Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Bandscheibenvorfall HWS diagnostiziert

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Seiten: 1, 2
Hotisyr
Grüße alle,

bei mir hat das MRT einen Bandscheibenvorfall in der HWS ergeben.
Die Symptome sind ähnlich wie die, von denen ich hier viel las.
Schmerzen in der Schulter, teils im Ellenbogen, Taubheitsgefühl in der Zeigefingerspitze. Kein Kraftverlust im Arm o.ä.
Zum Glück keine unerträglichen Schmerzen, nur Nachts weiß ich nicht, wie ich mich legen soll. Ich schlaf im Moment sitzend auf der Couch, was aber mies ist, weil ich dann natürlich am nächsten Tag ziemlich müde und entsprechend gelaunt bin. Tagsüber komme ich bez. der Schmerzen aber gut zurecht.
Brauche daher bisher keine Medikamente, es hilft ein Aspirin ab und zu. Ich bin scheinbar vergleichsweise gut dran.
Das einzige was mich besorgt ist, daß der Schaden auf den MRT Bildern so schlimm aussieht, daß selbst ich als Laie es sehen kann. Da drückt der Bandscheibenkram so in diesen Kanal rein, wo ich das Rückenmark vermute.

Ihr werdet angesichts meiner geringen Schmerzen vielleicht lachen, aber so wie das auf dem Bild aussieht, habe ich Angst, daß dieses Rückenmark durch die Bandscheibe gewissermaßen randaliert werden könnte. Im Moment fühle ich mich, wie nach der absoluten Horrordiagnose. Eine sog. Myelopathie scheint (noch) nicht vorzuliegen. Klar, wenn ich so lese, was einige hier schon jahrelang zu ertragen haben, dann fühl ich mich fast lächerlich, daß ich überhaupt hier poste. Aber nun hab ich mich zunächst zum Mitlesen eingetragen, da möchte ich wenigstens auch mal "Hallo" sagen. wink.gif

Der Neurochirurg würde übrigens am liebsten gleich die Messer wetzen, aber da bin ich wenig begeistert von. Er kann sich kaum vorstellen, daß ich so wenig Schmerzen habe, ist aber so. Und sonderlich tapfer bin ich nicht, ich bin eigentlich eher wehleidig veranlagt.
Daher gehts jetzt erstmal zur manuellen Therapie, danach vielleicht noch ambulante Reha.
In der LWS hatte ein ehemaliges MRT auch einiges ergeben (Wirbelgelenksarthrose, bisher aber kein BSV) und auch dies verursachte bei mir nur erträgliche Schmerzen und die sind weg, seit dem ich aufgehört habe, schwer zu tragen.

Naja, wenn die Angst wegen der Sache mit dem Rückenmark nicht wäre, die mich so besorgt, könnte ich damit leben, wenn die Therapie die Symptome soweit bessert, daß ich Nachts wieder im Bett schlafen kann.

Nun, ich wünsche erstmal allen hier die bestmögliche Genesung und bedanke mich für die wertvollen Informationen, die ich hier bereits lesen durfte.

Liebe Grüße,
Hotisyr
Hermine
Hallo Hotisyr,

herzlich willkommen bei uns bandis, freut mich dass Du zu uns gefunden hast streicheln.gif

Ich habe es schon des öfteren gehört dass Menschen mit BSVs nicht immer die schlimmsten oder stärksten Schmerzen haben.

Manchmal sind BSV´s sogar Zufallsbefunde.

Code
Daher gehts jetzt erstmal zur manuellen Therapie, danach vielleicht noch ambulante Reha


Super Ansatz smilie_up.gif Und ich drücke Dir die Daumen dass Dir das super weiterhilft - kann man wirklich viel mit erreichen, nur habe bitte Geduld mit Dir und Deinem Körper.

Es steht Dir natürlich auch frei noch die Meinung eines 2. NCHs einzuholen, ist oft nicht falsch, vorallem wenn das Wörtchen OP in den Raum geworfen wird.

Genauso sinnvoll ist es noch einen Neurologen aufzusuchen der Deine Nerven misst um zu sehen ob hier evtl. bereits Schädigungen vorliegen oder nicht - so hat man wenigstens für den fall der Fälle schon mal einen Vergleich falls sich was verschlimmern sollte, was keiner hofft. streicheln.gif

Ich bin der Meinung dass Du bereits einen guten Therapieansatz hast und drücke Dir die Daumen für die Therapie und auch dass Du eine amulante Reha machen kannst.

LG
Hermine winke.gif
Hotisyr
Hallo Hermine,

danke für die Grüße und die Tips!

Das mit dem Neurologen spreche ich beim nächsten Arztbesuch mal an.

Und außerdem lasse ich auch noch jemand anderen mal auf die Sache schauen,
das scheint mir eine gute Idee zu sein.

OP ist für mich wirklich die allerletzte Option, also da versuch ich lieber voher
alles andere.

Liebe Grüße

Hotisyr wink.gif
Hermine
Huhu wink.gif

ich denke schon dass es besser ist ersteinmal alles an konservativen Maßnahmen zu machen (wenn der Gesundheitszustand es zu lässt) als gleich und sofort eine OP machen zu lassen.

Ich drücke Dir feste die Daumen dass Du die Sache so in den Griff bekommst.

Berichte mal weiter wenn Du magst wie es Dir so unter der kosnervativen Theraa ergeht und ob Du die amb. Reha bekommst. Und denke auch daran: habe Geduld streicheln.gif

LG und schönes WE
Hermine
Hotisyr
Hallo Hermine und alle anderen Bandis,

gerne berichte ich auch, wie es in meinem Fall weitergeht, falls das keinen nervt.
Vielleicht ist ja hier und da was hilfreiches dabei. Ich fand jedenfalls den Großteil der Berichte hier sehr informativ.

Also heute war ich erstmal bei der manuellen Therapie.
In der ersten Stunde wurde nur über die Sache geredet und ein Befund aufgenommen.
Der Therapeut sieht die Sache mit der OP erwartungsgemäß etwas differenzierter, als der Arzt.
Solange keine dauerhaften unerträglichen Schmerzen oder Lähmungen etc. auftreten, müßte man seiner Meinung nach um die OP herumkommen.
Er sagte jedoch auch, daß letztlich nur der Arzt über die OP Indikation entscheiden kann.

Kurios ist allerdings, daß ich heute noch keinerlei Schmerzen hatte.
Bin deshalb sehr froh, auch wenn der Arzt ja meint, ich müsste starke Schmerzen haben. oh.gif

Morgen bin ich wieder bei dem Arzt, mal sehen, was er dann meint.
Zusätzlich zeig ich das ganze auch noch diesem Prof. Eysel, der einen sehr guten Ruf haben soll und bez. OP´s vergleichsweise zurückhaltend sein soll, sowas las ich jedenfalls über ihn. Soll die berühmte zweite Meinung werden.
Wobei ich natürlich nicht bei ihm persönlich den Termin bekam, sondern bei einem der Oberärzte.
Erfahrungsgemäß sprechen Professoren so ziemlich mit jedem, solange es sich nicht um Patienten handelt. laugh.gif
Aber ich denke und hoffe, daß dies reicht.

Tja, was soll ich sagen. Von den Beschwerden her stehe ich ja eher gut da, so wie heute könnte ich es aushalten. Die Bilder sehen schlimm aus und der Arzt redet mir derzeit auch eher zu, mehr Schmerzen zu haben. rolleyes.gif Ich bin äußerst verwirrt und hoffe, das Richtige zu tun. frage.gif
Mein Gefühl sagt mir, erstmal keiner OP zuzustimmen.

Soweit viele Grüße,
Hotisyr wink.gif
Hermine
Huhu,

versuche es wirklich ertsmal mit der konservativen Therapie und höre Dir eine weitere Meinung an (willst Du ja auch machen smilie_up.gif ) und dann kann man wirklich noch weitersehen ..... operiert ist wirklich schnell (sagt mein NCH immer - und ich finde er hat Recht)

Solange wie eben noch oder keine OP Indikation vorliegt sollte man auch abwarten und alles an konserv. Therapien ausnutzen - was man eben brauch ist Geduld zwinker.gif

Und, lass Dir keine Schmerzen einreden wenn Du keine hast (Gott sei Dank nicht streicheln.gif )

LG und bitte berichte weiter wenn Du mehr weisst (und bevor ich es vergesse, hier nervt keiner zwinker.gif )
Hermine
jolmela
Hallo, Hotisyr,

ja, lass Dir bloß die Schmerzen nicht einreden. Es gibt ja viele Menschen, die BSVs haben, es aber gar nicht wissen.

Auf jeden Fall ist es richtig, so wie Hermine schreibt, es erst mit konservativer Behandlung zu versuchen. Du schreibst ja auch, dass Du keine Lähmungserscheinungen hast. Erst dann wäre eine OP überlegenswert - oder natürlich bei sehr starken Schmerzen.

Ich drücke Dir die Daumen!

LG, Geli
knubbelche
hallo hotisyr,
bei mir war es ähnlich wie bei dir. als der bsv festgestellt wurde, hatte ich soweit keine schmerzen in hws, nur verspannungen( glaubte ich).
war beim neurologe weil ich taube finger hatte, dachte an karpaltunnel.
beim MRT wurde festgestellt bsv c6/7. machte ca halbes jahr K.G und hatte das gefühl es wird besser.bis dann der tag kam wo garnichts mehr ging. kopf steif,starke schmerzen,lähmungen im arm! dann ging es mit der op sehr schnell. jetzt soweit alles ok.
will dir keine angst machen!!!!
wollte dir nur damit sagen: höre auf deinen körper,tritt einwenig langsamer und mach auf jeden fall deine K.G.
hoffe das du es dann gut im griff hast. denn op sollte wirklich die letzte lösung sein.

wünsche dir alles gute
l.g. knubbelche
Hotisyr
Hallo,

danke für Eure Antworten!

Keine Sorge wegen Angst machen, meine Angst in Bezug auf die Zukunft ist bereits maximal ausgeprägt. smhair2.gif

Nun das Neueste vom Arzttermin:
Die Halswirbelsäule sei total kaputt, meinte er.
Er schüttelte den Kopf und sagte, mein linker Arm müsste den Bildern nach total gelähmt sein.
Ich konnte dazu nur sagen, daß er voll funktionsfähig ist und ich auch keinen Kraftverlust habe.
Auch heute habe ich außer Kribbeln und hier und da mal ein Ziepen keine Beschwerden.
Zur OP wurde gesagt, dies sei heutzutage Routine und normalerweise kein Problem. Dennoch würde er derzeit wegen der geringen Beschwerden dazu nicht raten, da er schließlich den Patienten und nicht die MRT-Bilder operieren würde. Das fand ich schon mal gut, so ist diese Sache erstmal aufgeschoben.

Trotzdem bin ich in größter Panik und warte eigentlich nur auf den großen Knall.
Irgendwas mache ich doch falsch, sonst wär mein Hals nicht so lädiert.
Wahrscheinlich ist es das viele falsche Hocken im Bürostuhl. Wie sitzt ihr als Halsbandis eigentlich? Habt ihr da spezielle Stühle?

Zunächst mache ich die manuelle Therapie weiter und danach geh ich wohl wieder ins Fitnessstudio, weil das preisgünstig ist und ich damals, als ich weniger faul war, Übungen gemacht habe, bei denen ich stets Stützen im Rücken hatte und ich vermeide dabei jede Überkopf-Belastung.
Ansonsten kann ich wohl bloß abwarten, wie der Mist weitergeht.

Wird man eigentlich irgendwann sowas wie ein routinierter Bandi?
Im Moment sitze ich hier, hadere und jammere, obwohl ja eigentlich nichts richtig weh tut, ich aber angeblich vom MRT her geliefert sein soll. Verrückt sowas. stirnklopf.gif

Den Befund, welchen ich mir heute kopieren ließ, werde ich dann mal in mein Profil tippen.

Viele Grüße,
Hotisyr
Hermine
Hallöli,

der Arzt ist mir sympathisch wegen der Einstellung zur OP bei Dir.

Jetzt mal langsam mit den Pferden und vorallem Kopf hoch ...... das wird schon wieder.


Wie hier schon angesprochen mit konservativer Therapie bekommt das vermutlich recht gut in den Griff - nur Du musst sie konseqauent machen. Muskelaufbautraining ist auch verdammt wichtig und dann ständig dran bleiben damit die Muskeln auch erhalten bleiben.

Zitat
Trotzdem bin ich in größter Panik und warte eigentlich nur auf den großen Knall.


Darauf solltest Du nicht waretn sondern eher aktiv werden und mit einer konservativen Therapie beginnen um diesen Knall möglicht nicht erleben zu müssen. Vorallem von den Gedanken abwenden und bitte nicht reinsteigern was und wann wo passieren kann (demnach dürfte man gar nichts mehr machen weil man dann einen "Knall" zu erwarten hätte kinnkratz.gif )

Ausserdem mach Dir bitte nicht soviele Gedanken darüber was vielleicht in ein paar Jahren mit Deinen Bandscheiben etc. ist - da müsste man sich ständig Gedanken machen was dann und dann sein könnte - bzgl. der gesamten Gesundheit.

Du hast jetzt mit der konservativen Therpie denke ich erstmal genug zu tun und Du solltest Dich jetzt auch auf das konzentrieren und die Gedanken nicht auf später "abdrifften" lassen, nur habe Geduld mit Dir und Deinem Körper das ist total wichtig.

Viele hier sind schon seit vielen Jahren Bandis und ja man lernt damit zu leben (und das sogar nicht schlecht), nur sollte man auch die Hilfe annehmen die man geboten bekommt - es geht alles und wenn man sich mit dem Gedanken abgefunden hat (notfalls auch mit begleitender Psychotherapeutischer Unterstützung) kann und wird auchdurchaus ein normales Leben führen können smilie_up.gif - der Kopf muss da allerdings auch mit machen. Und man selbst als Patient muss aktiv an den Therapien konseqent mitmachen und auch aktiv am sozialen Leben teilnehmen so gut es geht .... dann klappt das auch alles.

Bei der KG lernst Du z.B. auch wie man richtig sitzt und hebt als Bandi - Du sollest auch Deinen Physiotherapeuten mit allen Fragen die Dich diesbzgl. beschäftigen bombadieren und ihm sagen dass er Dir soviel zeigen soll was für Dich wichtig ist und was zu beachten ist (genauso ist es mit den behandelnden Ärzten).


LG und vorallem Kopf hoch streicheln.gif
Hermine
Seiten: 1, 2
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter