlesen eingetragen, da möchte ich wenigstens auch mal "Hallo" sagen.

Der Neurochirurg würde übrigens am liebsten gleich die Messer wetzen, aber da bin ich wenig begeistert von. Er kann sich kaum vorstellen, daß ich so wenig Schmerzen habe, ist aber so. Und sonderlich tapfer bin ich nicht, ich bin eigentlich eher wehleidig veranlagt.
Daher gehts jetzt erstmal zur manuellen Therapie, danach vielleicht noch ambulante Reha.
In der LWS hatte ein ehemaliges MRT auch einiges ergeben (Wirbelgelenksarthrose, bisher aber kein BSV) und auch dies verursachte bei mir nur erträgliche Schmerzen und die sind weg, seit dem ich aufgehört habe, schwer zu tragen.
Naja, wenn die Angst wegen der Sache mit dem Rückenmark nicht wäre, die mich so besorgt, könnte ich damit leben, wenn die Therapie die Symptome soweit bessert, daß ich Nachts wieder im Bett schlafen kann.
Nun, ich wünsche erstmal allen hier die bestmögliche Genesung und bedanke mich für die wertvollen Informationen, die ich hier bereits lesen durfte.
Liebe Grüße,
Hotisyr