
Und geht in Deckung - hier kommt ein langer, langer Roman!!!

Bin neu hier und hoffe ich schreibe nicht ein bereits bestehendes Thema noch einmal - habe aber auf die Schnelle nichts dergleichen im Forum gefunden!
Ich hatte vor ca. 2 1/2 Jahren einen Autounfall (frontal gegen Leitschiene und das Auto ist dann ziemlich heftig wieder nach hinten geschleudert) - wie es damals schien - ohne Verletzung.
Nach zwei Wochen Schwindel und Physiotherapie schien alles wieder o.k.
Ich muß noch hinzufügen, daß meine HWS bereits vor dem Autounfall ein wenig "angeknackst" war - hatte schon einen leichten Bandscheibenvorfall C5/C6, ständige Verspannungen, ständig Sehnenscheidenentzündung - aber alles noch im grünen Bereich.
Und ich habe eine totale Streckstellung der HWS und bin ein wenig hypermobil (anscheinend).
Dazu kommt noch eine ewig falsche Sitzhaltung (hochgezogene Schultern, Kopf in den Nacken gelegt).
Ca. 4 Monate später (damals bin ich sehr viel mit dem Rad gefahren - ca. 2 h pro Tag - mit oben beschriebener falschen Sitzhaltung) - begann eine merkwürdige Symptomatik, die sich immer mehr verstärkte und schließlich dazu führte, daß ich nicht mehr zur Arbeit konnte.
Schwindel, Gefühllosigkeit der Haut - vor allem im Gesicht und am Hals, teilweise aber ganzkörperlich, Sehstörungen (Fixationsprobleme und massive Probleme beim Bewegungssehen - was z.B. Autofahren für mich unmöglich machte, ebenso wie Lesen oder fernsehen), Hörstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, "Seekrankheit" (Gefühl wie betrunken, Koordinationsstörungen), ständiges Benommenheitsgefühl, Atemprobleme, etc....etc...
Je nach "Belastung" verstärkten sich auch die Symptome. Alles was visuelle Konzentration erforderte und alles, was sich bewegte (Autobus, Zug, Auto, Pferd, Fahrrad) - verstärkte meine Symptome. Nach 5 Minuten Busfahrt war mir übel, ich konnte nicht mehr gerade gehen, etc...
Da begann bei mir - wie bei vielen - mein "Ärztemarathon" - das heißt, zahlreiche Untersuchungen mit Ausschluß zahlreicher möglicher und unmöglicher Erkrankungen (MS, Borreliose, etc...etc..)
Zum Glück kam ich schließlich zu einem Hausarzt, der mich ernst nahm und mir Physiotherapie verordnete. Ich kam zu einer Cranio-Sakral-Therapeutin, durch die meine Beschwerden (sehr langsam) zurückgingen. Erst 3 Monate später schaffte ich es in die Arbeit (mit längerem Hinlegen nach der Busfahrt - Autofahrt war unmöglich) - und erst ca. 6-7 Monate nach Auftreten der Symptome konnte ich wieder ein (fast) normales Leben mit nur noch geringen Einschränkungen führen.
Nach Therapieabbruch drohte aber alles wieder zu kommen. Durch erneute Therapieaufnahme bekam ich alles wieder halbwegs in den Griff, aber es war ein ständiges Auf und Ab.
Zwischendurch ging ich immer wieder zu verschiedenen Ärzten - probierte vieles aus - Dorn-Breuss, Quaddeln, etc...etc...
Jetzt - mehr als 2 Jahre nach Auftreten der Symptome - muß ich immer noch regelmäßig zur Therapie - ich versuche die Abstände zu verlängern, weil ich immer befürchten muß, daß die Krankenkasse irgendwann abspringt! Ich leiste ohnehin schon einen Selbstbehalt, weil ich mich bei meiner Osteopathin (die auch Cranio-Sakral macht) besser aufgehoben fühle als bei anderen Physiotherapeuten.
Ich habe immer noch massive Probleme, wenn ich in/auf Fortbewegungsmitteln bin, die kleine Ruckelbewegungen machen - was zB bei Bussen und Zügen so ist - aber auch zB bei meinem Firmenbus, mit dem ich höchstens 5 min fahren kann! Weiters werden meine Symptome durch visuelle Anstrengung verstärkt. Ich kann (meistens) ca. 1 Stunde mit dem Auto fahren - manchmal sind aber 15 Minuten schon zu anstrengend, weil ich dem Straßenverlauf mit den Augen schon nicht mehr folgen kann. Auch sonst ist Bewegungssehen oder Fixieren von Dingen mal mehr, mal weniger anstrengend. Eine Brille mit Prisma erleichtert das alles ein wenig (die habe ich aber vor dem ganzen Dilemma auch nicht gebraucht).
Die anderen Symptome, halten sich meistens in Grenzen, kommen nur hin und wieder in schwacher Form.
Mein großes Problem bei dem Ganzen ist, daß ich meine Symptome nicht beweisen kann!
Ich habe schon CT, MRT von Kopf und Nacken gemacht. Da ist wohl ein verstärkter Bandscheibenvorfall C5/C6 erkennbar, aber laut Ärzten ist der nicht wirklich im Nervenkanal und deshalb kann er meine Symptome nicht auslösen (nur das Einschlafen der Hände, das ich manchmal hab).
Nun ist es ja so, daß ein MRT im Liegen ausgeführt wird - im Liegen habe ich normalerweise keine Probleme.
Also wäre wohl ein Funktions-MRT interessant!?

Aber meines Wissens kann man das kaum wo machen lassen und man müßte es selber zahlen und das würde um die 2000 Euro kosten?
Hat jemand Erfahrung damit?
In Deutschland gibt es wohl einige Kliniken - ich bräuchte aber eine Adresse in Österreich - möglichst in der Nähe von Salzburg - also Wien wäre auch schon etwas zu weit!
Ich weiß auch nicht, ob mir mein Arzt sowas verschreiben würde!
Gibt es andere Untersuchungsmethoden, die mir weiterhelfen könnten?
Nicht, daß mich eine eindeutige Diagnose "heilen" würde - aber zumindest den Kampf mit der Krankenkasse und den drohenden Kosten würde es erleichtern!
Bin aber auch für andere Ratschläge sehr dankbar - Behandlungsmethoden, etc.
Ich will ja nicht ewig von der Therapie abhängig bleiben!
Vielen Dank an alle, die meinen "ROMAN" hier lesen!

LG, Kopfal