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Komplette Version Bitte um Hilfe. 'Übersetzung' des Befunds.

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Miss Borgia
rock.gif Habe heute meinen Befund vom MRT gekommen:

Spondylchondrose C5/6. Ostepphytär abgestützter rechts mediolateraler Prolaps C5/6 mit Kompression des Duralsacks. Unkovertebralarthrose bds., rechtsbetont mit Einengung der Neuroforamen.

Verstehe kein Wort davon.

Habe seit ca. 2 Jahren Beschwerden, die immer schlimmer werden. Schulter-Arm-Syndrom, Kopfschmerzen, einen total verspannten Rücken, Krämpfe und Kribbeln in Händen und Füßen, kann teilweise den rechten Arm nicht heben (ist nachts manchmal wie tot, die letzten Tage auch noch Drehschwindel, eine Steifheit in den Beinen und selten Tinitus.

War deswegen auch bei verschiedenen Orthopäden. Auf die Idee dass ein Vorfall dahinter stecken könnte ist keiner gekommen, die haben mir nur Massagen verschrieben und den Hals wieder eingerenkt.

Könntet ihr mir bitte weiterhelfen?
Hansi
Hallo Miss Borgia,

herzlich willkommen bei uns!
Bitte gehe auf die Homepage und rufe dort das Lexikon auf.
Ich denke Du wirst alle Begriffe zur Übersetzung des Befundes mit der notwendigen Erklärung dort finden.
Wenn dann immer noch etwas unklar ist, kannst Du gerne hier die gezielte Frage stellen!


Mit diesem Befund bzw. mit den Bildern des MRT, solltest Du zu einem guten Neurochirurgen gehen, der Dir sagt ob konservartiv gearbeitet werden kann oder ob eine OP nötig ist.
Der Orthopäde wird in diesem Fall nicht der geeignete Arzt sein.

Liebe Grüße

Hansi winke.gif
Miss Borgia
Was ich nicht im Lexikon gefunden hab: Was ist eine Spondylchondrose?

Dass der Prolaps schon durch Knochenmaterial abgestützt ist, ist das ein Zeichen dafür, dass ich ne OP brauche?

Die Einengung der Neuroforamen, verursacht das spezifische Symptome?
wi-ro
Hallo Miss Borgia,

erstmal herzlich willkommen im Forum wink.gif

Spondylchondrose = Veränderung der Bandscheibe

Ostepphytär abgestützter rechts mediolateraler Prolaps C5/6 mit Kompression des Duralsacks. = durch knöcherne Neubildung angestützer BSV C5/C6 mit Bedrängung des Rückenmark

Unkovertebralarthrose bds., rechtsbetont mit Einengung der Neuroforamen. = Arthrose der Uncovertebralgelenke mit Einengung Nervenwurzel rechts.

(Diese Angeben wie immer ohne Gewähr) zwinker.gif

Ich vermute Du hast Deine Probleme verstärkt in der rechten Schulter bzw. Arm/Hand.

Ich würde Dir folgendes empfehlen:

nimm die MRT-Bilder und gehe damit zu einem Neurochirurg, der ist der Spezialist für die Wirbelsäule
nimm die MRT-Bilder und gehe damit zu einem Neurologen, der kann messen ob und wie stark Deine Nerven bedrängt sind.

Und Halseinrenken, lass das estmal nicht noch mal bei Dir machen

Gerald winke.gif

Hansi
Hi Miss Borgia,


das sind kleine Unregelmäßigkanten an den Bandscheiben/Wirbelkörperseiten.
Eine Op wirst Du nur dann brauchen, wenn man auf konservativer Schiene KG, manuelle Therapie usw. nichts ausrichten kann.
Die Bedrängung oder Einengung des Neuroforamens also des Nervenaustrittsloches am Wirbel kann einen Nerv beeinträchtigen, welcher zu solchen Problemen führt wie du sie schilderst. Durch die Schmerzen eine eingenommene Schonhaltung sorgt dann für die Verstärkung der Probleme.

Liebe Grüße

Hansi winke.gif
wi-ro
Hallo,

Zitat
Die Einengung der Neuroforamen, verursacht das spezifische Symptome


Deine Probleme in den Füssen könnten davon kommen, aber das ist reine Spekulation von mir.
Feststellen was Du genau hast kann nur ein Neurologe und Neurochirurg

Gerald winke.gif
Nicoline
Hallöchen wink.gif

also ich will mich hier jetzt doch auch mal melden, da einiges so nicht stimmt, was meine "Vorschreiber" geschrieben haben.

Zitat
Ostepphytär abgestützter rechts mediolateraler Prolaps C5/6 mit Kompression des Duralsacks. = durch knöcherne Neubildung angestützer BSV C5/C6 mit Bedrängung des Rückenmark

Kompression des Duralsackes bedeutet nicht gleich Kompression des Rückenmarkes!!
Dies bedeutet lediglich, dass der Spinalkanal an dieser Stelle durch den Prolaps und Osteophyt etwas eingeengt ist. Die Dura ist sozusagen die innere Auskleidung des Spinalkanals. Zwischen Dura und Rückenmark befindet sich noch der Liquorraum (Liquor = Rückenmarksflüssigkeit).
Wenn es sich tatsächlich um eine Kompression des Rückenmarkes handeln würde, stände da Kompression des Myelons (Myelon = Rückenmark).

Zitat
Unkovertebralarthrose bds., rechtsbetont mit Einengung der Neuroforamen. = Arthrose der Uncovertebralgelenke mit Einengung Nervenwurzel rechts.

Es bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Nervenwurzel selber eingeengt wird, sondern es bedeutet, dass das Neuroforamen eingeengt wird. Die Neuroforamen sind sozusagen die Austrittspforten für die peripheren Nerven kurz nach Abgang der Nervenwurzel aus dem Rückenmark.
Diese Austrittspforte ist bei Dir an dieser Stelle vom Durchmesser her etwas enger aufgrund kleiner knöcherner Anbauten durch die Arthrose (Verschleiß der Gelenke).

Zitat
Eine Op wirst Du nur dann brauchen, wenn man auf konservativer Schiene KG, manuelle Therapie usw. nichts ausrichten kann.

Eine OP wird nötig sein bei entsprechenden neurologischen Ausfällen.

Zitat
Deine Probleme in den Füssen könnten davon kommen, aber das ist reine Spekulation von mir.

Die Probleme in den Füßen (Kribbeln und Steifheit) sind ein typisches Zeichen für eine Kompression des Rückenmarkes. Das hat mit dem Neuroforamen nichts zu tun.

Ich rate Dir dringend an, damit zu einem Neurologen zu gehen!
Ehrlich gesagt könnte ich mir da leider schon vorstellen, dass eine OP nötig werden könnte bei entsprechender Zunahme der Ausfälle.

Wenn ich mehr Zeit habe, schreibe ich Dir da gerne noch mal etwas mehr zu. zwinker.gif
Lasse den Kopf nicht hängen und vor allem keine Panik! streicheln.gif


Liebe Grüße von Nicoline winke.gif
Hansi
@ Hallo Fräulein Nicoline,


man sollte alle Worte lesen!

Code
Die Bedrängung oder Einengung des Neuroforamens also des Nervenaustrittsloches am Wirbel kann einen Nerv beeinträchtigen, welcher zu solchen Problemen führt wie du sie schilderst


Das kleine Wörtchen "kann" scheinst Du übersehen zu haben.

Hansi
Tigerente
Hallo Nicoline,

Deine Hilfsbereitschaft, hier aufzuklären, in allen Ehren - aber ich möchte das so nicht stehenlassen!

Zitat
also ich will mich hier jetzt doch auch mal melden, da einiges so nicht stimmt, was meine "Vorschreiber" geschrieben haben.


Was gibt es denn an den postings der Vorschreiber auszusetzen?

Zitat
Es bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Nervenwurzel selber eingeengt wird, sondern es bedeutet, dass das Neuroforamen eingeengt wird. Die Neuroforamen sind sozusagen die Austrittspforten für die peripheren Nerven kurz nach Abgang der Nervenwurzel aus dem Rückenmark.
Diese Austrittspforte ist bei Dir an dieser Stelle vom Durchmesser her etwas enger aufgrund kleiner knöcherner Anbauten durch die Arthrose (Verschleiß der Gelenke).


Woher nimmst Du hier das etwas und das kleiner?


Es kann natürlich sehr wohl sein, dass das Rückenmark auch bedrängt wird...! Wir kennen den Betroffenen doch gar nicht!!
Zumal - wie Du selbst schreibst, in der Tat die Fußsymptomatik ein Hinweis drauf sein könnte!


Zitat

Die Probleme in den Füßen (Kribbeln und Steifheit) sind ein typisches Zeichen für eine Kompression des Rückenmarkes. Das hat mit dem Neuroforamen nichts zu tun.


Krämpfe und Kribblen in den Füßen können sehr wohl auf einen abgeklemmten Nerv am Neuroforamen hinweisen - dieses wird durch eine Verengung des Neuroformens forciert!
Und tatsächlich ist es sogar auch so, dass Entzündungen des abgeklemmten Nervs z.B. ein Kribbeln (bis hin zur Taubheit/Lähmung) in den Beinen und bis in den Fuß verursachen können!
(Wobei wir dann natürlich über die LWS reden)

Ich staune hier wirklich über Deine Korrekturen und ich empfinde das insgesamt als recht unfair!

Wenn wir anfangen, die Aussagen der anderen Mitglieder so auseinanderzunehmen, ständig in Frage zu stellen bzw. zu kritisieren, wird wohl der Eine oder Andere hier sich demnächst nicht mehr trauen, seine Meinung/Vermutung zu posten!

Das wäre schade!

Die Vorschreiber haben eindeutig an NCH und Neurologe verwiesen, diesen Fachärzten bleibt es meiner Meinung nach vorbehalten, eine Diagnose zu stellen! Das ist nicht unsere Aufgabe!

Es wurde sogar betont, dass die Aussagen ohne Gewähr und rein spekulativ sind!
Es gibt an diesen Vermutungen absolut nichts auszusetzen, dies möchte ich hier einmal deutlich klarstellen!! (die Fragestellung lautete ja: "Könnt Ihr mir weiterhelfen?")

Da ja auch immer betont wurde "es könnte..." sind alle Aussagen der Vorschreiber nur zu unterstützen - besonders auch die Aussage, dass eine OP erst dann notwendig wird, wenn konservativ nichts mehr zu erreichen ist - dies schliesst ja indirekt ein, dass einer Lähmung konservativ nicht beizukommen ist!

Wir sind immerhin ein Laienforum und tauschen uns hier lediglich aus!!

Bitte verunsichere ratsuchende Bandis nicht dadurch, dass Du anderen das Wort im Munde umdrehst!!

LG

von der Tigerente

Marlies

*angesäuert*
leann77
Hi,

es könnte auch sein das das Kribbeln im Bein und die tauben Zehen durch einen Nerv in der Leiste kommen!!!
So ist es nämlich bei mir, nachdem alle erstmal auf die WS getippt haben.
Solltest Du mal einen Neurologen drauf gucken lassen.

Lieben Gruß leann77
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