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Komplette Version Therapieformen bei medianem BSV

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Elvirameier
Hallo liebe Bandis,

ich bin neu in diesem Forum und hatte schon mal meine Geschichte hier aufgezeigt.

Der Neurochirurg empfahl mir ein konventionelle Therapie für 4 - 6 Wochen, danach soll eine OP stattfinden, wenn keine Besserung eintritt. Ich habe jetzt eine AU und könnte mich vollends auf meine Genesung konzentrieren, habe jedoch als einzige Therapie Krankengymnastik verordnet bekommen.

Das erscheint mir ein bisschen wenig, welche Therapie-Möglichkeiten gibt es noch, was kann ich weiter tun?

Wer kann mir einen Tipp geben, welche Anlaufmöglichkeiten ich habe?! Wie bekommt man z.B. eine ambulante Reha?

Ich habe schon viele Beiträgen hier im Forum gelesen und war richtig erschreckt, wenn ich so den Leidensweg der Meisten lese..Viele werden nicht operiert, trotz größter Schmerzen und hoher Medikation, während ich, die ich keine Medikamente nehme (außer, wenn ich wirklich starke Schmerzen habe (eher selten)) direkt unters Messer soll. Das leuchtet mir absolut nicht ein...

Vielen Dank für eure Hilfe!

Elvira
wi-ro
Hallo Elvira,

Zitat
Ich habe schon viele Beiträgen hier im Forum gelesen und war richtig erschreckt, wenn ich so den Leidensweg der Meisten lese..


Ja, der Leidensweg einiger hier ist schon erschreckend, aber "zum Glück" Ausnahmen. Man muss es so schreiben, das viele die hier Länger schreiben und nicht nur in Ihrer Akutfase, "Einzeschicksale" sind. Das ist nicht Repräsentativ !

Zu Deiner Frage, Ambulante Reha, kannst Du beantragen, sprich das am besten mit Deinem Orthopäden oder Hausarzt ab.

Was Du noch tun kannst außer KG:

viel Spazieren gehen, Auqawalking, Nordic Walking oder Rückenschwimmen das dient alles zur Kräftigung der Muskulatur und hilft Dir bei der Genesung.

Du solltest in Absprache mit Deinem Physio und Ortho einen Trainigsplan aufstellen und gezielte Übungen zum Muskelaufbau machen.

Gerald winke.gif
Elvirameier
Hallo,

vielen Dank für deine schnelle Antwort und die Tipps, so weiß ich doch schon mehr!!!

Ich werde das heute mal mit dem Osteopathen besprechen, dort wird auch die KG gemacht.

Bei meiner neuen Hausärztin werde ich nach der ambulanten Reha fragen (die Ärmste weiß noch gar nichts von ihrem Glück, dass ich sie als neue Hausärztin auserkoren habe zwinker.gif ) Ich denke, dass ich da spätestens nächste Woche aufschlagen werde. Hoffentlich ist das dann mal jemand, der Zeit hat und bei dem man auch ernst genommen wird...Der Orthopäde hatte ja auch nur bemerkt, die Bandscheibe sei in bisschen trocken und hat noch herum gerenkt...

Nochmals danke

Elvira
parvus
Hallole Elvira,

bitte ... Deinen Doc nicht mehr "rumrenken" lassen!!!!

Dein Osteopath wird Verspannungen auf ganz sanfte Art zu lösen wissen.
Auch die Muskulatur/-Ansätze sollte er evtl. mit einer Triggerpunktmassage zu lockern wissen.
Selber möglichst alles weiter tun, was Dir und Deinem Körper auch gut tut! Hierbei aber auch ausreichende Ruhepausen einlegen, nicht noch zusätzlich Muskelkater provozieren.

"Bewegung ist das Herz der Gelenke" oder "wer ratstet der rostet" ... das sind alles sehr wahre Sprüche zwinker.gif

Mit der Ärztin über eine kompakte Rehaßmanahme sprechen ist gut, vielleicht kannst Du dort/dabei auch Eigenübungen für zu Hause erlernen (gleichfalls beim Osteopathen/Physiotherapeuten), richtiges Bewegen und Verhalten im Beruf und Alltag = Rückenschule (die gibt es auch durch die KK oder der VHS) und auch Bewegungsabläufe im Bett und in der Freizeit.
Das Bett auch einmal unter die Lupe nehmen, wie ist die Beschaffenheit der Matratze, das Kopfkissen usw. zwinker.gif

Ich hoffe sehr, dass Du auch in Erwägung ziehst, Dir nochmals eine Facharzt-Meinung einzuholen.
Eine OP ist leider auch nicht immer ein Garant für eine Beschwerdebesserung und sollte nur erfolgen, wenn zwingend notwendig oder aber lange konservative Interventionen nichts mehr bringen.
Da bei Dir aber starke Schmerzen noch nicht ausschlaggebend für die Beschwerdesymptome sind, sollte das Für und Wider einer OP gut abgwägt sein. Das könntest Du durch Mehrfachmeinungen abchecken lassen. Die Enge im Spinalkanal sollte auch nochmals abgeklärt werden, welche Probleme drohen dabei weiter zu entstehen.

Alles Gute und viel Erfolg bei der neuen Ärztin und bei den Therapien streicheln.gif parvus
Elvirameier
Hallo Parvus,

gestern war ich ja beim Osteopathen und ich war total begeistert. Der hat nach der eingehenden Untersuchung gesagt, es bestünde, zumindest im Moment noch nicht, keine OP Indikation.

Er hat festgestellt, dass meine linke Seite insgesamt sehr verspannt ist und auch ein LW ausgerenkt war, aber nicht an der Stelle des Vorfalls. Er hat mir eine Übung für zu Hause gezeigt und mir auch so wichtige Tipps gegeben.

Jetzt habe ich noch 2 Termine und er ist recht zuversichtlich, dass die Sache dann gut in den Griff zu bekommen sei.

Über die Aussage des Neurochirurgen, 4 - 6 Wochen KG, danach OP, war er schockiert. Ich habe ja mit den Therapien gerade mal angefangen und so eine kurze Zeitspanne war ihm nicht geheuer...

Wie auch immer, ich habe durch den Besuch dort erst mal wieder neuen Mut gefasst, meine Beschwerden auch so in den Griff zu bekommen.

Er war auch im übrigen der Meinung, dass die Beschwerden durch eine OP nicht unbedingt besser würden, der BSV könnte wohl ausgeräumt werden, aber die Ursache, nämlich die verstärkte, linksseitige Körperspannung (emotionale Seite) würde damit nicht behoben. Ist nachvollziehbar für mich. Ich werde wohl mal Entspannungstechniken erlernen müssen.

Eine 2. Facharztmeinung werde ich mit Sicherheit noch einholen!!! Und zum Orthopäden geh ich im Moment eh nicht (von wegen rumrenken....)

Vielen Dank noch mal für deine Ausführungen!!

zwinker.gif
Elvira

Hermine
Hallöli Elvira,

ich kann mich meinen beiden Vorschreibern nur anschliessen.

Freut mich zu lesen dass Dein TE beim Osteopathen so gut für Dich verlaufen ist und Dich auch etwas aufgebaut hat smilie_up.gif

Code
Er war auch im übrigen der Meinung, dass die Beschwerden durch eine OP nicht unbedingt besser würden, der BSV könnte wohl ausgeräumt werden, aber die Ursache, nämlich die verstärkte, linksseitige Körperspannung (emotionale Seite) würde damit nicht behoben. Ist nachvollziehbar für mich. Ich werde wohl mal Entspannungstechniken erlernen müssen


Das sehe ich ähnlich. Und: Operiert ist immer schnell und ich denke man sollte schon erst alles was an konservativer Therapie geboten wird auch wahrnehmen (ausser es liegen natürlich OP Indikationen vor dass es ohne OP nicht wirklich geht) und garantieren kann auch niemand wie es danach ist kinnkratz.gif - sollte alles nicht fruchten bzw. keine Besserung erzielt werden dann kann man natürlich über eine OP nachdenken. (so denke ich!)

Ich drücke Dir fürs Erste ganz feste die Daumen dass Du mit den konservativen Behandlungen guten Erfolg erzielen kannst - bleib am Ball und habe Geduld - man hat es schnell aber es dauert bis man es wieder einigermaßen im Griff hat.

Zweite Meinung einholen ist immer wichtig und auch gut smilie_up.gif Mach das auf jeden Fall.

LG und ein schönes WE wünscht
Hermine
Elvirameier
Hallo Hermine,

ja, ich war wirklich begeistert von dem Osteopathen und habe auch jetzt noch kaum Schmerzen im Rücken. Es war immer so ein dumpfer Druckschmerz irgendwie....nicht da im Moment. Zum Glück aber auch. Ich hoffe, dass die Therapie weiter so erfolgreich verläuft.

Gestern habe ich dann das Schreiben der Neurochirurgie bekommen, hörte sich für mich als Laien auch nicht sooo schrecklich an.

Zitat: Bei aktuell fegkebder radikulärer Symptomatik sehen wir eine relative OP-Indikation gegeben. Konservative Therapiemaßnahmen haben bisher nicht stattgefunden. Auch die Patientin wünscht zunächst die Durchführung konservativer Therapiemaßnahmen. Sollte dies für einen Zeitraum von 4-6 Wochen keine Besserung bringen, sollte sich die Patientin erneut beo uns vorstellen. Sollten radikuläre Symptomatik bzw. Blasen- und Matdarmstörungen auftreten sofortige Vorstellung usw. usw.

Auch hier wird mir wieder nur 4-6 Wochen gegeben. Aber ich glaube ich bin auf einem guten Weg, hatte bisher ja erst eine KG und den Osteopathen und habe wirklich wieder Zuversicht bekommen.

Ich glaube, Geduld ist wirklich angesagt (hab ich nicht immer so...)...


Vielen Dank jedenfalls, dass ich in diesem Forum ernst genommen werde und auch so nett aufgenommen wurde!!!!

Liebe Grüße
Elvira
Elvirameier
Hallo allerseits,

so, meine "Frist" ist abgelaufen..nein, will damit sagen, die 4-6 Wochen, die man mir eingeräumt hat seitens der NCs, sind abgelaufen.

Mittlerweile ist Stand der Dinge, dass ich seit Mittwoch wieder arbeiten gehe (klappt auch ganz gut, auch mit der Sitzerei). Die 6 Wochen AU taten ganz gut, laut Physiotherapeutin hat sich auch die linksseitige Muskelverspannung ganz gut gelockert, von der neuen Hausärztin bekam ich zusätzlich noch Akupunktur verordnet, ist mir auch gut bekommen, Schmerzen waren fast ganz verschwunden.

Gestern war ich unterwegs, schwüle Regenluft, da waren sie die wieder, die Schmerzen, mit voller Breitseite, ich bekam sofort Schweißausbrüche, aber nicht wegen der Schwüle. Habe zugesehen, möglichst schnell nach Hause zu kommen, nach kurzem Liegen verschwanden sie wieder.

Jetzt geistert mir natürlich wieder diese OP durch den Kopf....immerhin hat mir der NC eine rel. OP Indikation bescheinigt....Hinzu kommt, dass sich meine Füße, Hauptsächlich der rechte, irgendwie komisch anfühlt, zwischenzeitlich Kribbeln, aber nicht ständig.

Ich glaube, ich habe den BSV mittlerweile eher im Kopf, als im Rücken, ständig diese Gedanken, ob es richtig ist mit der konservativen Therapie. Bisher bin ich mit der KG erst soweit, dass Dehnübungen gemacht werden. Ich soll also bisher weder Rücken- noch Bauchmuskeln stärken.

Ich schreibe und schreibe und keiner von euch weiß was ich eigentlich will....Also, meine Frage, ist es normal, dass plötzlich wieder diese Schmerzen kommen, die einem fast den Atem rauben??? Dass sich der Fuß merkwürdig anfühlt? Bildet sich dieser große BSV wieder zurück? Habe mich bei der VHS für "Zilgrei" angemeldet und mache demnächst auch eine Rückenschule. Bin ich auf dem richtigen Weg? Oder doch OP?

Dieser Ärzte- und Therapiemarathon macht irgendwie mürbe, ständiges Auf- und Ab der Gefühle im Kopf.

Vielen Dank für eure Meinungen und Tipps!!!

Elvira
Metallicat
Hallo Elvira!
Ist natürlich blöd, dass es Dich wieder so kalt erwischt hat. streicheln.gif
Du scheinst aber auf einem guten Weg zu sein. Deshalb würde ich noch nicht an Op denken.

Du schreibst, dass noch kein Muskelaufbau gemacht wird. Warum nicht? Gerade eine gute Stützmuskulatur ist sehr wichtig. Aber Dein(e) Therapeut(in) wird schon wissen, was er/sie tut.

Hattest Du eigentlich schon mal eine PRT? Eigentlich wird vor einer evtuellen Op erstmal eine Spritzenserie gemacht. Oder hält Dein NC das für wenig sinnvoll?

Mit Deinem Fuß kann natürlich an einer zunehmenden Bedrängung der Nervenwurzel liegen. Da bei Dir ja eine Spinalkanalstenose vorliegt ist das nicht ungewöhnlich. Es hilft nichts, um Klarheit zu bekommen, wirst Du Dich wohl an Deinen Arzt wenden müssen.

Und ja, Du hast recht: man horcht ständig in sich hinein und hört nicht selten die Flöhe husten. Aber das es eine reine Kopfsache ist, denke ich wirklich nicht. Wobei man natürlich auch den psychischen Part niemals unterschätzen darf. Nicht umsonst ist Psychotherapie immer ein Teil der Schmerztherapie.

Alles Gute und liebe Grüße
Cat winke.gif
Elvirameier
Hallo Cat,

vielen Dank für deine tröstenden Worte....Wirklich, es baut auf.

Ja, der Grund für den noch nicht Muskelaufbau weiß ich nicht so wirklich, aber es ist tatsächlich so, dass das Ganze erst entzerrt werden soll, weil die Therapeutin nicht gegen die Muskeln arbeiten will.

Heute habe ich wieder leichte Schmerzen gehabt und habe sofort Diklo genommen, daraufhin ist es sehr erträglich.

Ja, die Klinik in der ich war, arbeitet nicht mit PRT, da gibt es nur OP oder KG. So sagte man mir, abgesehen davon war ich von denen eh nicht begeistert!!! Kann eine PRT nur vom Orthopäden verodnet werden oder auch vom Hausarzt? Meine Hausärztin hält nämlich in meinem Fall auch nichts von OP, sondern ist ganz guter Dinge, die Sache mittels Aku und KG in den Griff zu bekommen. Nur, es ist so elendig langwierig, ich habe das Gefühl, ich komme nicht so richtig voran!!

Habe auch schon mal gedacht, ob ich zusätzlich so eine Gesprächstherapie machen sollte...um die psychische Komponente mit einzubeziehen!

Hm, wegen des kribbelnden Fusses, okay, scheint wohl eine Nervenwurzel tangiert zu sein...das Kribbeln ist ja nicht schmerzhaft, einfach nur unangehm.

Euch allen noch einen schönen Sonntag!!

Elvira
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