Hallo Uwe!
Du hast recht, das Thema Kopfgelenksblockade kommt hier recht häufig vor.
Bei mir wurde eine solche Blockade erst sehr spät festgestellt (mehr als 2 Jahre nach meinem Unfall). Bedingt wird bei mir diese immer wiederkehrende Blockade durch eine Instabilität der Kopfgelenke durch eine Verletzung der Lig. Alaria (Kopfgelenksbänder) sowie einer Kapselverletzung in den Kopfgelenken.
Festgestellt hat es bei mir eigentlich erst ein Arzt für physikalische und rehabilitative Medizin aus Trier. Dieser hat dann auch Behandlungsversuche gemacht, die allerdings nicht von dauerhaftem Erfolg waren (da kannte ich aber auch noch nicht die genaue Diagnose). Allerdings hatte vorher schon ein recht kompetenter Orthopäde (ist zwar eigentlich ein Widerspruch in sich, solls aber auch geben

) einen gewissen Verdacht, konnte es aber nicht so recht bestätigen. Daraufhin war ich dann nach Trier gefahren.
Auch mein Physiotherapeut, der auch manuelle Therapie macht und sich auf das Gebiet der Kopfgelenke spezialisiert hat, hat gleich beim allerersten Termin festgestellt, dass in meinen oberen Halswirbeln einiges im argen war/ist. Er war auch derjenige, der mich als erster auf eine mögliche Bänderverletzung angesprochen hatte. Hier bei uns in der Gegend gilt er ein bißchen als "der Mann mit den goldenen Händen"
Behandelt werde ich zur Zeit ausschließlich von diesem Physiotherapeuten und seiner Kollegin. Sie sorgt für Muskelaufbau und Entspannung, er "richtet" ganz vorsichtig meine Blockierten Wirbel. Leider muss er dies in der letzten Zeit häufiger machen, da ich gerade eine Phase durchmache, in der es mal wieder schlimmer ist (wahrscheinlich, weil ich zur Zeit nach 2 Zeh-OPs nicht richtig laufen kann und sich das über die WS nach oben fortsetzt). Es gibt aber auch Zeiten, da hält es nach Lösen der Blockade schon einige Zeit.
Dass es nur wenige Leute gibt, die solche Blockaden feststellen und behandeln können ist leider Tatsache, wobei ich manchmal auch das Gefühl habe, dass sich manche Ärzte (vor allem Orthopäden) vor dieser Diagnose verschließen und es gar nicht feststellen wollen. Schließlich kann man dies nicht objektiv darstellen, z.B. durch Röntgen-Aufnahmen o.ä., sondern eine Diagnose kommt lediglich durch die erfahrenen Hände des Untersuchenden zustande.
Grundsätzlich können da wohl auch Osteopathen ganz gut weiterhelfen, nur bei mir hat das leider rein osteopathisch nicht geklappt.
Ich hätte zwar Adressen, die dir vielleicht helfen könnten, jedoch weiß ich nicht, wie weit du dafür fahren würdest. Ansonsten sieh dich mal nach Manualtherapeuten oder Osteopathen um. Dort wirst du wahrscheinlich am ehesten fündig.
Viele Grüße
Alexandra